Fotograf: Stephan Lehm­phul

München mit 3:2 niedergerun­gen —  Die Trainer­in denkt an näch­ste Sai­son

ALTDORF — Nach ein­er Nieder­la­genserie von fünf Spie­len gelang den Alt­dor­fer Zweitli­ga-Vol­ley­bal­lerin­nen gegen den TSV TB München endlich mal wieder ein Sieg. In einem engen und hart umkäpften 3:2(17:25, 25:13, 25:23, 21:25, 15:9) Auswärt­ser­folg ging es nicht nur um die Bewäl­ti­gung der ver­gan­genen Wochen, Trainer­in Christy Swa­ger­ty hat bere­its den Fokus auf die näch­ste Sai­son gerichtet und denkt inten­siv über die Zusam­menset­zung des Kaders nach.

Mit dreizehn Spielerin­nen war der TV SUSPA Alt­dorf in dieser Sai­son noch nicht so oft bei den Geg­ner­in­nen erschienen. Nach wochen­langer Ver­let­zungspause war Ali­na Hösch wieder dabei, allerd­ings nicht als Angreiferin, son­dern als Edel­re­servistin auf dem zweit­en Lib­er­a­pos­ten, denn das Sprungge­lenk muss noch geschont wer­den. Weit­er­hin war viel Jugend ange­sagt, „wir müssen neue Spielerin­nen inte­gri­eren“, meinte die Trainer­in und gibt den tal­en­tierten Nach­wuchsspielerin­nen wie Nori­na Weiß, Mag­dale­na Wil­helm und Anna Lem­phul die Bühne frei.

Zunächst sollen die erfahreneren Spielerin­nen das Spiel auf den Weg brin­gen, was jedoch prompt scheit­ert. Die Münch­erner­in­nen, längst als Absteigerin­nen bekan­nt, wollen sich anständig vom Pub­likum ver­ab­schieden und stren­gen sich an, so als woll­ten sie zeigen, dass sie eigentlich zweitli­gatauglich sind. Bevor die Alt­dor­ferin­nen sich einiger­maßen sam­meln kön­nen, haben sie den ersten Satz ver­loren. In Durch­gang zwei stellt dieTrainer­in um. Anna Lem­phul kommt rein auf der Zus­piel­po­si­tion. Alt­dorf übern­immt das Kom­man­do und set­zt die Münch­ner­in­nen so unter Druck, dass ihnen viel Fehler unter­laufen. Satz zwei sieht eine über­legene Alt­dor­fer Mannschaft.

So kön­nte es weit­erge­hen, dachte die kleine Alt­dor­fer Fange­meinde. Aber das engagierte junge Münch­n­er Team ließ nicht lock­er, hält bis zum Ende des drit­ten Satzes mit. Mag­dale­na Wil­helm über­nahm inzwis­chen eine Mitte, was zur Sta­bil­isierung beiträgt. München steigert sich eben­so, es ist die span­nend­ste Phase es Spiels. Beim Stand von 23:23 wird Nori­na Weiß zum Auf­schlag eingewech­selt, wom­it das Alt­dor­fer Team zur Hälfte aus U20-Spielerin­nen beste­ht,  und Alt­dorf gewin­nt diesen drit­ten Satz. In Satz vier kann München sog­ar nochmals zule­gen, während Alt­dorf einige Schwächen im Spielauf­bau sowie im Angriff zeigt. Also muss der fün­fte Satz entschei­den.

Da allerd­ings lässt Alt­dorf keinen Zweifel aufkom­men, bei 8:1 wer­den die Seit­en gewech­selt, bis zum 15:9‑Satz- und damit Matchgewinn braucht es keine Vier­tel­stunde. Trainer­in Swa­ger­ty meint dazu: „Der zweite Satz war sehr gut, ins­ge­samt bin ich zufrieden. Es war ein wichtiger Sieg, denn die jun­gen Spielerin­nen haben viel Erfahrun­gen gesam­melt, da gibt es noch viel zu tun. Wir machen all diese Arbeit als Investi­tion in die Zukun­ft“. Kapitänin Katha­ri­na Schön ergänzte: „Es ist wun­der­bar, nach so ein­er schwachen Serie sich diesen Sieg zu erkämpfen“. Am Woch­enende kommt der Tabel­len­er­ste, die Roten Raben Vils­biburg II, nach Alt­dorf (Sa., 19 Uhr), dann soll nicht nur der sech­ste Platz in der Tabelle der Zweit­en Liga vertei­digt wer­den. Die Alt­dor­ferin­nen wollen auch einen ver­söhn­lichen Abschied von dieser von Ver­let­zun­gen bes­timmten, schwieri­gen Sai­son.

-Willi Han­ke-