Die Damen erkämpfen sich in Berch­ing zwei wichtige Punk­te im Abstiegskampf.

Nach ein­er starken kämpferischen Leis­tung bezwin­gen die Hand­ball Damen des TV 1881 Alt­dorf auswärts die HSG Berching/Pollanten mit 29:32. In Anbe­tra­cht der übri­gen Ergeb­nisse der Liga reicht den TVA­lerin­nen am let­zten Spielt­ag nun ein Punkt, um den sicheren Klassen­er­halt zu erreichen.

Bere­its vor Anreise war klar, dass dieses Spiel hart und kräftezehrend wer­den würde. Die HSG ist in der Liga nicht nur für ihr schnelles und kör­per­lich­es Spiel, son­dern auch für ihre laut­starken Unter­stützer ‑beson­ders in eigen­er Halle- bekan­nt. Deshalb mobil­isierten die Wal­len­ste­in­städ­terin­nen ihren „Block 3C“, reis­ten mit ihren Fans per Bus an und ver­wan­del­ten die Oberpfälz­er Halle in einen zweit­en Bleichanger.

Die Heim­mannschaft erwis­chte den deut­lich besseren Start. Obwohl vom Train­erges­pann Werner/Hiller ermah­nt, wur­den die Damen schein­bar vom schnellen und von Dop­pelpässen geprägten Spiel der HSG über­rascht. Auch mit der robusten Abwehr der Oberpfälz­erin­nen tat man sich anfangs noch schw­er. So geri­et man bere­its nach 4 Minuten Spielzeit in einen 5:2 Rück­stand. Nach­dem die Mannschaft sich mit dem Tem­po und Härte der Par­tie ver­traut gemacht hat­te, kamen aber auch sie nach und nach zu ihren Tor­erfol­gen. In einem Schlagab­tausch mit guten Aktio­nen auf bei­den Seit­en gelang es in der 22. Minute auf 10:10 auszu­gle­ichen. Berch­ing jedoch hielt das Tem­po hoch und kon­nte sich erneut auf einen 13:10 Vor­sprung abset­zen. Doch wieder kämpften die Damen sich zurück in die Par­tie und erziel­ten kurz vor Ende der ersten Hal­bzeit den Aus­gle­ich zum 14:14.

Die erste Anweisung der Train­er war es, jet­zt erst ein­mal durchzu­at­men. Das Spiel zehrte sichtlich an den Kräften der Spielerin­nen und Unkonzen­tri­ertheit­en wur­den von den schnellen HSG­lerin­nen sofort bestraft. Mehrfach hat­te man die Abwehr umgestellt, um die beste For­ma­tion gegen das Berchinger Spiel zu find­en. Eben jene Defen­sive stand nun immer solid­er, nur noch die Dop­pelpässe mit dem Kreis­läufer galt es in den Griff zu bekommen.

Dies gelang in der zweit­en Hälfte nun auch bess­er. Die TVA-Damen kamen konzen­tri­ert in den zweit­en Durch­gang und set­zten sich schnell auf 14:16 ab. Jet­zt war es die Heim­mannschaft, die einem Rück­stand hin­ter­her­ren­nen musste. In ein­er weit­er­hin schnellen und physis­chen Par­tie schenk­ten die bei­den Mannschaften sich nichts. Von den eige­nen Fans voran gepeitscht behiel­ten die TVA­lerin­nen aber nun bis zum Schluss die Ober­hand. Ab Mitte der zweit­en Hälfte sah die Heim­mannschaft sich einem Boll­w­erk an Abwehr gegenüber­ste­hen, dass sie nur noch über ihre Außen­spiel­er und deren schw­er berechen­baren Würfe über­winden kon­nten. Alt­dorf hinge­gen erre­ichte durch druck­volles Durch­spie­len ein­fache Tore, was die Moral der HSG sicht­bar dämpfte. Beson­ders die Achse Melero Villamuza/Wenst hat­te im Angriff einen über­ra­gen­den Tag erwis­cht und erziel­ten zusam­men 17 der ins­ge­samt 32 Tre­f­fer. Die let­zten Minuten ließen die Damen nun nichts mehr anbren­nen, hiel­ten den Vor­sprung und sicherten sich beim End­stand von 29:32 die zwei wichti­gen Punkte.

Die laut­en und zahlre­ichen Zuschauer feierten ihre Damen für einen unüber­wind­baren Kampfgeist, der jedem in der Halle ein wahres Hand­ball Spek­takel geboten hat­te. Gemein­sam machte sich die glück­liche Del­e­ga­tion zurück auf den Heimweg und fiebert nun dem let­zten Spielt­ag kom­menden Sam­stag, den 29.04 um 16 Uhr in heimis­ch­er Halle entgegen.

Für Alt­dorf spielten:

Theodo­ra Krug (TW), Miri­am Karg (TW), Ele­na Melero Vil­la­muza (10), Vanes­sa Liebel (2), Jes­si­ca Per­net (2/2), Michaela Heubeck, Manuela Wenst (7), Petra Übelmess­er (6/4), Laris­sa Schnei­der, Eva Maria Böhm (2), Rebek­ka Riz­zo (1), Marie Jäger (2)