Fotograf: Stephan Lehmphul

Zwei Siege im Austiegsturnier – Tiefen­bach und Straub­ing II ohne Chance

ALTDORF – Mit ein biss­chen Glück hat­ten sich die Bay­ern­li­gavol­ley­bal­lerin­nen des TV Alt­dorf für das Rel­e­ga­tion­sturnier um den Auf­stieg in die Region­al­li­ga qual­i­fiziert. Weil die Halle in Alt­dorf durch die Zweitli­gadamen belegt war, wur­den die Spiele nach Schwaig ver­legt. TV Alt­dorf II zeigte auch in fremder Halle Qual­ität und bewies mit deut­lichen Siegen über den FC-DJK Tiefen­bach (2. Bay­ern­li­ga Süd) und NawaRo Straub­ing II (8. Region­al­li­ga Süd) seine Regionalligatauglichkeit.

TV Alt­dorf II – FC-DJK Tiefen­bach 3:1(25:13, 13:25, 25:19, 25:17) – Extra für dieses Spiel hat sich die hochschwan­gere Trainer­in Katary­na Stan­ic in die Halle begeben, um ihr Team zu betreuen. Die sehr entschlosse­nen Tiefen­bacherin­nen bere­it­eten während der Aufwärm­phase  wie in ein­er Per­for­mance auf diese Begeg­nung vor, sie schlu­gen sehr ein­drucksvolle Bälle und übten spek­takuläre Abwehrak­tio­nen. Das Spiel selb­st sah jedoch zunächst ein drück­end über­legenes Alt­dor­fer Team, das den Geg­ner­in­nen aus Nieder­bay­ern nur wenig Möglichkeit­en zur Ent­fal­tung bot. Wie so oft in der Sai­son ließen die Alt­dor­ferin­nen einen schwachen zweit­en Satz folgen.

Allerd­ings fan­den die Damen um die umsichtige Kapitänin Anna Lehm­phul schnell wieder zu ihrer bekan­nten geschlosse­nen Mannschaft­sleis­tung. Starke Auf­schläge ver­hin­derten einen geord­neten Spielauf­bau bei Tiefen­bach, die eige­nen Kom­bi­na­tio­nen wur­den durch­weg in Punk­te ver­w­ertet. Vor allem die Angreiferin­nen Maja Feuer­lein, Nori­na Weiß und die Lib­era Amelie Fuchs liefen in den Durchgän­gen drei und vier zur Höch­st­form auf. Die hohe Über­legen­heit kon­nte auch das kom­plett anwe­sende Zweit­li­gateam des TV Alt­dorf bewun­dern, denn Katha­ri­na Schön und Co. feuerten das Nach­wuch­steam an.

TV Alt­dorf II – NawaRo Straub­ing II 3:0(25:18, 25:17, 25:19) – Die näch­sten Geg­ner­in­nen hat­ten zwis­chen­zeitlich  in ihrem Spiel gegen Tiefen­bach mit 1:3 das Nach­se­hen und standen somit unter Druck, gegen Alt­dorf unbe­d­ingt min­destens mit 3:1 zu gewin­nen, um über­haupt den Abs­dtieg noch zu ver­mei­den. Viele der Straub­in­gerin­nen hat­ten in diversen Jugend­spiel­begeg­nun­gen auf bay­erisch­er Ebene bere­its dreimal in dieser Sai­son gegen Alt­dorf ver­loren, man kan­nte sich irgend­wie. Die Alt­dor­ferin­nen agierten am Anfang wenig konzen­tri­ert, mussten einen Rück­stand hin­ter­her­laufen, bogen aber rechtzeit­ig wieder ich ihre Erfol­gsspur ein. Im Ver­lauf der Begeg­nung zeigte TV Alt­dorf zeitweise ein her­vor­ra­gen­des, sehr reifes Vol­ley­ball­spiel, die region­al­li­gaer­fahre­nen Straub­in­gerin­nen wur­den­manch­mal regel­recht über­rollt. Der 3:0‑Sieg war hochver­di­ent, und der Auf­stieg stellt eine Art Krö­nung dar, denn die Rel­e­ga­tion ins­ge­samt wurde eine ein­seit­ige Angele­gen­heit, sog­ar dann, als die Ergänzungsspielerin­nen zum Ein­satz kamen.

Co-Train­er Rein­hart Arndt: „Zu so ein­er Leis­tung kommt man nur durch harte Arbeit. Aus diesem Team muss man keine Spielerin her­vorheben, alle haben eine tolle Leis­tung aufs Speil­feld gebracht“. Trainer­in Stan­ic, die Vol­ley­ball­spie­len gern mit einem Tanz ver­gle­icht, hat ein Team geformt, das sich wie in ein­er For­ma­tion auf ein­er Tanzfläche bewe­gen kann und dabei den Ball von Spielerin zu Spielerin wan­dern lassen kann. Nur sehr sel­ten war von Ner­vosität oder Unsicher­heit etwas zu bemerken, es gab Lob von allen Seit­en, sog­ar vom Tiefen­bach­er Train­er Gün­ther Kohout oder der Lan­despiel­wartin und Vizepräsi­dentin des Bay­erischen Vol­ley­bal­lver­bands Petra Stumpf.

Der Abteilungsleit­er der Vol­ley­bal­labteilung des TV Alt­dorf, Ste­fan Ogait, sieht den größten Vorteil des Auf­stiegs darin, dass für die jun­gen Tal­ente der Sprung von der zweit­en Mannschaft ins Zweit­li­gateam ein­fach­er gewor­den ist.  Für TV Alt­dorf spiel­ten: Maja Feuer­lein, Amelie Fuchs, Han­nah Goller, Franziska Hen­neberg­er, Nel­ly Höl­zlein, Helen Laut­ner, Anna Lehm­phul, Jadea Lehn­er, Mar­lene Mahrun, Jana Nawrat, Eva und Fran­ka Schmitt, Nori­na Weiß sowie Mag­dale­na Wilhelm.

-Willi Han­ke-