Fotograf: Sport­fo­to Zink

Alt­dorf – Wirk­lich kom­fort­a­bel läuft es im neuen Jahr für die Zweitli­ga-Damen des TV Alt­dorf. Nach zwei Auswärtssiegen kon­nten sich die TV-Löwin­nen im Heim­spiel gegen den Tabel­len­vierten SV Lohhof mit einem 3:1 ( 25:17, 25:22, 23:25, 25:14) klar behaupten. Nach 15 Spie­len und bish­er 30 Punk­ten rang­iert man wieder ganz oben in der Tabelle. Allerd­ings haben die Konkur­renten Vils­biburg II, Bad Soden und Unter­haching bish­er weniger Spiele absolviert. 

Alt­dorfs Co-Train­er Rein­hard Arndt  zeigte sich hochzufrieden über die vier Sätze vor gut besuchter Zuschauerkulisse: „Wir haben heute ins­ge­samt mit hoher Konzen­tra­tion gespielt. Und zwar miteinan­der. Jed­er hat in unserem aktuell dünn beset­zten Kad­er gewusst, was in welch­er Sit­u­a­tion auf dem Vol­ley­ball-Feld zu tun ist.“

Nach ähn­lichem Muster ver­liefen vor stat­tlich­er Kulisse  in der Hauptschul­halle die bei­den ersten Auf­tak­t­sätze. Keines der bei­den Teams kon­nte sich auf­grund anfänglich­er Unsicher­heit­en und ein­er keineswegs sta­bilen Annahme nach Punk­ten entschei­dend abset­zen. Trotz­dem strahlten die TV-Angreiferin­nen Selb­stver­trauen aus, obwohl nicht alle Angriffe ihr Ziel fan­den. Am Satzende präsen­tierte sich die Swa­ger­ty-Truppe als das fokussiert­ere Team, während die Lohhoferin­nen von Train­er Mirko Panev eher den Ein­druck erweck­ten, keine Lust auf den Ball zu haben und froh zu sein, wenn der Ball in den Alt­dor­fer Rei­hen war. Mit 25:17 und 25:22 gin­gen die Sätze ver­di­ent an Alt­dorf, das in den entschei­den­den Momenten seine men­tale Auf­schlagstärke ins Spiel brachte. 

Die rou­tinierte 36-jährige TV-Mit­tel­block­erin Regi­na Ngan­a­ba, die mit ihrer stois­chen Ruhe am Netz gele­gentlich den Mit­spielerin­nen helfen kann,  schätzte nach Spie­lende: „Unser Team hat heute durchge­hend aufmerk­sam im Block gear­beit­et. Damit haben wir den Münch­n­ern ihre Angriff­s­sicher­heit genom­men. Das hat am Satzende sehr geholfen.“

Im drit­ten Satz stell­ten sich die Lohhoferin­nen um Zus­pielerin Mona Boy­er und Auße­nan­greiferin Mil­i­ca Miljkovic(MVP) bess­er auf den Alt­dor­fer Block ein. Nach­läs­sigkeit­en in der TV-Annahme gaben den Münch­ner­in­nen mehr Möglichkeit­en, über den Auße­nan­griff zu punk­ten. Obwohl der TV zwis­chen­zeitlich noch mit 20:17 in Führung lag, ging der Satz an die Lohhoferin­nen, die am Satzende couragiert­er und vari­abler auf­spiel­ten. Bei den TV-Löwin­nen häuften sich am Satzende Schwächen in der Abstimmung. 

Den abschließen­den vierten Satz spul­ten die TV-Löwin­nen im beein­druck­enden Auf­schlags­flow ab und ließen Lohhof keine Chance. Die hoch konzen­tri­erte Ali­na Hösch brachte ihr Team mit Auf­schlä­gen gle­ich zu Beginn mit 4:0 in Führung. Regi­na Ngan­a­ba erhöhte zwis­chen­zeitlich auf 13:5. Am Satzende deck­te die agile Simona Dammer mit Sprun­gauf­schlä­gen die ekla­tan­ten Annah­meprob­leme der Lohhoferin­nen auf. Das 25:14 am Satz- und Spie­lende war deut­lich. Nad­ja Nawrat wurde nach dem Spiel zur MVP-Spielerin gekürt, wie auch schon ver­gan­gene Woche. 

Die 38-jährige TV-Trainer­in Christy Swa­ger­ty kon­nte nach dem 3‑Punk­te-Erfolg selb­st­be­wusst als Coach bilanzieren: „Mit unseren Pow­er-Auf­schlä­gen haben wir ihnen heute den Zahn gezo­gen. Außer­dem haben wir in vier Sätzen nur 4 Auf­schläge ver­schla­gen. Lohhof dage­gen 15.“ Und Swa­ger­ty ver­wies noch darauf, dass die 19-jährige Zus­pielerin „Prisca (Jeschke) heute durch­spie­len musste. Und mit diesem Druck hat sie heute ihre beste Saison­leis­tung gezeigt.“

-Peter Voss–