Die Bezirk­sli­ga-Sai­son bleibt für die zweite Her­ren­mannschaft des TV Alt­dorf weit­er­hin ohne zählbaren Erfolg. Auch im drit­ten Spiel, dem zweit­en vor heimis­chem Pub­likum, musste sich die Mannschaft deut­lich mit 17:27 geschla­gen geben. Geg­n­er war der SV Buck­en­hofen, ein Absteiger aus der Bezirk­soberli­ga, der bere­its im ersten Saison­spiel das Der­by gegen den HC Forch­heim II für sich entsch­ieden hat­te. Vor ein­er gut gefüll­ten Halle, in der dank ein­er her­vor­ra­gen­den Organ­i­sa­tion eine großar­tige Stim­mung herrschte und alle Senioren­mannschaften des Vere­ins aufliefen, woll­ten die Alt­dor­fer nach zwei klaren Nieder­la­gen endlich die ersten Punk­te ein­fahren. Doch Buck­en­hofen zeigte von Beginn an, dass sie in dieser Sai­son eine Klasse für sich sind.

Alt­dorf startet nervös – Buck­en­hofen kon­tert eiskalt

Das Spiel begann ver­hal­ten: Bei­de Teams tasteten sich zunächst ab, und es entwick­elte sich ein aus­geglich­en­er Beginn. Nach fünf Minuten stand es 2:2. Doch mit zunehmender Spiel­d­auer schlichen sich immer mehr Fehler im Angriff­sspiel der Alt­dor­fer ein. Diese Nach­läs­sigkeit­en nutzte Buck­en­hofen kon­se­quent aus und zog durch schnelle Tem­poge­gen­stöße davon. Das Rück­zugsver­hal­ten der Gast­ge­ber ließ dabei deut­lich zu wün­schen übrig – die Gäste hat­ten leicht­es Spiel, die Abwehr der Alt­dor­fer stand zu oft unsortiert.

Beim Stand von 4:7 in der 14. Minute sah sich das alt­dor­fer Train­er­duo gezwun­gen, die erste Auszeit des Spiels zu nehmen. Doch die Wende blieb aus. In der 22. Minute lagen die Gast­ge­ber nach einem ver­wan­del­ten Sieben­meter mit vier Toren zurück (6:10). Eine kurze Aufhol­jagd brachte die Alt­dor­fer noch ein­mal auf 9:10 her­an, doch kurz vor der Hal­bzeit fol­gte ein erneuter Rückschlag. In Unterzahl kassierte das Team einen weit­eren 0:3‑Lauf, sodass es mit einem 9:13-Rückstand in die Pause ging.

Deut­liche Hal­bzei­tansprache: „Wir müssen mutiger und aggres­siv­er werden“

In der Kabine ließ das Alt­dor­fer Train­er­duo keine Zweifel daran, was in der zweit­en Hal­bzeit anders laufen musste. Vor allem die fehlende Entschlossen­heit im Abwehrver­hal­ten und die vie­len unnöti­gen Bal­lver­luste im Angriff standen im Fokus der Kri­tik. „Der Geg­n­er zeigt uns, wie wir eigentlich spie­len woll­ten – schnell und ziel­stre­big nach vorne“, lautete die klare Ansage.

Früher Hoff­nungss­chim­mer – dann der Einbruch

Die Ansprache schien zunächst zu frucht­en: Alt­dorf kam stark aus der Pause, verkürzte schnell auf 11:13 und schien wieder im Spiel zu sein. Doch die Euphorie hielt nicht lange an. Ab der 34. Minute leis­tete sich die Heim­mannschaft erneut zu viele tech­nis­che Fehler, die Buck­en­hofen gnaden­los bestrafte. Ein 2:7‑Lauf des SV Buck­en­hofen brachte die Vorentschei­dung: In der 39. Minute lag Alt­dorf bere­its mit 13:20 zurück.

Auch eine Auszeit brachte keine Besserung. Zwei schnelle Gegen­tore nach der Pause, ein ver­wor­fen­er Sieben­meter und zwei Zeit­strafen in kurz­er Abfolge ließen die Alt­dor­fer Hoff­nun­gen endgültig schwinden. Zwar zeigte ein erneuter Torhüter­wech­sel Wirkung, und es kon­nten einige gute Paraden verze­ich­net wer­den, doch Buck­en­hofen set­zte sich bis zur 49. Minute auf zehn Tore ab. Selb­st in ein­er Überzahlsi­t­u­a­tion gelang es Alt­dorf nicht, die Dif­ferenz zu verkürzen. Ein let­zter eigen­er Tre­f­fer kurz vor dem Schlussp­fiff bedeutete lediglich Ergeb­niskos­metik zum 17:27-Endstand.

Lehrre­iche Nieder­lage gegen schnellen Gegner

Die Nieder­lage gegen den SV Buck­en­hofen offen­barte ein­mal mehr die Schwächen der Alt­dor­fer „Zweit­en“. Vor allem das Rück­zugsver­hal­ten ließ zu wün­schen übrig, sodass die Gäste immer wieder zu ein­fachen Toren kamen. Auch in der Defen­sive fehlte es an der nöti­gen Aggres­siv­ität, um die schnellen Angriffe der Buck­en­hofen­er zu unterbinden. Hinzu kamen zu viele tech­nis­che Fehler im eige­nen Angriff, die die Geg­n­er zu leicht­en Toren einluden.

Pos­i­tiv her­vorzuheben ist, dass Alt­dorf es immer­hin schaffte, einige Angriffe so zu gestal­ten, dass die Gäste sie nur durch Fouls stop­pen kon­nten. Fünf von sechs Sieben­metern wur­den sich­er ver­wan­delt, was für kün­ftige Spiele Hoff­nung gibt. Den­noch bleibt die Erken­nt­nis: Das Spiel muss abge­hakt wer­den und jed­er Spiel­er sollte seine Hausauf­gaben aus dieser Par­tie mit­nehmen, um in den kom­menden Wochen bessere Leis­tun­gen abzu­rufen. Mit einem Punk­te­s­tand von 0:6 find­et sich Alt­dorf aktuell auf Platz 8 von 9 Teams wieder, liegt aber dank der besseren Tordif­ferenz noch vor der SG DJK Erlangen/Baiersdorf. Mit einem Punkt Rück­stand auf die Plätze 6 und 7 ist der Anschluss jedoch noch in Reichweite.

Näch­ster Härtetest gegen Tabel­len­führer aus Erlangen/Niederlindach

In drei Wochen, am Son­ntag, den 3. Novem­ber 2024 ste­ht dem TV Alt­dorf II der näch­ste schwere Geg­n­er bevor. Die Mannschaft reist zum ungeschla­ge­nen Tabel­len­führer HSG Erlangen/Niederlindach, der bish­er alle seine vier Saison­spiele sou­verän gewon­nen hat. Anpfiff ist um 14 Uhr in der Sporthalle am Europakanal in Erlangen.

Es erwartet die Alt­dor­fer ein schneller und ziel­stre­biger Geg­n­er, der in eigen­er Halle frühzeit­ig für klare Ver­hält­nisse sor­gen möchte. Ein direk­ter Ver­gle­ich ist schw­er, da bei­de Teams gegen unter­schiedliche Geg­n­er gespielt haben. Doch die Hoff­nung bleibt, dass der Tabel­len­führer vielle­icht noch nicht völ­lig gefes­tigt ist und unter Druck Fehler macht. Für Alt­dorf gilt es, die Abwehr wieder zu sta­bil­isieren und im Angriff kon­se­quenter aufzutreten, um gegen den Spitzen­re­it­er eine Über­raschung zu schaf­fen. Die Mannschaft würde sich dabei über die Unter­stützung ihrer Fans freuen. Wie der Spielplan es so wollte, haben die Alt­dor­fer nun einige Train­ing­sein­heit­en, um an sich arbeit­en zu kön­nen und die let­zten Spiele etwas vergessen zu kön­nen. Getreu dem Mot­to: Neues Spiel, neues Glück!

Für den TV Alt­dorf spiel­ten:
D. Ger­ber, S. Mey­er (bei­de TW), R. Wag­n­er, J. Hertlein (1), J. Wiek, S. Nepocha­tov, J. Strößen­reuther, M. Sei­del (6/3), L. Pöl­lot (2), M. Adan­gui­di, C. Mey­er (1), J. Reit­en­spieß (2), P. Holzen­leuchter (5/2), R. Schneider