Niederlage im Auftaktspiel – Damen verlieren trotz starken Kampfgeistes
Veröffentlicht am 19. September 2022
17.9.2022 TVA Damen – SG Mintraching/Neutraubling II 18:25
Am Samstag bestritten die Altdorfer Damen ihr erstes Spiel der Saison 2022/23. Endlich wieder ein Heimspieltag, wie man ihn vor Pandemiezeiten kannte: Herren 2 vor den Damen, Herren 1 nach den Damen, auch wenn es dabei sich nur um Testspiele handelte. Für die Altdorferinnen war es bereits ernst, das erste Punktspiel stand an. Mit neuem Trainer, einigen Neuzugängen und nach einer motivierten Vorbereitung wollte man im ersten Heimspiel zeigen, was in der neu formierten Mannschaft steckt. Trainer Hape Ender beschwor seine Damen darauf, Vollgas zu geben und an die guten Leistungen aus den Trainingsspielen anzuknüpfen und die ersten zwei Punkte einzufahren.
Zu Beginn der ersten Hälfte startete man zwar mit dem ersten Treffer, doch die Gäste konnten gleich nachlegen. In der Abwehr zeigte man durch eine 3–2‑1-Abwehr eine hohe Aktivität und Aggressivität, wurde aber sofort durch die Schiedsrichter mit gelben Karten verwarnt. Kaum wurden fünf Minuten gespielt, musste das Spiel kurz unterbrochen werden. Aufgrund des starken Regens tropfte es von der Decke aufs Spielfeld. Glücklicherweise ließ dieser aber nach und es konnte nach ausführlichem Wischen weitergespielt werden. Die Spielerinnen irritierte das wenig. Als es weiterging, zeigte sich ein Spielverlauf, in dem sich keine der beiden Mannschaften richtig absetzen konnte. Im Angriff spielten die Altdorferinnen recht flüssig und konnten durch einige Einzelaktionen und Auslösehandlungen gute Chance erarbeiten. In der Abwehr stand man soweit kompakt, kam aber oft einen Tick zu spät zum Aushelfen. Aufgrund der frühzeitigen Verwarnungen ließen die Zeitstrafen nicht lange auf sich warten. Die Unterzahlsituationen überstand man zwar recht gut. Auf der anderen Seite spielte man in Überzahl die Chancen nicht richtig aus, verlor zusätzlich durch technische Fehler einige Bälle und schaltete zu spät um, so dass die Gäste durch einige Gegenstöße leichte Treffer erzielten. So ging es beim Stand vom 12:13 in die Kabinen.
In Pause ermutigte Trainer Ender seine Damen, dran zu bleiben und zu kämpfen, um die zwei Punkte zu Hause einzufahren. Der Start in die zweite Hälfte zeigte auch, wie sehr die Damen das wollten. Sofort glich man den Halbzeitstand zu 13:13 aus, doch legten die Gäste aus Mintraching erneut nach. Die Damen blieben dran, gewannen einige Bälle in der Abwehr und erzielten schöne Treffer. Allerdings kam die Chance nie auf, sich deutlich abzusetzen, da man wieder zu schnell die Bälle verlor, was die Gäste schnell ausnutzten und ausglichen. Irgendwann kam der Punkt, an dem im Angriff der Damen nicht mehr viel ging, so dass den Gästen ein 0:3‑Lauf (17:20) gelang. Doch auch nach einer Auszeit, in der der Trainer lobte, wie gut seine Damen kämpften, gelang ihnen nicht mehr viel, so dass Mintraching weitere drei Tore draufsetzte (17:23). Man versuchte, nicht hektisch zu werden, gelassen weiterzuspielen, gab keine Sekunde auf, doch ärgerte man sich auch, dass man im Angriff nicht mehr zeigen konnte. Am Ende machte Mintraching den Sieg noch einmal deutlich und konnte sich nach dem Abpfiff beim Stand von 18:25 freuen. Etwas geknickt, aber doch auch stolz auf die kämpferische Leistung bedankten sich die Damen beim zahlreich erschienenen Publikum, das wieder richtig Stimmung in der Halle machte Danke nochmal für die Unterstützung!
Für das nächste Spiel am kommenden Samstag in Eckental gilt es, erneut aus einer kompakten Abwehrreihe heraus zu agieren. Mit etwas mehr Konsequenz im Angriff sowie weiterhin großem Kampfgeist könnte das den Damen bestimmt gelingen. Anpfiff in Eckental ist um 18 Uhr. Über Unterstützung durch zahlreiche Fans würden sich die Damen sehr freuen.
Für Altdorf spielten:
Miriam Karg (TW), Jana Pia Zweschper (TW), Elena Melero Villamuza (2), Judith Siems, Vanessa Liebel (3), Michaela Heubeck, Manuela Wenst, Petra Übelmesser (5), Larissa Schneider (2/1), Eva Maria Böhm (4/2), Rebekka Rizzo, Marina Hertlein, Marie Jäger (2), Christina Maxeiner.