Fotograf: Sport­fo­to Zink 

In ihrem sech­sten Saison­spiel mussten die TV-Vol­ley­bal­lerin­nen in der Zweit­en Bun­desli­ga zu Hause vor ein­er beachtlichen Kulisse (130 Zuschauer) eine 0:3 Nieder­lage (24:26, 27:29, 19:25) weg­steck­en, nach­dem sie in den let­zten vier Begeg­nun­gen jew­eils gepunk­tet hat­ten. Gegen den Tabel­len­drit­ten VC Wies­baden II hat­te die Swa­ger­ty-Truppe auch schon in der let­zten Sai­son zweimal verloren. 

Im Auf­tak­t­satz lief der TVA kon­stant einem Rück­stand von zwei bis vier Punk­ten hin­ter­her. Es fehlten zu Beginn die Abstim­mungen, und es gelang kaum, mit eige­nen Auf­schlä­gen kon­stant Druck zu machen. Dank ein­er bravourösen Abwehrar­beit von Lib­era Simona Dammer, die ihr Team im Spiel hielt, kon­nte sich der TV her­ankämpfen, sog­ar mit 23:22 in Führung gehen. Doch die TV-Angreiferin­nen agierten bei den Big Points nicht zwin­gend genug. Zwei Satzbälle gegen Alt­dorf wur­den abgewehrt. Trotz­dem ging der Satz knapp an die Hessinnen.

Ganz ähn­lich ver­lief der zweite Satz, weil sich die Haush­er­rin­nen zu abwartend präsen­tierten. Gegen die lan­gen hes­sis­chen Mit­tel­block­erin­nen agierten die TV-Angreiferin­nen zu vor­sichtig und bracht­en den Ball zu wenig beim Geg­n­er auf den Boden. Alt­dorfs MVP-Akteurin brachte es nach Spie­lende auf den Punkt: „Hin­ten haben wir in den ersten bei­den Sätzen viele Bälle super her­aus­ge­fis­cht. Vorne ist  es für uns schwierig gewe­sen, sich gegen den Wies­baden­er Block durchzuset­zen. Trotz zwis­chen­zeitlich­er 21:18 Führung gelang es dem TVA nicht, den Sack zuzu­machen. Wies­badens Mit­tel­block­erin Jen­nifer Böh­ler machte in der Crunchtime den Unter­schied aus. Alt­dorf kon­nte vier Satzbälle abwehren, musste den Satz let­ztlich gegen hes­sis­che Net­z­dom­i­nanz abgeben.

Im fol­gen­den drit­ten Satz offen­barte der TVA Konzen­tra­tionss­chwächen und Unstim­migkeit­en in der Feld­ab­wehr. Wies­baden führte schnell mit großem Abstand. Bis auf 19:24 kon­nte Zus­pielerin Prisca Jeschke noch ein­mal mit ein­er Auf­schlagserie auf­holen, trotz­dem war das Ergeb­nis ein­deutig. TVA-Mit­tel­block­erin  Regi­na Nagna­ba bilanzierte die Nieder­lage: „Unser Annah­meriegel war ins­ge­samt o.k. Aber wir haben die Chan­cen, die uns die Wies­badener­in­nen geboten haben, ein­fach nicht nutzen kön­nen. So ver­liert man dann 0:3.“ 

TVA-Trainer­in Swa­ger­ty zeigte sich nach dem Speil immer­hin zufrieden mit der Leis­tung von drei Nach­wuchsspielerin­nen, die im drit­ten Satz zum Ein­satz kamen. „Die drei haben einen guten Ein­druck hin­ter­lassen.“ Aber sie ergänzte auch: „Wir haben heute vor toller Kulisse hier in der Mit­telschule ein­fach zu viele Fehler fab­riziert. Phasen­weise hat­te ich den Ein­druck, dass wir die Punk­te für bei­de Teams gemacht haben.“

Peter Voss