Alt­dorf. Im Tiebreak­spie­len tut sich der TV Alt­dorf in der für ihn neuen 2. Bun­desli­ga noch sehr schw­er. Gegen den VCO Dres­den hat­te man am ver­gan­genen Woch­enende im 5. Satz mit 9:15 das Nach­se­hen gehabt. Nun reichte es auch im Heim­spiel gegen den TV 05 Wald­girmes im 5. Satz nur zu einem 10:15. In der Drit­ten Liga hat­ten die TV-Ama­zo­nen in Tiebreak­sätzen Ner­ven­stärke und Siegeszu­ver­sicht gezeigt. Das scheint eine Liga höher abhan­den gekom­men zu sein.

Immer­hin haben sich die TV-Vol­ley­bal­lerin­nen beim Heim­spielt­ag gegen den Tabel­len­let­zten Wald­girmes nicht blamiert. Mit dem 2:3 (15:18, 20:25, 22:25, 25:19, 10:15) kon­nte nach 140 Minuten ein Punkt gerettet wer­den. Alt­dorf bleibt Tabel­len­vor­let­zter mit 5 Punk­ten und 10:18 Sätzen. Wald­girmes hat ein Spiel mehr absolviert und lediglich 4 Punk­te auf dem Konto.

Ganz rosig sah alles für die Alt­dor­fer nach dem 1. Satz aus. Der TVA kon­nte sich gle­ich zu Beginn deut­lich abset­zen. Mit einem 8:3 Vor­sprung ging es in die erste Tech­nis­che Auszeit. Zus­pielerin Tina Kosikows­ki kon­nte ihre Angreiferin geschickt in Szene set­zen. Chris­tine Prügel als Lib­era agierte aufmerk­sam. Mit ein­er Auf­schlagserie von Juliane Kind kon­nte die TV-Führung aus­ge­baut wer­den. Alt­dorf benötigte nicht mal eine eigene Auszeit.

Im Nach­folge­satz verän­derte sich das Ste­hver­mö­gen der bei­den Teams in sukzes­siv­en Schrit­ten. Wald­girmes bekam immer mehr Sicher­heit durch die sou­veräne Abwehr- und Sicherungsar­beit. Alt­dorf agierte zuse­hends unsicher­er. Wald­girmes führte nur ein paar Punk­te, die nicht aufge­holt wer­den kon­nten, da sich zunehmend Fehler ins Alt­dor­fer Spiel ein­schlichen. Zum ungün­stig­sten Zeit­punkt kamen Prob­leme in der Sicherung dazu. Wald­girmes kon­nte zum 1:1 aus­gle­ichen. Umkämpft war der anschießende 3. Satz. Aber die phasen­hafte Leichtigkeit im Alt­dor­fer Spiel wurde mehr und mehr durch Hek­tik überdeckt. Nach ein­er 8:6 Führung und einem 11:11 behielt der TV nicht die Ner­ven. Mit Ellen Heim­burg­er brachte Coach Dörn­höfer beim Stande von 15:19 eine neue Zus­pielerin, die das 22:25 aber auch nicht ver­hin­dern konnte.

Ähn­lich eng war zu Beginn der 4. Satz, in dem Alt­dorfs Angreiferin Ali­na Hösch ihre Stärken demon­stri­erte und entschei­dende Punk­te durch Attack­en oder Fin­ten am Netz set­zte. Wenn es knapp wurde, fand sie Optio­nen, zuver­läs­sig im Side­out zu punk­ten. Nach dem Spiel wurde sie für ihre Leis­tung vom geg­ner­ischen Coach als MVP gekürt. Mehr Ein­satzzeit­en bekam dies­mal Nao­mi Janet­zke, die im Mit­tel­block einge­set­zt wurde. TV-Auße­nan­greiferin Juliane Kind kon­nte im Angriff nicht so sou­verän punk­ten wie bish­er, war aber mit ihrer hochkonzen­tri­erten Annahme- und Sicherungsar­beit Garant für Alt­dor­fer Punk­te. Mit 25:19 ging der Satz an Altdorf.

Im entschei­den­den 5. Satz hat­te Alt­dorf gle­ich zu Beginn haarsträubende Schwierigkeit­en mit der Annahme. Der 0:6 Satzrück­stand war auch durch couragiertes Gegen­hal­ten nicht mehr aufzu­holen. „Ins­ge­samt o.k. war die Annahme“, meinte nach dem Spiel TV-Train­er Dörn­höfer, „für Block und Sicherung brauchen wir aber noch viel Geduld.“

-Pev -