Lebenszeichen im Abstiegskampf – Verdienter Auswärtserfolg bei der HSG Nabburg-Schwarzenfeld
Veröffentlicht am 30. November 2025
Endstand: HSG Nabburg-Schwarzenfeld — TV 1881 Altdorf: 32:36 (15:21)
Nach der deutlichen Heimniederlage gegen die Zweitvertretung aus Erlangen-Bruck war den Altdorfern klar, dass im nächsten Spiel eine Reaktion her musste. Entsprechend fokussiert und gewillt trat die Mannschaft die Auswärtsfahrt zur HSG Nabburg-Schwarzenfeld an. Die Gastgeber hingegen konnten mit breiter Brust auftreten: Erst in der Vorwoche hatten die Schützlinge von Christian Rohrbach mit einem Auswärtssieg beim Aufstiegsaspiranten Amberg ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und gingen daher als klarer Favorit in die Partie. Altdorf war sich der Schwere der Aufgabe bewusst – zugleich aber auch sicher, dass mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung durchaus etwas Zählbares möglich war.
Gute erste Halbzeit
Die Wallensteinstädter freuten sich über die Rückkehr von Abwehrspezialist Domenic Volz, der nach seiner Verletzung erstmals wieder mitwirken konnte. Und sofort zeigte sich seine Präsenz: Im Vergleich zu den vergangenen Partien präsentierte sich Altdorf von Beginn an mit einer deutlich stabileren und konzentrierteren Defensive.
Offensiv setzte Patrick Pechtl das erste Ausrufezeichen und erzielte den Auftakttreffer der Partie. Die Anfangsphase verlief insgesamt ausgeglichen – beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, was sich auch im 4:4 nach acht Minuten widerspiegelte.
In der Folge war es vor allem Timo Löw, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Der Rückraumspieler lief heiß und avancierte mit insgesamt zwölf Treffern zum gefährlichsten Schützen seines Teams. Besonders vom Siebenmeterpunkt zeigte er keinerlei Nerven und verwandelte alle sieben Versuche souverän.
Dank einer weiterhin konsequenten Abwehrarbeit und einem gut funktionierenden Umschaltspiel gelang es den Altdorfern, sich Stück für Stück abzusetzen. Nach zwanzig Minuten stand eine 8:13-Führung auf der Anzeigetafel, die bis zum Halbzeitpfiff sogar auf 15:21 ausgebaut werden konnte.
Die Bank pushte das Team unentwegt, und so ging die gesamte Mannschaft mit breiter Brust und spürbarer Zufriedenheit in die Pause. Auch Trainer Löw zeigte sich sowohl mit der gezeigten Leistung als auch mit dem Ergebnis vollauf zufrieden.
Abgeklärt im zweiten Durchgang
Die Rohrbach-Schützlinge kamen hochmotiviert aus der Kabine und setzten alles daran, ihr Heimspiel noch zu drehen. Doch Altdorf präsentierte sich im Vergleich zu vielen vorherigen Saisonspielen deutlich gefestigter, abgeklärter und konsequenter. Zu keinem Zeitpunkt ließ die Mannschaft Zweifel daran aufkommen, wer an diesem Abend als Sieger vom Feld gehen würde. Der Vorsprung schrumpfte nie auf weniger als fünf Treffer.
Ab der 35. Minute gelang es den Gästen sogar, den Abstand weiter zu vergrößern. Nach 56 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein komfortables 26:34. Im Angriff fand Altdorf – klug organisiert und angetrieben von Spielmacher Marco Hiller – immer wieder gute Lösungen. Besonders hervorzuheben ist die starke Leistung des jungen Cedric Vockert, der mit neun Treffern maßgeblich zum Auswärtserfolg beitrug.
In der Schlussphase stellte die HSG auf eine sehr offensive Abwehrformation um. Gegen diese Umstellung taten sich die Altdorfer schwer, wodurch die Gastgeber noch einmal einige Treffer aufholen konnten. Am souveränen Gesamteindruck änderte das jedoch wenig – auch wenn der finale Vorsprung am Ende „nur“ vier Tore betrug.
Fazit & Ausblick
Der TV 1881 Altdorf zeigte eine starke Auswärtsleistung und verdiente sich den Sieg durch eine überzeugende erste Halbzeit und eine abgeklärte Vorstellung im zweiten Durchgang. Dank einer starken Wurfausbeute, konsequentem Tempospiel und Treffsicherheit von allen Positionen konnte man den Gegner über weite Strecken kontrollieren. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen – vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit stimmt positiv. Nun gilt es, diese Form in den restlichen beiden Spielen der Hinrunde zu bestätigen und den nächsten Schritt zu machen.
Für Altdorf spielten:
Alexander Hiller (TW), Christopher Thews (TW), Patrick Pechtl (2), Finlay Rimmer (1), Michael Franz, Domenic Volz, Tobias Pechtl, Jannik Strößenreuther, Jakob Pöllot (1), Niklas Werner (1), Marco Hiller (5), Pascal Vockert (3), Moritz Bartels (2), Cedric Vockert (9), Timo Löw (12/7).