11.10.2025 Damen I – SV Buck­en­hofen 33:23 (14:8)

Im näch­sten Heim­spielt­ag trat die erste Damen­mannschaft des TVA gegen die Gäste aus Buck­en­hofen mit ihrem bestens bekan­nten Coach Sieg­bert Bauer an. War man laut Tabel­len­si­t­u­a­tion zwar im Vorteil (Platz 1 gegen Platz 4), wusste man doch, dass das in der BOL eigentlich nicht sehr aus­sagekräftig ist, zumal man die torge­fährlichen Rück­raum­schützen aus Buck­en­hofen sowie die spielvor­bere­i­t­en­den Handzettel von Sigi Bauer auf dem Schirm hat­te. Ander­er­seits freuten sich die Damen des TVAs darauf, durch ihr gutes Zusam­men­spiel und die her­vor­ra­gende Stim­mung in der Mannschaft noch eine Schippe drauf zu leg­en und weit­er­hin an der Tabel­len­spitze zu bleiben.

Die Par­tie begann zunächst (ähn­lich wie in der let­zten Woche) nervös und die Fin­ger zit­terten noch etwas beim Torab­schluss, so dass das erste Tor erst in der sech­sten Minute auf Seite der Gäste durch einen Strafwurf erzielt wurde (0:1). Kurz darauf legte aber der TVA durch Julia Brix nach und erzielte den Aus­gle­ich (1:1). Der Knoten war geplatzt und man kämpfte sich nach und nach ins Spiel rein. Durch eine sta­bile 6:0‑Abwehrformation mit frühzeit­igem Her­aus­treten auf die Rück­raumpo­si­tio­nen unter­band man das Auf­baus­piel der Damen aus Buck­en­hofen und ließ die Außen­po­si­tio­nen wer­fen, die Torhü­terin Lena Zür­chauer zuver­läs­sig pari­erte. Nur die dynamis­che und kör­per­lich starke Rück­raum­spielerin der Gäste bekam man zunächst nicht unter Kon­trolle, so dass die Alt­dor­fer Coach­es nach der Anfangsphase auf eine Indi­vid­u­aldeck­ung gegen sie umstell­ten. Im Angriff set­zte man auf effek­tives Durch­stoßen, ein geduldiges Spiel sowie sichere Pässe. Zunächst zeigten vor allem die Rück­raum­schützin­nen des TVAs, dass auch sie aus der zweit­en Rei­he tre­f­fen kon­nten. Das zwang die Gäste, frühzeit­iger her­auszutreten, wodurch viel Platz im Zen­trum sowie auf den Außen­po­si­tio­nen der Buck­en­hofen­er Abwehrrei­he ent­stand, die der TVA kon­se­quent nutzte. So kon­nten sich die Damen nach dem 4:4‑Ausgleich durch einen 3:0‑Lauf erst­mals abset­zen (7:4). Effek­tiv zeigte sich weit­er­hin die Einzeldeck­ung gegen die Rück­raum­schützin aus Buck­en­hofen, da man die Geg­ner­in­nen zu tech­nis­chen Fehlern und Bal­lver­lus­ten zwang, die der TVA in schnelle Gegen­stöße und ein­fache Tore ver­wan­delte. Die Damen baut­en ihren Vor­sprung damit weit­er aus und gin­gen ver­di­ent mit ein­er 6‑Tore-Führung mit 14:8 in die Halbzeitpause.

In der Kabine schnaufte die Mannschaft zunächst durch. Klar lag man deut­lich vorne, doch die Par­tie ver­langte alle Kraftre­ser­ven und hohe Konzen­tra­tion ab, um dieses Ergeb­nis zu erzie­len. Die Coach­es Hiller, Volz und Rohr motivierten ihre Mädels, diszi­plin­iert weit­er zu machen und vor allem die Indi­vid­u­aldeck­ung kon­se­quent durchzuziehen.

In der zweit­en Hal­bzeit zogen die Damen ihr rou­tiniertes Angriff­sspiel sowie die Einzeldeck­ung wie ver­langt diszi­plin­iert durch, so dass sie ihren Vor­sprung auf acht Tore erhöht­en (16:8). Allerd­ings fand Sigi Bauers Truppe Lösun­gen ohne ihre gedeck­te Rück­raum­spielerin und erzielte vor allem vom Kreis einige Tore, weil die Alt­dor­fer Abwehr zu langsam ver­schob und die Absprachen nicht ganz passten. Außer­dem antwortete Sigi Bauer nun auch mit ein­er Indi­vid­u­aldeck­ung gegen den Alt­dor­fer Rück­raum und stellte so die Damen vor neue Auf­gaben. Buck­en­hofen kämpfte sich damit in der 45. Minute auf sechs Tore wieder her­an (21:15) und Coach Mar­co Hiller wollte diesen Lauf der Gäste durch eine Auszeit im Keim erstick­en. Die Damen legten daraufhin nochmal eine Schippe drauf und erziel­ten weit­ere drei Tore und baut­en den Vor­sprung in der 49. Minute auf neun Tore aus (24:15). Dank der vollen Bank kon­nte Mar­co Hiller jede Spielerin aus dem Kad­er ein­set­zen und fast alle Feld­spielerin­nen kon­nten sich in die Torschützen­liste ein­tra­gen, was für die her­vor­ra­gende Mannschaft­sleis­tung der Damen spricht. Der deut­liche Vor­sprung war nicht mehr gefährdet und in den let­zten fünf Sekun­den erzielte Mari­na Hertlein den Schlusstr­e­f­fer zum 33:23-Endstand. In ihrem vor­erst let­zten Spiel für den TVA zeigte Mari­na Hertlein, die sich in Zukun­ft ihrer Lei­den­schaft dem Schw­ertkampf inten­siv­er und voll­ständig wid­men möchte, eine tolle Leis­tung und erzielte fünf schöne Tore. Danke für deinen jahre­lan­gen Ein­satz beim TVA, Mari­na, und viel Erfolg beim Schwertkampf!

Vier Spiele, vier Siege, 8:0‑Punkte für die TVA-Damen. Immer noch kaum zu fassen, aber die Damen ste­hen weit­er­hin auf Platz 1 in der BOL-Tabelle. Früher Tabel­len­führerschreck, heute ste­ht die Mannschaft selb­st dort oben. Mal sehen, wie lange die Damen das hal­ten wer­den. Defin­i­tiv kön­nen sie weit­er­hin mit bre­it­er und selb­st­be­wusster Brust in der näch­sten Woche auswärts gegen Pyrbaum/Seligenporten antreten, die mit zwei Siegen und ein­er Nieder­lage aktuell auf Platz 5 ste­hen. Zwar spricht die Tabelle für den TVA, aber diese Par­tie wird ten­den­ziell ein sehr umkämpftes Spiel, das alle Kräfte und Ner­ven fordert. Ein Sieg ist aber defin­i­tiv möglich, wenn die Damen ihren Flow-Moment aufrecht erhal­ten. Die Wahrschein­lichkeit für eine erneut sehenswerte Par­tie ist hoch. Das Spiel gegen die HSG Pyrbaum/Seligenporten find­et kom­menden Sam­stag, den 18.10.2025, in Pyr­baum statt. Anpfiff für die Par­tie ist um 15:00 Uhr. Über zahlre­iche Unter­stützung durch die Zuschauer und Zuschauerin­nen auch auswärts wür­den sich die Damen sehr freuen.

Für Alt­dorf spielten:

Lena Zür­chauer (TW), Jana Pia Zwesch­per (TW), Marie Jäger (1), Vanes­sa Hiller (7), Jes­si­ca Wern­er (1), Melanie Häusler, Miri­am Fed­er (4), Petra Übelmess­er (4), Julia Brix (4), Rebek­ka Riz­zo (3), Manuela Wenst, Mari­na Hertlein (5), Judith Siems (1), Lena Vogel (3/1).