End­stand: HSG Nab­burg-Schwarzen­feld — TV 1881 Alt­dorf: 32:36 (15:21)

Nach der deut­lichen Heimnieder­lage gegen die Zweitvertre­tung aus Erlan­gen-Bruck war den Alt­dor­fern klar, dass im näch­sten Spiel eine Reak­tion her musste. Entsprechend fokussiert und gewil­lt trat die Mannschaft die Auswärts­fahrt zur HSG Nab­burg-Schwarzen­feld an. Die Gast­ge­ber hinge­gen kon­nten mit bre­it­er Brust auftreten: Erst in der Vor­woche hat­ten die Schüt­zlinge von Chris­t­ian Rohrbach mit einem Auswärtssieg beim Auf­stiegsaspi­ran­ten Amberg ein deut­lich­es Aus­rufeze­ichen geset­zt und gin­gen daher als klar­er Favorit in die Par­tie. Alt­dorf war sich der Schwere der Auf­gabe bewusst – zugle­ich aber auch sich­er, dass mit ein­er geschlosse­nen Mannschaft­sleis­tung dur­chaus etwas Zählbares möglich war.

Gute erste Halbzeit

Die Wal­len­ste­in­städter freuten sich über die Rück­kehr von Abwehrspezial­ist Domenic Volz, der nach sein­er Ver­let­zung erst­mals wieder mitwirken kon­nte. Und sofort zeigte sich seine Präsenz: Im Ver­gle­ich zu den ver­gan­genen Par­tien präsen­tierte sich Alt­dorf von Beginn an mit ein­er deut­lich sta­bil­eren und konzen­tri­ert­eren Defensive.

Offen­siv set­zte Patrick Pechtl das erste Aus­rufeze­ichen und erzielte den Auf­tak­t­tr­e­f­fer der Par­tie. Die Anfangsphase ver­lief ins­ge­samt aus­geglichen – bei­de Teams begeg­neten sich auf Augen­höhe, was sich auch im 4:4 nach acht Minuten widerspiegelte.

In der Folge war es vor allem Timo Löw, der dem Spiel seinen Stem­pel auf­drück­te. Der Rück­raum­spiel­er lief heiß und avancierte mit ins­ge­samt zwölf Tre­f­fern zum gefährlich­sten Schützen seines Teams. Beson­ders vom Sieben­meter­punkt zeigte er kein­er­lei Ner­ven und ver­wan­delte alle sieben Ver­suche souverän.

Dank ein­er weit­er­hin kon­se­quenten Abwehrar­beit und einem gut funk­tion­ieren­den Umschalt­spiel gelang es den Alt­dor­fern, sich Stück für Stück abzuset­zen. Nach zwanzig Minuten stand eine 8:13-Führung auf der Anzeigetafel, die bis zum Hal­bzeitp­fiff sog­ar auf 15:21 aus­ge­baut wer­den konnte.

Die Bank pushte das Team unen­twegt, und so ging die gesamte Mannschaft mit bre­it­er Brust und spür­bar­er Zufrieden­heit in die Pause. Auch Train­er Löw zeigte sich sowohl mit der gezeigten Leis­tung als auch mit dem Ergeb­nis vol­lauf zufrieden.

Abgek­lärt im zweit­en Durchgang

Die Rohrbach-Schüt­zlinge kamen hochmo­tiviert aus der Kabine und set­zten alles daran, ihr Heim­spiel noch zu drehen. Doch Alt­dorf präsen­tierte sich im Ver­gle­ich zu vie­len vorheri­gen Saison­spie­len deut­lich gefes­tigter, abgek­lärter und kon­se­quenter. Zu keinem Zeit­punkt ließ die Mannschaft Zweifel daran aufkom­men, wer an diesem Abend als Sieger vom Feld gehen würde. Der Vor­sprung schrumpfte nie auf weniger als fünf Treffer.

Ab der 35. Minute gelang es den Gästen sog­ar, den Abstand weit­er zu ver­größern. Nach 56 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein kom­fort­a­bles 26:34. Im Angriff fand Alt­dorf – klug organ­isiert und angetrieben von Spiel­mach­er Mar­co Hiller – immer wieder gute Lösun­gen. Beson­ders her­vorzuheben ist die starke Leis­tung des jun­gen Cedric Vock­ert, der mit neun Tre­f­fern maßge­blich zum Auswärt­ser­folg beitrug.

In der Schlussphase stellte die HSG auf eine sehr offen­sive Abwehrfor­ma­tion um. Gegen diese Umstel­lung tat­en sich die Alt­dor­fer schw­er, wodurch die Gast­ge­ber noch ein­mal einige Tre­f­fer auf­holen kon­nten. Am sou­verä­nen Gesamtein­druck änderte das jedoch wenig – auch wenn der finale Vor­sprung am Ende „nur“ vier Tore betrug.

Faz­it & Ausblick

Der TV 1881 Alt­dorf zeigte eine starke Auswärt­sleis­tung und ver­di­ente sich den Sieg durch eine überzeu­gende erste Hal­bzeit und eine abgek­lärte Vorstel­lung im zweit­en Durch­gang. Dank ein­er starken Wur­faus­beute, kon­se­quentem Tem­pospiel und Tre­ff­sicher­heit von allen Posi­tio­nen kon­nte man den Geg­n­er über weite Streck­en kon­trol­lieren. Auf dieser Leis­tung lässt sich auf­bauen – vor allem die mannschaftliche Geschlossen­heit stimmt pos­i­tiv. Nun gilt es, diese Form in den restlichen bei­den Spie­len der Hin­runde zu bestäti­gen und den näch­sten Schritt zu machen.

Für Alt­dorf spielten:

Alexan­der Hiller (TW), Christo­pher Thews (TW), Patrick Pechtl (2), Fin­lay Rim­mer (1), Michael Franz, Domenic Volz, Tobias Pechtl, Jan­nik Strößen­reuther, Jakob Pöl­lot (1), Niklas Wern­er (1), Mar­co Hiller (5), Pas­cal Vock­ert (3), Moritz Bar­tels (2), Cedric Vock­ert (9), Timo Löw (12/7).