Yannick Bibelriether siegt in Brandenburg – Juliane Kind gewinnt in Erlangen
ALTDORF – Am vergangenen Wochenende fand in Brandenburg an der Havel das Bundesauswahlturnier im Volleyball der Altersklasse U19 statt, an dem der Altdorfer Yannick Bibelriether als Mitglied des Auswahlteams Bayern teilnahm. Das Turnier begann am Freitag mit der Gruppenphase, in der die Bayern gegen die Ländervertretungen aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg die Oberhand behielten. Im Spiel um den Gruppensieg ging es dann gegen Sachsen und nach einem knapp gewonnenen ersten Satz konnte Yannick mit einer Serie von neun Aufschlägen in Folge den Gruppensieg sicherstellen.
In der Zwischenrunde am Samstag traf der Bayernkader zunächst auf die Hausherren aus Brandenburg und behielt dort, wie auch im zweiten Spiel gegen Berlin, ebenfalls die Oberhand. Damit war das Halbfinale erreicht und man traf auf einen starken Gegner aus Baden-Württemberg. Die Schwaben hatten vor zwei Jahren die Bayernauswahl beim Bundespokal glatt besiegt und mit Ben Simon einen Spieler in ihren Reihen, der beim deutschen Meister VfB Friedrichshafen unter Vertrag ist. In diesem Jahr spielten die Bayern aber wie aus einem Guss und konnten letztlich mit 25:15 und 25:20 einen hochverdienten Sieg einfahren.
Es kam damit am Sonntag zum Finalspiel der Bayern gegen die Auswahl Hessens, mit einer Reihe von Jugendnationalspielern, die am Leistungszentrum und Bundesstützpunkt in Frankfurt trainieren. Die Hessen legten auch stark los und konnten den 1. Satz verdient mit 25:21 für sich entscheiden. Zu Beginn des zweiten Satzes brachte Bayern-Coach Sven Lehmann dann mit Paul Koch und Yannick Bibelriether frischen Wind in den Angriff und das zeigte sofort Wirkung, denn die Bayern spielten deutlich besser und gewannen den Satz klar mit 25:12. Vor allem Yannick zeigte ein starkes Spiel und steuerte im entscheidenden dritten Satz ein Drittel der Punkte zum umjubelten 15:9 bei. Der Sieg der Bayernauswahl beim Bundesauswahlturnier stellt für Yannick den größten Erfolg in seiner noch jungen Volleyball-Karriere dar.
Die wichtigsten Ergebnisse vom Beachvolleyball
Beim Masters in Freising verpasste Priscilla Gatzsche den Einzug ins Halbfinale. Nach drei Siegen war gegen die ehemalige Deutschlandtourspielerin Elen Kiesling und ihre Partnerin Mona Boyer (SV Lohhof) mit 9:15 und 9:15 Schluss. Der 5. Platz in diesem starken Feld stellt dennoch mehr als zufrieden. Einen Achtungserfolg erzielte das Duo Lennart Minkwitz/Moritz Ratka (TV Altdorf) beim Cup+ in Landsberg. Sie besiegten das Brüderduo Brick (TSV Penzberg) in einem echten Kampfspiel mit 2:1(13:15, 15:11, 15:13) und belegten einen erfreulichen 9. Platz. Den 13. Platz belegte in Landsberg das Team Jadea Lehner/Alina Schneider bei den Frauen.
Zweitligistin Juliane Kind kommt gleich in ihrem ersten Mixedturnier nach der anstrengenden Hallensaison auf Sand zu einem Sieg. In Erlangen gewann sie mit ihrem Partner Fabian Brod vor dem starken Duo Zrenner/Redon (Neumarkt/Nürnberg) und ließ solch gute Duos wie Hippeli/Lampert (Würzburg/Wertheim), Grell/Späth (Erlangen) und De Moraes Custodo/Kießling (Eibelstadt) hinter sich. Nach einer etwas überraschenden Niederlage im ersten Spiel konnten nach enormer Steigerung alle Spiele gewonnen werden. Der Turniersieg war letztlich hoch verdient.
Die Turniere am kommenden Wochenende
Yannick Bibelriether greift am Sonntag sofort nach dem Bundespokal mit Harry Schlegel (SV Schwaig) in Taufkirchen beim Masters auf Sand an. Die beiden sind nach den Deutschlandtourspielerduo Sagstetter an Position zwei gesetzt. Das Turnier sollte ein heißer Tanz werden, denn auch die meisten anderen Spitzenteams aus Bayern sind vertreten. Ähnliches gilt auch für die Damen, wo Blumenberg/Gatzsche (TV Dingolfing/TV Altdorf) ganz vorne im 16er Feld landen wollen.
Allerdings startet Gatzsche am Samstag erst mal mit Lisa Wagner (TV Dingolfing) beim Masters in Dachau, wo die beiden Abwehrspezialistinnen an Position vier stehen. Ob sie auf das auch gemeldete Altdorfer Duo Jadea Lehner/Alina Schneider treffen werden, ist ungewiss, weil die beiden erst den Sprung ins Hauptfeld schaffen müssten. Das Teilnehmerfeld ist in diesem Fall auf zwölf Teams reduziert, Lehner/Schneider stehen in der Zulassungsliste vorerst leider auf Platz dreizehn.
WH