Bericht vom Ost­bay­ern Cup 2025

Im Turnier der vier besten Mannschaften der Bezirk­sli­ga Ost­bay­ern ver­sil­berte sich die männliche D‑Jugend ihre her­aus­ra­gende Sai­son und darf sich mit Stolz und Recht Vize­meis­ter nen­nen. Ange­treten wurde gegen die Gast­ge­ber aus Amberg, gegen Oberviech­tach und den Lig­ari­valen aus Sulzbach. Auch die weib­liche D‑Jugend spielte an diesem Tag ihren Meis­ter her­aus, so dass die Spiele immer abwech­sel­nd erfolgten.

Spiel 1 gegen HV Oberviechtach16 : 10

Im ersten Spiel ging es gegen die Mannschaft aus Oberviech­tach, welche die Ost-Staffel ver­lust­punk­t­frei dominierte. Im Lager der JSG war man also vorge­warnt und die Oberpfälz­er präsen­tierten sich von Beginn an als der erwartet starke Geg­n­er. Gut fünf Minuten sollte es dauern, dann hat­te sich der Abwehrver­bund auf deren Top­torschützen Bin­ner eingestellt und die JSG zog Tor um Tor davon. Dass dieses Davonziehen im ehr gemäch­lichen Tem­po erfol­gte, war den zahlre­ichen Fehlwür­fen geschuldet, die man sich in dieser Par­tie leis­tete. Da aber Torhüter und Abwehr auch in der zweit­en Hälfte der Par­tie nichts anbren­nen ließen, feierte die JSG einen Cup-Ein­stand nach Maß und holte sich die ersten Punk­te. Entschei­dend waren hier die eige­nen sechs Torschützen, die in der nochmals verkürzten Spielzeit das Pfund waren, mit dem man wuch­ern konnte.

Spiel 2 gegen Sulzbach-Rosen­berg   12 : 16

Da auch Sulzbach ihr Auf­tak­t­spiel gegen Amberg gewon­nen haben, war diese Par­tie fast schon wie eine Vorentschei­dung. Und diese fiel gegen die Jungs aus dem Nürn­berg­er Land aus. Sicher­lich kamen hier viele Fak­toren zusam­men: Ein guter Geg­n­er, Pech mit eini­gen Entschei­dun­gen des Unpartei­is­chen, Pfos­ten­tr­e­f­fer, und so weit­er. Warum man aber nicht als Sieger vom Platz ging, lag dann doch recht schnell auf der Hand. Mit dieser Anzahl an tech­nis­chen Fehlern gewin­nt man keinen Blu­men­topf und schon gar nicht den Cup. Dazu stimmte in diesem Moment auch das Mind Set nicht und so kam es, wie es kom­men musste. Zwar war die JSG, trotz aller aufgezählten Män­gel, bis kurz vor Schluss in Schlagdis­tanz zum Geg­n­er, der an diesem Tag auch nicht die Sterne vom Him­mel herun­ter­spielte. Zwei Punk­te, oder bess­er besagt, ein Tor von einem eige­nen Spiel­er, der bish­er ohne Tor­erfolg war, hät­ten direkt auf Unentsch­ieden gestellt. Doch dazu kam es nach einem weit­eren Bal­lver­lust nicht. Erst kassierte die JSG zwei Zwei-Minuten-Strafen inner­halb von 47 Sekun­den, dann gelang es Sulzbach, den fäl­li­gen Strafwurf zu verwandeln.

Nach Abp­fiff saß die Ent­täuschung tief und dauerte an. Doch mit einem Spezi in der Hand in der Amberg­er Sonne besserte sich die Stim­mung allmäh­lich wieder.

Spiel 3 gegen Amberg   20:18

Und dann war es soweit: Das let­zte Spiel des Tages sollte auch für den Großteil der Mannschaft das let­zte D‑Jugendspiel sein. Die Jungs hat­ten sich daher fest vorgenom­men, dieses zu genießen. Lei­der hat­te die stark auf­spie­lende HG aus Amberg etwas dage­gen. Getra­gen vom Heimvorteil in der nun sehr laut­en Halle entwick­elte sich ein enger Fight bei­der Mannschaften. Die ras­ante Par­tie hat­te vieles, dass das Hand­ball­herz begehrt und lebte von ihrem Tem­po und der klir­ren­den Span­nung. Und so war es wohl die Fügung des Hand­ball­gottes, die den finalen Akt ersann. Mit seinem Tre­f­fer vor Abp­fiff sicherte Jakob seinen Far­ben den Sieg. Ger­ade Jakob, der als 2013er Jahrgang noch ein Jahr D‑Jugend vor sich hat und damit die Hoff­nung auf ein weit­eres, erfol­gre­ich­es Jahr leben lässt.

Nach der Inten­sität und Dra­matik dieses let­zten Spiels war der Jubel im Lager der JSG gren­zen­los. Gemein­sam mit den zahlre­ichen und laut­starken Eltern und Fans feierte man einen Saison­ab­schluss, den auch die Kühn­sten sich Ostern 2024 nicht aus­ge­malt hät­ten. Denn was hat diese beson­dere Mannschaft in diesem Zeitraum gemein­sam nicht alles erre­icht? Neugestal­tung nach Abgän­gen in die C‑Jugend und die abso­lut gelun­gene Inte­gra­tion von exter­nen Neuzugän­gen im Som­mer. Das unge­spielte Finale auf den Wen­del­stein­er Hand­ball­t­a­gen. Eine große Pre­miere bei der eige­nen Saison­eröff­nungs­feier. Und dann der Start in die Liga. In Hers­bruck. Gegen Hers­bruck, aber ein klar­er State­ment-Sieg. Ungeschla­gen und unaufhalt­sam auf dem Weg zum Herb­st­meis­ter­ti­tel. Auf­stieg in die Bezirk­sli­ga und Grün­dung ein­er D 2 für das max­i­male Hand­baller­leb­nis. Die sen­sa­tionelle Vize­meis­ter­schaft, wegen eines einzi­gen Tores Unter­schied und die damit ver­bun­dene Teil­nahme am Ost­bay­ern Cup, die zuvor noch keine männliche D‑Jugend der JSG erre­ichte. Dort gegen die Besten der Liga nicht nur mit­ge­spielt, son­dern diese auch besiegt und einen her­vor­ra­gen­den zweit­en Platz erobert. Alles sportliche Erfolge… Aber wisst ihr noch? Laser-Tag, Bowl­ing, „Pommes-Ton­nen“, HC Erlan­gen Besuche (gegen­seit­ig), Hal­len­bad Spaß, Piz­za Essen, Wei­h­nachts­feier, mB-Jugend Sup­port, Stammtis­che, und, und, und. All diese gemein­samen Aktiv­itäten formten eine Mannschaft mit wahrem Charak­ter, die sich bei weit­em nicht nur in der Halle trifft, son­dern die auch Fre­unde gewor­den sind.

So wie jedoch jedem Anfang ein Zauber innewohnt, muss auch alles zu einem Ende kom­men. Nach diesem inten­siv­en Jahr greifen die Mech­a­nis­men des Jugend­hand­balls und es erfol­gt der Jahrgangswech­sel. Diesen wird die Mannschaft ohne ihre Train­er Pas­cal und Tobi gehen (müssen). Nach Jahren der Betreu­ung und des Coach­ings zieht es bei­de in andere Auf­gaben­bere­iche. Welch starkes Band zwis­chen den Train­ern und der Mannschaft geflocht­en wurde, zeigen die hochemo­tionalen Minuten nach dem Sieg gegen Amberg in der Kabine, die sicher­lich noch lange nach­hallen wer­den. Eure Leis­tung, euer Engage­ment, eure Hingabe und eure Liebe für dieses Team in Worte zu fassen, ist Nie­man­dem möglich. Doch wenn die Erfahrung eines lehrt, dann das alles ein Kreis ist und man sich im Leben sprich­wörtlich immer zweimal sieht. Oder ein­fach­er mit James Bond: „Sag niemals nie“.

Keine Zeit bleibt den Jungs, die ab heute C‑Jugendliche sind. Für sie begin­nt die Vor­bere­itung auf die Qual­i­fika­tion­srun­den. Eine neue Erfahrung. Doch seid ver­sichert, Train­er Ste­fan hat sich viel vorgenom­men und unsere Reise geht weiter.

Bleibt an Bord und bleibt sportlich

Es war uns eine Ehre

Eure Train­er

Pas­cal, Tobi und Stefan

Die männliche D‑Jugend der Sai­son 2024/2025

Alexan­der, Anton, Ben­jamin, Elias, Flo­ri­an, Finn, Fynn, Gabriel B., Gabriel M., Jakob, Jona, Lennard, Leo, Leonard, Nico, Oli­w­er und Pepe