Die zweite Her­ren­mannschaft des TV Alt­dorf hat im ersten Saison­spiel der Bezirk­sli­ga als Auf­steiger eine beherzte Vorstel­lung gezeigt, musste sich aber dem favorisierten HC Hers­bruck mit 16:23 zuhause geschla­gen geben. Trotz der Nieder­lage bewies das Team von Train­er­duo C. Heisler und L. Zür­chauer, dass es in der neuen Spielk­lasse dur­chaus mithal­ten kann. Gegen einen der Top-Favoriten auf den Auf­stieg lieferte Alt­dorf phasen­weise eine starke Par­tie ab, auch wenn am Ende die Punk­te an die Gäste gingen.

Inten­sive Vor­bere­itung und hohe Erwartungen

Nach einem inten­siv­en Vor­bere­itung­spro­gramm war die Vor­freude auf den Bezirk­sli­gaauf­takt in Alt­dorf groß. Für die zweite Mannschaft des TVA, die erst­mals nach über zehn Jahren wieder in der Bezirk­sli­ga antrat, bot das Duell gegen den HC Hers­bruck direkt eine Stan­dortbes­tim­mung. Die Gäste aus Hers­bruck, die in der Vor­sai­son den drit­ten Platz belegten und als Auf­stiegsaspi­rant in die neue Spielzeit gin­gen, bracht­en eine junge, dynamis­che Mannschaft mit erfahre­nen Spiel­ern aufs Par­kett. Ihre Stärken lagen vor allem im schnellen Umschalt­spiel und einem durch­schlagskräfti­gen Rückraum.

Alt­dorf hat­te sich vorgenom­men, den Hers­bruck­ern das Leben so lange wie möglich schw­er zu machen. Ziel war es, die Par­tie lange offen zu hal­ten und den Geg­n­er durch konzen­tri­erte Defen­si­var­beit und cle­vere Angriffe unter Druck zu set­zen. Ein weit­er­er Fokus lag auf der Abwehrar­beit, die nach den Erken­nt­nis­sen der Test­spiele noch Verbesserungspoten­zial bot. Neu im Team waren M. Adan­gui­di, der im Som­mer zum TVA stieß, und S. Nepocha­tov, der sein Pflicht­spield­e­büt im Trikot des TVA gab. Auch Team­man­ag­er V. Thoma hat­te eben­falls Grund zur Zufrieden­heit, da er seine organ­isatorischen Auf­gaben per­fekt erledigte und so der Mannschaft weit­er­hin nahe bleibt.

Zäher Start in die erste Halbzeit

Das Spiel begann auf bei­den Seit­en mit viel Ner­vosität. In den ersten Minuten dominierten die Torhüter das Geschehen, und es dauerte bis zur zweit­en Spielminute, ehe Hers­bruck den ersten Tre­f­fer des Spiels erzielte. Auch ein Sieben­meter für Alt­dorf brachte zunächst noch nicht den erhofften Erfolg. Doch in der vierten Minute war es schließlich P. Holzen­leuchter, der mit dem 1:2 den Bann brach und zugle­ich das erste Bezirk­sli­ga-Tor der Alt­dor­fer Hand­baller nach über einem Jahrzehnt erzielte.

Im weit­eren Ver­lauf der ersten Hal­bzeit kon­nte Hers­bruck leichte Vorteile ver­buchen, ohne jedoch entschei­dend davonzuziehen. Die Abwehr des TVA stand um Torhüter Y. Krug mehr als solide, allerd­ings man­gelte es im Angriff an Präzi­sion und Durch­schlagskraft. Häu­fig blieben gute Chan­cen ungenutzt, und die Abschlüsse wirk­ten teil­weise zu harm­los. In der Mitte der ersten Hal­bzeit gelang es Hers­bruck, sich auf 4:9 abzuset­zen, doch Alt­dorf zeigte Moral und kämpfte sich zurück. Durch eine starke Abwehrleis­tung und einige wichtige Tre­f­fer verkürzte das Team bis zur Pause auf 8:9 – ein Ergeb­nis, das die Gast­ge­ber mit viel Schwung in die Kabine gehen ließ.

Rückschlag nach der Pause

Mit dem Momen­tum der ersten Hal­bzeit wollte Alt­dorf auch in den zweit­en Durch­gang starten. Doch Hers­bruck kam mit neuem Elan aus der Kabine und nutzte die ersten Minuten, um den Vor­sprung entschei­dend auszubauen. In nur sechs Minuten erziel­ten die Gäste sechs Tore und zogen auf 8:15 davon. Alt­dorf fand in dieser Phase wed­er defen­siv noch offen­siv in die Par­tie, zeigte sich in der Abwehr zu pas­siv und im Angriff ideenlos.

Erst in der 38. Minute war es J. Reit­en­spieß, der die Alt­dor­fer Durst­strecke been­dete. Zwar gestal­tete sich die Par­tie in der Folge wieder aus­geglich­en­er, doch Hers­bruck hat­te inzwis­chen einen kom­fort­ablen Vor­sprung her­aus­ge­spielt und führte zwis­chen­zeitlich mit acht Toren. Trotz der klaren Führung kämpften die Alt­dor­fer weit­er und zeigten Charak­ter. In den let­zten Minuten gelang es dem Team, den Rück­stand auf drei Tore zu verkürzen, doch let­ztlich reichte die Kraft nicht, um das Spiel noch zu drehen. Der End­stand von 16:23 spiegelte die Über­legen­heit der Gäste wider, doch Alt­dorf kon­nte mit sein­er kämpferischen Leis­tung dur­chaus zufrieden sein.

Train­er loben Ein­satz, Blick nach vorn gerichtet

Trotz der Nieder­lage zog das Alt­dor­fer Train­er­duo ein pos­i­tives Faz­it: „Wir haben phasen­weise gezeigt, dass wir auch gegen starke Geg­n­er mithal­ten kön­nen. Die Abwehr stand über weite Streck­en sta­bil, und auch im Angriff hat­ten wir gute Aktio­nen. Lei­der hat uns im entschei­den­den Moment die Durch­schlagskraft gefehlt.“

Ein Dank geht auch an das unter­fränkische Schied­srichterges­pann Arheidt/Fries, die das Spiel sou­verän leit­eten und dur­chaus mit ihrer Leis­tung überzeu­gen konnten.

Für den Auf­steiger heißt es nun, weit­er hart zu arbeit­en, um in den kom­menden Spie­len die ersten Punk­te einz­u­fahren. Am näch­sten Sam­stag, den 5. Okto­ber 2024, ste­ht das erste Auswärtsspiel in der Bezirk­sli­ga an. Geg­n­er ist die dritte Mannschaft des TV 1861 Erlan­gen-Bruck, die aktuell mit zwei Siegen ungeschla­gen an der Tabel­len­spitze ste­ht. Das Spiel find­et um 14 Uhr in der Emmy-Noe­ther-Halle statt. „Wir freuen uns über jede Unter­stützung unser­er Fans und hof­fen, dass wir auch auswärts ein gutes Spiel zeigen kön­nen“, so Team­man­ag­er V. Thoma.

Faz­it

Der TVA Alt­dorf hat sich im ersten Saison­spiel nach dem Auf­stieg in die Bezirk­sli­ga teuer verkauft und trotz der 16:23-Niederlage gegen den HC Hers­bruck gezeigt, dass man sich in der neuen Liga nicht ver­steck­en muss. Mit einem couragierten Auftritt und guter Defen­si­var­beit kon­nte man den Auf­stiegs­fa­voriten streck­en­weise ärg­ern. Nun gilt es, im Train­ing weit­er an den Stellschrauben zu drehen, um in den kom­menden Par­tien auch zählbare Erfolge einzufahren.

Für den TV Alt­dorf spiel­ten:
Y. Krug, D. Ger­ber (bei­de TW), R. Wag­n­er, J. Hertlein (1), C. Seitz, J. Wiek, S. Nepocha­tov, J. Strößen­reuther, M. Sei­del (4), L. Pöl­lot, M. Adan­gui­di (1), C. Mey­er (1), J. Reit­en­spieß (3), P. Holzen­leuchter (6)