Dietrich/Hauschild (TV Alt­dorf) holten Bronzemedaille bei den Ü59-Senioren 

ALTDORF – Manch­mal wieder­holt sich sog­ar im Sport Geschichte. 2016 holte das Senioren-Beachvol­ley­ball­team Hel­mut Dietrich/Holger Hauschild (TV Alt­dorf) bei den Deutschen Meis­ter­schaften der Ü53 die Bronzemedaille. Sechs Jahre später gelang ihnen aber­mals ein 3. Platz, dies­mal in der Alter­sklasse Ü59. Der Erfolg fiel umso über­raschen­der aus, weil die bei­den höch­stens mit einem Platz unter den ersten zehn der qual­i­fizierten 16 Teams aus Deutsch­land gerech­net hatten.

Drei Jahre lang kon­nten Dietrich/Hauschild wegen divers­er Blessuren nicht an ein­er DM teil­nehmen. Erst als man die aktive Lauf­bahn in der Halle aufgegeben hat­te, stellte sich eine gewisse Sta­bil­ität ein. In diesem Jahr funk­tion­ierte in der Vor­bere­itung vieles bess­er. In Alt­dorf stellte man eine starke Train­ings­gruppe zusam­men und kon­nte zudem ver­let­zungs­frei bis zu fünf­mal in der Woche allein trainieren. Schon bei den Bay­erischen Meis­ter­schaften Ü53 (3. Platz) und Ü59 (2. Pl.) wur­den ansprechende Ergeb­nisse erzielt.

Die mit­tler­weile vier­fachen Bay­erischen Meis­ter starteten in Berlin am ersten Tag mit einem Satzver­lust, kon­nten aber das Spiel gegen Fischer/Kneip (Rota­tion Berlin/Helios Berlin) den­noch gewin­nen. 2:0‑Siege über Hutfilz/Rudolph (SV Warnow 90) und Marcard/Schumann (TV Wald­girmes) bracht­en den Grup­pen­sieg. Dadurch ersparte man sich min­destens ein Spiel. Am sel­ben Tag gelang ein weit­er­er Erfolg gegen Kogel/Schürmann ((Friedrichsha­gen­er Vol­ley­bal­lvere­in) mit 15:11 und 15:11, was den Einzug ins Viertel­fi­nale bedeutete.

Der zweite Tag begann wie der erste mit einem Satzver­lust gegen Fischer/Kneip. Aber wieder ret­tete man sich mit viel Kampfkraft zu einem 2:1(16:18, 15:13, 15:12)-Sieg und damit ins Halb­fi­nale, und das nach einem 2:8‑Rückstand im zweit­en Satz. Ein Vorteil war, dass man wegen der gewonnenen Zeit seine Geg­n­er hat studieren kön­nen. Außer­dem wur­den Dietrich/Hauschild offen­bar nicht sehr ernst genom­men: „Wir haben Euch unter­schätzt“, mein­ten die bei­den Ver­lier­er nach dem Spiel. 

Das Halb­fi­nale kon­nten Dietrich/Hauschild allerd­ings erwartungs­gemäß nicht für sich entschei­den. Den späteren Siegern Stößinger/Wickler (SG Rodheim/Gautinger SC) unter­lag man mit 6:15 und 12:15. Andreas Wick­ler, der Vater von Vizewelt­meis­ter Clemens Wick­ler, hat­te bere­its 2016  den Ü‑53-Titel gewon­nen, mit seinem neuen hes­sis­chen Part­ner waren die bei­den ein­fach zu stark.

Die Ent­täuschung war zwar groß, aber Dietrich/Hauschild woll­ten das Spiel um den 3. Platz erst recht konzen­tri­ert ange­hen. Die Geg­n­er waren aus der Grup­pen­phase bekan­nt: Hutfilz/Rudolph. Es entwick­elte sich ein ähn­lich­es Spiel wie am Vortag mit dem besseren Ende für die Franken. Der 2:0(15:10, 15:9) fiel sog­ar noch etwas höher aus, harte Auf­schläge und ziel­ge­naue Angriffe waren die Garan­ten nicht nur in dieser Begeg­nung. Die harte Arbeit in den heißen Som­mer­monat­en hat sich gelohnt, Auch die Oldietruppe, bei der Hol­ger Hauschild häu­fig mitwirk­te, um sich zusät­zlich fit zu hal­ten, freut sich über die ver­di­ente Bronzemedaille.

WH