Die JSG Nürn­berg­er Land geht in der C‑Jugend Region­al­li­ga auch im ersten Heim­spiel als Ver­lier­er vom Feld. Das Team erfährt schmer­zlich, dass eine so hohe Fehlerquote in dieser Liga nicht mehr verziehen wird. Über weite Streck­en überzeugt das Team aber wieder.

mC Region­al­li­ga: JSG Nürn­berg­er Land – TSV Otto­beuren: 27:35 (8:17)

JSG: Miet­zsch (35%), Bach­mannn (50%) – Stingl(2), Kotissek(1), Gru­bert, Schü­mann, Rimmer(1), Haas(5/1), John(2/1), Lorer(6), Tuchbreiter(6), Kohlbauer(2), Jesberger(2), Kübert

Vor stat­tlich­er Kulisse in der Winkel­haider Sportan­lage kon­nte die JSG zum Heim­spielauf­takt endlich mit etwas weniger Per­son­al­sor­gen an den Start gehen. Der Geg­n­er aus Otto­beuren kam mit reich­lich Rück­en­wind, schließlich gewann das Team aus dem Unter­all­gäu in der Vor­woche klar gegen den Meis­ter­schafts­fa­voriten aus Fürth. Die weite Anreise schien die Gäste auch nicht son­der­lich aus dem Konzept gebracht zu haben, denn dank ihrem über­ra­gen­den Torhüter Var­ga stand es nach vier Minuten bere­its 1:4. Danach sahen die Zuschauer aber ein attrak­tives Hand­ball­spiel auf Augen­höhe. Die JSG hat­ten in Nico Miet­zsch eben­falls einen Tor­wart in Top­form am Start und so gab es trotz des enor­men Tem­pos rel­a­tiv wenig Tor­erfolge. Nach ein­er Vier­tel­stunde leis­teten sich die Gast­ge­ber aber die erste Fehler­rei­he und Otto­beuren bestrafte dies mit dem näch­sten 1:4‑Lauf. Vom mit­tler­weile auf sechs Tore angewach­se­nen Abstand schienen die Jungs aus Alt­dorf, Winkel­haid und Hers­bruck so schock­iert, dass sie direkt den näch­sten Lauf kassierten und zur Hal­bzeit­pause das Spiel schon entsch­ieden schien.

Die Hal­bzei­tansprache des Train­erteams war klar for­muliert: das war zu wenig! Und die Jungs nah­men es sich zu Herzen. Die Gäste kamen im Gefühl des sicheren Sieges etwas fahrig aus der Kabine und die JSG schal­tete mehrere Gänge hoch. Inner­halb von drei Minuten verkürzten der starke Luca Tuch­bre­it­er und der nun wie ent­fes­selt spie­lende Moritz Haas auf 13:18 und das Spiel stand auf der Kippe. Lei­der stand in den näch­sten Minuten der ins­ge­samt der Her­aus­forderung nicht gut gewach­sene Unpartei­is­che im Vorder­grund und Otto­beuren kon­nte Dank der Tschugg-Brüder wieder erhöhen (21:32). Die Jungs aus dem Nürn­berg­er Land gaben sich aber niemals auf und verkürzten in den let­zten zehn Minuten über Timo Lor­er, Fynn Jes­berg­er und den vor allem in der Abwehr total überzeu­gen­den Quinn Rim­mer. Gabriel Bach­mann kon­nte sich mit eini­gen tollen Paraden ausze­ich­nen und so wurde immer­hin die zweite Hälfte gewonnen.

Ver­mut­lich muss man die Nieder­lage weit­er­hin als Lehrgeld ver­buchen. Ein­fache Bal­lver­luste, zu viele Fehlwürfe und immer wieder zu schwache Abwehrar­beit wer­den in dieser Liga nicht verziehen. Am näch­sten Woch­enende gastiert die JSG als krass­er Außen­seit­er bei HT München.