Alt­dorf hat gegen Grim­ma beim 0:3 keine Chance – Nieder­lage verdient

ALTDORF – In der 2. Bun­desli­ga im Vol­ley­ball der Damen bot der TV Alt­dorf  eine sein­er schlecht­esten Leis­tun­gen seit langer Zeit. Gegen die Vor­wärts Sachen Vol­leys Grim­ma kam die Mannschaft zu Hause mit 0:3 (18:25, 23:25, 13:25) unter die Räder. Es wurde nichts mit dem erhofften Befreiungss­chlag, eher war das Spiel ein Schlag ins Kon­tor. TV Alt­dorf kon­nte lediglich gegen Ende des zweit­en Satzes einiger­maßen mithal­ten und ver­di­ente sich diese Nieder­lage in dieser Höhe.

Dabei fing das Spiel wider alles Erwarten (Alt­dorf ver­schlief näm­lich in dieser Sai­son fast immer den Start) bestens an. 9:2 führte Alt­dorf in den ersten Minuten, Kapitänin Katha­ri­na Schön legte eine blitzsaubere Auf­schlagserie hin, die anderen im Team ver­w­erteten ihre Bälle beispiel­haft. Von den drei Neuzugän­gen wurde lediglich Stephanie Hof­mann als Lib­era in der Abwehr aufge­boten, anson­sten ver­traute Train­er Milan Dörn­höfer sein­er anges­tammten Sechs. Als plöt­zlich Grim­ma auf­drehte und Alt­dorf unter Druck geri­et, bet­telte die Mannschaft nach sechs Punk­tver­lus­ten am Stück wegen zahlre­ich­er Eigen­fehler regel­recht nach ein­er Auszeit, schien sich kurzfristig zu fan­gen brach dann aber durch über­legen gewor­dene Gäste förm­lich ein.

Der zweite Satz ver­lief typ­isch für Alt­dorf: 2:7 nach einem oblig­a­torischen Fehlstart. An den Lib­eras lag das nicht, eher an den rei­hen­weise vergebe­nen Chan­cen im Angriff und eben­so an den zahlre­ichen Fehlauf­schlä­gen. Es schien zu diesem Zeit­punkt so, als sollte Zus­pielerin Tina Kosikows­ki für das Punk­temachen zuständig sein. Ein kurzes Auf­flack­ern eines Auf­bäu­mens bei 12:14 erstick­te Grim­mas Train­er mit ein­er Auszeit. Und nach­dem Grim­ma etwas nach­läs­siger wurde und Alt­dorf sog­ar aus­gle­ichen kon­nte, ver­gab Alt­dorf let­ztlich mit einem Auf­stel­lungs­fehler die Chance, den Satz zu gewinnen. 

Immer­hin begann Alt­dorf im drit­ten Durch­gang nicht mit einem Fehlstart. Bis zum 8:8 kon­nte man sog­ar meinen, dass die Begeg­nung zugun­sten von Alt­dorf kip­pen kön­nte, aber Grim­ma spielte ein­fach bess­er, war in allen Belan­gen über­legen und die Gäste spul­ten mehr und mehr ihr Pen­sum herunter. Zwar kam Nao­mi Janet­zke für Ali­na Hösch und Juliane Kind ver­ließ für Nad­ja Nawart das Feld, aber es nutzte alles nichts, die kläglichen Bemühun­gen kon­nten einen hohen Satzver­lust und die Nieder­lage nicht ver­hin­dern. Für Train­er Dörn­höfer und die gesamte Mannschaft kann die darge­botene Leis­tung kein Maßstab sein. Was war los mit dem TV Alt­dorf? Das ist schw­er zu sagen. Selb­st Abteilungsleit­er Ste­fan Ogait gab sich ent­täuscht: „Zweifel­los, wir haben heute ver­di­ent ver­loren. Die Mannschaft kann so viel, aber sie hat es nicht gezeigt.“ Und so war es let­ztlich auch, denn die Damen um Katha­ri­na Schön kön­nen viel mehr, sie brin­gen aber ihr Kön­nen nicht aufs Feld. Die Leichtigkeit des Agierens und die Sta­bil­ität im Auf­bau fehlen im Moment, da gibt es noch viel zu tun und Zeit bleibt auch noch, da die Sai­son erst Ende April endet. Näch­ste Woche kommt der TV Din­golf­ing (2:3 in Wies­baden) nach Altdorf. 

WH