Die männliche C‑Jugend schafft sen­sa­tionell den Einzug in die Regionalliga!!

Die Koop­er­a­tion zwis­chen dem HC Hers­bruck und der JSG Nürn­berg­er Land erweist sich als absoluter Glücks­fall. In einem hochkarätig beset­zten Turnier in Wald­büt­tel­brunn kann das Team mehrere Aus­rufeze­ichen set­zen und etabliert sich durch einen Sieg gegen den Gast­ge­ber unter den zehn besten Teams Bayerns.

Spiel 1: JSG Nürn­berg­er Land – HC Erlan­gen:   12:21   (9:11)

Bach­mann (18%), Mietzsch(17%) – Kotis­sek, Mat­u­rana, Gru­bert, Schümann(1), Haas(4), Jes­berg­er, John(2), Kübert, Kohlbauer, Stuckmann(1/1), Stingl(1), Pohl(3)

Der Auf­takt hat­te es direkt in sich. Mit dem HC Erlan­gen traf man auf die Auswahl der derzeit vielle­icht besten Jugen­dakademie Deutsch­lands. Die am ver­gan­genen Woch­enende erwor­be­nen deutschen Meis­ter­ti­tel der männlichen A‑Jugend sowie der weib­lichen B‑Jugend sprechen eine klare Sprache über das Kaliber des Kon­tra­hen­ten. Doch die Jungs des Train­erteams Bachmann/John zeigten kein­er­lei Ehrfurcht. Der erste Spielab­schnitt war geprägt von den unter­schiedlichen Herange­hensweisen der Teams. Der HCE baute auf seine indi­vidu­elle Klasse und kon­nte sich so immer wieder durch­set­zen. Die JSG auf ihrer Seite hielt mit Tem­po­hand­ball dage­gen und obwohl sich der Bun­desli­ga-Nach­wuchs nach fünf Minuten leicht abset­zen kon­nte, war an diesem Tag keines­falls ein essen­tieller, qual­i­ta­tiv­er Unter­schied zu erken­nen. Moritz Haas und Vinzenz Pohl waren kaum zu hal­ten und als Alex John kurz vor Hal­bzeit der Anschlusstr­e­f­fer gelang, rieben sich Einige in der Halle ver­wun­dert die Augen. Im zweit­en Spielab­schnitt war dann aber Kräftescho­nen ange­sagt für das entschei­dende Spiel im Anschluss. Die zweite Rei­he der JSG um Ben Stuck­mann und Fynn Jes­berg­er machte ihre Sache zwar ordentlich, doch kon­nte sie der indi­vidu­ellen Klasse des HCE nicht ganz standhalten.

Spiel 2: JSG Nürn­berg­er Land – DJK Wald­büt­tel­brunn:   15:11   (9:7)

Bach­mann (64%), Mietzsch(23%) – Kotis­sek, Maturana(1), Gru­bert, Schü­mann, Haas(8), Jes­berg­er, John(2/1), Kübert, Kohlbauer(2), Stuck­mann, Stingl(1), Pohl(1)

Das Spiel gegen die Gast­ge­ber war für bei­de Teams ihr Finale um die Region­al­li­ga und dies war auch bei­den Seit­en abso­lut bewusst. Die DJK set­zte in ihrem ersten Spiel deswe­gen auss­chließlich Ergänzungsspiel­er ein und schonte ihre Leis­tungsträger kom­plett. Das stiftete zwar etwas Ver­wirrung, jedoch bescherte es den Haush­er­ren auch einen Kalt­start. Die JSG auf der anderen Seite war bere­its im Turnier­modus und traf inner­halb der ersten neun Minuten direkt sieben mal. Der dadurch resul­tierende Vor­sprung (7:4) war allerd­ings auch notwendig, denn nun wurde das Spiel deut­lich fehler­be­hafteter. Bei­den Teams merk­te man die Bedeu­tung der Begeg­nung an. Wohl dem, der einen Moritz Haas im Kad­er hat:Er spielte die vollen 30 Minuten durch, erzielte sieben der ersten elf JSG-Tore und zeigte dazu auch noch her­aus­ra­gende Abwehrar­beit. Unter­stützung erhielt er unter anderem von Gabriel Mat­u­rana mit einem wichti­gen Treffer.

Als kurz nach dem Beginn der zweit­en Hälfte der Abstand auf fünf Tore anwuchs, schien das Spiel entsch­ieden. Doch nun hat­te die JSG plöt­zlich etwas zu ver­lieren und wirk­te wie gelähmt. Kaum eine Aktion wollte noch gelin­gen, obwohl sich Ben Schü­mann sichtlich bemühte, Ord­nung ins Spiel zu bekom­men. Trotz­dem verkürzte Wald­büt­tel­brunn immer weit­er und hätte das Spiel wohl auch gedreht, hätte Gabriel Bach­mann im Tor nicht solch einen absoluten Sah­ne­tag erwis­cht. Der Keep­er hielt seinem Team den Rück­en frei und trug es durch dessen Schwächep­hase. Dem Gast­ge­ber ging die Zeit aus und er suchte sein Heil in der offe­nen Man­ndeck­ung. Doch die JSG lies sich davon nicht beir­ren, spielte ruhig weit­er und so kon­nte Hannes Kohlbauer mit zwei Gegen­stoßtr­e­f­fern doch noch den Deck­el drauf machen und den gren­zen­losen Jubel entfachen.

Spiel 3: JSG Nürn­berg­er Land – JSG Fürther Land: 19:25 (13:8)

Bach­mann (19%), Miet­zsch (30%) – Kotissek(1), Mat­u­rana, Grubert(3), Schümann(2), Haas(3), Jesberger(1), John, Kübert(1), Kohlbauer, Stuckmann(1), Stingl(1), Pohl(6)

Das let­zte Spiel war dementsprechend nahezu bedeu­tungs­los. Außer­dem fand es direkt im Anschluss an das emo­tionale Vor­spiel statt, sodass erst­mal rotiert wurde. Der Start ging dabei allerd­ings völ­lig in die Hose. Als in der siebten Minute bere­its ein 1:7 auf der Anzeigetafel stand, war ein Debakel möglich. Das Team der JSG zog sich aber an den eige­nen Haaren aus dem Sumpf und bot dem haushohen Favoriten nun die Stirn. Die Fürther Auswahl schaffte es als nur eines von zwei Teams ungeschla­gen durch die Quali und auch an diesem Son­ntag zeigten sie, warum sie als das derzeit beste Team Bay­erns gel­ten. Das Nürn­berg­er Land ver­steck­te sich allerd­ings nicht und glänzte vor allem mit ihrem enorm bre­it­en Kad­er. Nun war es Nico Miet­zsch, der wieder­holt tolle Paraden zeigen kon­nte. Dazu gesell­ten sich schöne Aktio­nen von Leonard Gru­bert, Johannes Kotis­sek und Emil Kübert. Zusam­men mit dem über das ganze Turnier toll vertei­di­gen­den Kreis­läufer Vin­cent Stingl sorgten sie für das Kun­st­stück, dass am Ende des Turniers alle zwölf Feld­spiel­er min­destens einen Tre­f­fer auf dem Kon­to hat­ten. Das Spiel selb­st war natür­lich trotz­dem entsch­ieden. Immer­hin blieb der Abstand nach dem katas­trophalen Start stets konstant.

Dank dem gold­e­nen Sieg gegen Wald­büt­tel­brunn schließt die JSG das Turnier somit auf dem drit­ten Platz ab und erre­ich damit die Region­al­li­ga. Auf das neu formierte Team warten also in der kom­menden Sai­son 18 Spiele gegen die besten Jugend­spiel­er des gesamten Bun­des­lan­des. Und wenn die Quali-Run­den eines gezeigt haben, dann dass dieser Truppe ver­mut­lich alles zuzu­trauen ist.