Fotograf: Sport­fo­to Zink 

Alt­dorf – Erneut ersatzgeschwächt antreten mussten die Vol­ley­bal­lerin­nen von TV SUSPA Alt­dorf am Sam­stag in eigen­er Halle gegen das junge Team von TSV TB München. Lib­era und Uni­ver­sal­spielerin Simona Dammer kon­nte nicht einge­set­zt wer­den. Doch die Alt­dor­fer TV-Zweitli­gadamen kon­nten München mit 3:0 (25:20, 25:18, 25:15) klar in Schach hal­ten. TV-Coach Christy Swa­ger­ty kon­nte nach dem 93-minüti­gen Schlagab­tausch erle­ichtert dur­chat­men: „Wir sind zurück in der Erfol­gsspur. Mit den let­zten drei 3:0 Siegen in Folge klet­tern wir in der Tabelle nach oben.”

Im Auf­tak­t­satz began­nen die TV-Löwin­nen mit Zus­pielerin Prisca Jeschke und im Mit­tel­block mit der wieder­ge­ne­se­nen There­sa von Walden­fels. Obwohl der TV meist ein Pol­ster von zwei bis vier Punk­ten zwis­chen sich und München brachte, blieb der Satz umkämpft. Eher spo­radisch blieben Alt­dor­fer Block­er­folge. Nach­läs­sigkeit­en in der TV-Sicherung gaben den Münch­n­ern die Chance, ihrer­seits zu punk­ten. Nicht alle TV-Angriffe fan­den ihr Ziel. Trotz­dem strahlten die TV-Angreiferin­nen Ruhe und Zuver­sicht aus. Ein 25:20 am Satzende gelang ohne Hektik.

Ähn­lich ver­lief der zweite Satz. Im Angriff kon­nte der TV mit den Aktio­nen von Schön, Nawrat und Hösch Akzente set­zen, aber die Münch­ner­in­nen blieben bis zum 13:13 dran. Fehler bei den eige­nen Alt­dor­fer Auf­schlä­gen bracht­en die Münch­n­er ins Spiel. Durch zwei Auf­schlagse­rien von Julia Reich und Ali­na Hösch kon­nten die jun­gen Münch­ner­in­nen auf Dis­tanz gehal­ten wer­den, die ger­ade in der Crunchtime Fehler fab­rizierten. Mit einem Schnel­lan­griff von Regi­na Ngan­a­ba ging der Satz mit 25:18 an die Swagerty-Truppe.

Mit 25:15 kon­nten die Mit­tel­fränk­in­nen den drit­ten Satz auf den ersten Blick klar für sich ver­buchen. Trotz­dem lag der TV bei der 1. Tech­nis­chen Auszeit (TAZ) mit 7:8 hin­ten. Bis Kasia Stan­ic im Auf­schlags-Flow neun Punk­te in Folge bis zum Stande von 16:8 (2. TAZ) gelan­gen. Die aktuelle Not­nagel-Mit­tel­block­erin, ger­ade im Vor­spiel noch als Coach von Alt­dorf II an der Außen­lin­ie agierend, zeigte sich als Akteurin auf dem Feld ange­tan davon, „wie unser Team die drei Sätze durchge­zo­gen hat und am Satzende jew­eils den Dri­ve bekom­men hat”. Und sie ergänzte: „Mit unserem Team macht es mir total Spaß, auch wenn ich am Netz die Sätze kaum durch­ste­hen kann”.

Ali­na Hösch wurde auf Alt­dor­fer Seite als MVP-Spielerin prämiert. Ger­ade in vie­len entschei­den­den Spiel­mo­menten war sie mit ihrer sat­ten Schlaghärte und ihrer Über­sicht für Big Points gut. Nach dem Spiel bilanzierte die 26-Jährige, dass „wir es im Ver­lauf der Sai­son hin­bekom­men haben, uns auf ganz unter­schiedliche Per­son­al­si­t­u­a­tio­nen neu einzustellen”. Erfreut-entspan­nt gab sich TV-Trainer­in nach dem Sam­stags-Match: „Unsere Annahme ohne Lib­era Simona Dammer war heute erstaunlich sta­bil. Weil unsere Men­tal­ität stimmt, kön­nen wir den Blick wieder nach oben richten”.

-Peter Voss-