Freitagskicker mussten auch in Quarantäne — Auszug aus Sportspiegel Juni 2020
Veröffentlicht am 30. Juni 2020
Die Corona Pandemie hat auch die Freitagskicker des TV 1881 Altdorf erreicht. Am 13. März hieß es plötzlich: Kein Hallensport mehr möglich. Auch der gesellige Teil, sprich Stammtisch im Sportpark war (leider) davon getroffen. Aber trotz Ausgangs- und Sporteinschränkungen haben die Freitagskicker durchgehalten und es hat sich bisher keiner mit dem Corona Virus infiziert. Seit Anfang Mai konnte man wieder lockeren Sport ausführen, allerdings nur eingeschränkt, nach den Bestimmungen des Bayerischen Hygiene-Sport-Konzepts. Wandel im sportlichen Bereich.
Lange Zeit lag der Schwerpunkt beim Kicken auf dem TV-Sportplatz im Sommer (daher auch der Name) sowie Fitnesstraining, Hockey und Basketball in der Halle im Winter. Diese Aktivitäten werden selbstverständlich beibehalten. Mittlerweile sind auch „sanftere“ Sportarten wie Boule (siehe Bild) und Dartspiel dazugekommen.
Dies spricht vor allem diejenigen an, die nach ihrer aktiven Zeit nun Sport in gemütlicher und geselliger Form betreiben wollen.
Bietet die Corona Pandemie auch eine Chance? Aufgrund der Schließungen im Handel, bei Gaststätten und von Veranstaltungen, die auch den TV 1881 Altdorf betreffen, könnte die Krise auch eine Chance für den Sport und die Gesellschaft sein. Unsere Zeit wird immer schnelllebiger, alles muss umfangreicher und größer werden, Forderungen nach immer mehr.… — und nun die Einschränkungen — das sollte uns allen genug Zeit zum Nachdenken geben. Gerade unser örtlicher Einzelhandel und die Gaststätten sollten in Zukunft von allen mehr berücksichtigt werden. Es kann nicht sein, dass innerhalb des TV 1881 Altdorf Veranstaltungen und Feiern außerhalb der eigenen Sportanlage bzw. Gaststätte geplant werden.
Genauso betrifft das den Einzelhandel; egal ob für den Sport oder in anderen Bereichen, es kann nicht sein, dass man die Waren nur noch „Online“ bestellt. Gerade im sportlichen Bereich hat Altdorf sehr gute Alternativen zu bieten. Nutzen wir diese Chance, gemeinsam gesund aus der Krise herauszukommen und die Wirtschaft vor Ort auch weiterhin zu unterstützen. (Das liegt auch im Sinn unseres Sportspiegels, der von den örtlichen Geschäften und Betrieben getragen wird (Anm. der Redaktion).
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, dass wir unsere geliebten Sportarten und unsere lieb gewonnene Lebensart wieder wie gewohnt fortsetzen können. Ein bisschen Nachdenken hat noch niemandem geschadet.
Gerhard Schneider