End­stand: TV Alt­dorf — TV 1861 Erlan­gen-Bruck II: 22:38 (12:19)

Nach der bit­teren Auswärt­snieder­lage bei der TS Her­zo­ge­nau­rach in der Vor­woche, empf­ing die erste Her­ren­mannschaft des TV Alt­dorf an diesem Spielt­ag die Zweitvertre­tung des TV 1861 Erlan­gen-Bruck. Die Gäste gel­ten als klar­er Auf­stiegsaspi­rant und hat­ten zulet­zt mit einem beein­druck­enden Sieg über Spitzen­re­it­er Amberg ihre Ambi­tio­nen unter­mauert. Alt­dorf wusste also, welch schwere Auf­gabe bevor­stand – auch wenn man in der ver­gan­genen Sai­son bei­de Par­tien nur hauchdünn mit einem Tor Unter­schied ver­loren hatte.

Dies­mal aber standen die Vorze­ichen anders: Durch einen Kaderum­bruch und zahlre­iche Aus­fälle – darunter die Leis­tungsträger Domenic Volz und Mar­co Hiller – musste der TVA mit einem deut­lich dez­imierten Aufge­bot antreten. Die Gäste reis­ten dage­gen mit voller Kapelle an, ver­stärkt durch Drit­tli­gaspiel­er aus ihrer ersten Mannschaft.

Ordentlich­er Start

Das erste Tor der Par­tie erziel­ten die Gäste, doch Tobias Pechtl glich im direk­ten Gegen­zug aus – der let­zte aus­geglich­ene Spiel­stand an diesem Abend. Alt­dorf tat sich in der Defen­sive von Beginn an schw­er, fand aber im Angriff zunächst immer wieder Lösun­gen gegen die kör­per­lich über­legene Deck­ung der Brucker.

Über 3:4, 6:8 und 9:12 (21. Minute) set­zten sich die Gäste Schritt für Schritt ab, doch Alt­dorf blieb kämpferisch und hielt den Anschluss. Mit den ersten 20 Minuten kon­nte man im Lager der Haush­er­ren dur­chaus zufrieden sein, denn man war weit­er­hin in Reichweite.

Erlan­gen-Bruck zieht davon

In den Schlussminuten des ersten Durch­gangs ließen die Alt­dor­fer jedoch nach. Die Abwehr fand kaum Zugriff, und offen­siv kon­nte man das Tem­po der Gäste nicht mehr mit­ge­hen. So wuchs der Rück­stand bis zur Hal­bzeit­pause auf 12:19 an.

Zweit­er Durch­gang: Engagiert aber ohne Spannung

In der Kabine lobte Train­er Löw die gute Anfangsphasen und machte deut­lich, dass seine Mannschaft phasen­weise dur­chaus mithal­ten könne. Gle­ichzeit­ig forderte er mehr Kon­se­quenz in der Abwehrar­beit, um die Torhüter bess­er zu unterstützen.

Nach Wieder­anpfiff gelang es Alt­dorf tat­säch­lich, die zweite Hal­bzeit lange aus­geglichen zu gestal­ten. Bis zur 54. Minute stand es 22:30 – im zweit­en Durch­gang hat­ten die Gast­ge­ber bis dahin nur ein Tor weniger erzielt als der Favorit.

Doch in der Schlussphase brach der TVA kom­plett ein: Im Angriff fehlten nun Lösun­gen, es häuften sich Fehlwürfe und Bal­lver­luste. Erlan­gen-Bruck nutzte dies kon­se­quent und kam zu vie­len ein­fachen Tre­f­fern. Erschw­erend kam hinzu, dass Alt­dorf im zweit­en Durch­gang gle­ich drei Dis­qual­i­fika­tio­nen hin­nehmen musste und die Begeg­nung somit ohne Wech­selmöglichkeit­en im Feld­bere­ich zu Ende spielte.

Faz­it & Ausblick

Die Alt­dor­fer zeigten 44 Minuten lang (je zu Beginn der bei­den Hal­bzeit­en), dass man phasen­weise mit den Gästen mithal­ten kon­nte. Die restlichen 16 Minuten offen­barten allerd­ings in aller Deut­lichkeit, dass zwis­chen den bei­den Kon­tra­hen­ten eben doch erhe­bliche Leis­tung­sun­ter­schiede vorhan­den sind. Die Gäste bestraften jede Nach­läs­sigkeit eiskalt, weshalb das Endergeb­nis von 22:38 am Ende zwar etwas zu hoch, aber ins­ge­samt ver­di­ent ausfiel.

Nun gilt es, im Train­ing weit­er konzen­tri­ert zu arbeit­en, um beim kom­menden Auswärtsspiel gegen die HSG Nab­burg-Schwarzen­feld Zählbares mitzunehmen. Anpfiff ist am Sam­stag um 19:30 Uhr.

Pos­i­tiv her­vorzuheben ist das feine Gespür der Alt­dor­fer Fans, die ihre Mannschaft trotz der deut­lichen Nieder­lage unter­stützten und beton­ten, dass es nur gemein­sam wieder aufwärts gehen kann.

Für Alt­dorf spielten:

Alexan­der Hiller (TW), Christo­pher Thews (TW), Patrick Pechtl (1), Michael Franz (1), Tobias Pechtl (6), Jan­nik Strößen­reuther, Jakob Pöl­lot (1), Niklas Wern­er (3), Pas­cal Vock­ert (2), Cedric Vock­ert (3), Timo Löw (5/3).