23.11.2024 HC Forch­heim – Damen I 27:33

Die Alt­dor­fer Damen I vertei­digt ihren drit­ten Tabel­len­platz. Beim Sam­stagsspiel muss sich der HC Forch­heim mit 27:33 geschla­gen geben, als der TVA in der zweit­en Hal­bzeit die Forch­heimer Halle zur eige­nen Bühne macht.

Während sich der Großteil des Fan­blocks 3C beim Der­by in der Winkel­haider Halle ein­fand, reiste die Damen I nach Forch­heim. Die let­zte Begeg­nung hat­te der TVA im Abstiegskampf mit einem Tor für sich entsch­ieden, und auch heute sollte ein Sieg gegen die Forch­heimerin­nen (Tabel­len­platz 7) die Alt­dor­fer Siegesserie fort­set­zen. Wirk­lich vielver­sprechend ging die Par­tie allerd­ings nicht los. Die Damen began­nen mit ihrem schnellen Spiel, waren aber im Torab­schluss damit nicht erfol­gre­ich. Schnell war klar, dass die Konzen­tra­tion erst­mal vor allem für die Abwehr gebraucht wurde, weil der HC Forch­heim durch die insta­bile Alt­dor­fer Abwehrrei­he leichte Tore erzielte. Diese bei­den Fak­toren markierten eine hol­prige Spiel­phase, in der es nach 15 Minuten 10:5 stand. Fol­gerichtig nah­men die TVA-Train­er ihre erste Auszeit, um das Team wachzurüt­teln. Bish­er hat­te man den Ein­druck, dass noch nie­mand mit dem Kopf ganz auf dem Spielfeld angekom­men war. Deshalb forderte Mar­co Hiller Konzen­tra­tion von sein­er Mannschaft. Und tat­säch­lich fan­den sich die Damen langsam in das Spiel ein und verkürzten den Vor­sprung der Forch­heimerin­nen. Zwar hat­te die Abwehr nach wie vor Prob­leme und vorne wur­den nicht alle Tor­chan­cen genutzt, trotz­dem kämpfte sich Alt­dorf stetig her­an und ging mit 14:15 in die Halbzeit.

Nach ein­er kurzen Absprache in der Kabine wurde im Anschluss die Abwehr offen­siv­er auf 3–2‑1 umgestellt. Die Idee, die Geg­ner­in­nen dann früher annehmen zu kön­nen, brachte schnell Erfolg. Außer­dem fand jet­zt auch im Angriff eine TVA-Spielerin nach der anderen zur gewohn­ten Form. Die Leis­tungskurve zeigte kon­tinuier­lich aufwärts, während beim HC Forch­heim die Kräfte etwas nach­ließen. In der 32. Minute fiel mit dem 15:15 der Aus­gle­ich und der TVA wen­dete daraufhin das Spiel. Hier war zu erken­nen: Die Men­tal­ität in der Mannschaft stimmt, und das jet­zt schon über mehrere Wochen hin­weg. In der let­zten, so unglück­lichen und erfol­glosen Sai­son hat­ten sich die Damen schw­er­ge­tan, Rückschläge zu verkraften und Tor-Rück­stände aufzu­holen. Dazu kam der regelmäßige Konzen­tra­tion­sein­bruch zu Beginn der zweit­en Hal­bzeit, der eine Aufhol­jagd zeitlich oft unmöglich machte. Solche Spielver­läufe sind momen­tan nicht zu beobacht­en. Im Gegen­teil schaffte es der TVA in Forch­heim erneut, sich auf die eigene Stärke zu besin­nen, die Ner­ven zu behal­ten und Lösun­gen für die Strate­gien der Gegen­spielerin­nen zu find­en. Ab dem 16:17 gab Alt­dorf die Führung dann auch nicht mehr aus der Hand. Ohne spek­takuläre Aktio­nen, aber mit Beständigkeit und Kon­trolle spiel­ten die Damen ihre Aktio­nen aus, ver­wan­del­ten endlich auch ein­fachere und schnellere Tore und waren in der Abwehr den kleinen Schritt schneller als in der ersten Hal­bzeit. Dadurch kon­nten die Lück­en in der Abwehrfor­ma­tion bess­er geschlossen wer­den und auch Ball­gewinne als Start ins Kon­ter­spiel wur­den möglich. Alt­dorf wurde immer bess­er und hielt in den let­zten 15 Minuten eine kom­fort­able Führung, während sich der HC Forch­heim ständig unter Aufhol­druck befand. Sou­verän endete dann die Par­tie mit 27:33 und der kleine Alt­dor­fer Fan­block feierte die Mannschaft, die sich erfol­gre­ich aus dem eige­nen Tief gezo­gen hat­te. Diese Beständigkeit gibt Aufwind für die näch­ste Par­tie: Nach ein­er Woche Spiel­pause wird sich Alt­dorf auswärts den Tabel­len­führerin­nen der SG Franken­pow­er stellen (08.12.24, 16 Uhr).

Für Alt­dorf spielten:

Miri­am Karg (TW), Jana Pia Zwesch­per (TW), Agnes Gniza (3), Marie Jäger (3), Vanes­sa Liebel (7), Jes­si­ca Wern­er, Melanie Häusler (2), Petra Übelmess­er (7/2), Julia Brix (4), Judith Siems (1), Manuela Wenst (1), Christi­na Max­ein­er, Lena Vogel (5/1).