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Allgemein, Handball, Herren II
TV Altdorf 2 unterliegt Spitzenmannschaft HSG Erlangen/Niederlindach 1 mit 19:28
Veröffentlicht am 19. Februar 2025
Oldtimer-Tag bringt volle Halle, aber keine Punkte
Spannender Auftakt vor großer Kulisse
Trotz großer Unterstützung beim Heimspiel am “Oldtimer-Tag” musste sich die zweite Herrenmannschaft des TV Altdorf in der Bezirksliga West dem Aufstiegsaspiranten HSG Erlangen/Niederlindach 1 mit 19:28 geschlagen geben. Die zahlreichen ehemaligen TVA-Spieler und ‑Spielerinnen, die den Weg in die Grundschulhalle fanden, sahen eine engagierte, aber am Ende chancenlose Vorstellung der Hausherren. Bereits im Hinspiel hatte Altdorf eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen, dennoch ging die Mannschaft mit einem breiten Kader, bestehend aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten, in die Partie.
Früher Rückstand nach nervösem Beginn
Der Beginn der Partie war von Nervosität auf Seiten der Altdorfer geprägt. Schnell lag man mit 0:2 zurück, bevor L. Pöllot Verantwortung übernahm und mit zwei sehenswerten Treffern aus dem Rückraum den Ausgleich herstellte. In den ersten 20 Minuten blieb das Spiel ausgeglichen, bis die Gäste mit einem 3:0‑Lauf erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung herstellten. Die Abwehr des TVA agierte in dieser Phase zu passiv, sodass die HSG ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 10:15 ausbauen konnte.
Klare Ansage in der Kabine
In der Kabine appellierte das Trainerteam an die Mannschaft, die Angriffe geduldiger und konsequenter auszuspielen, statt sich in Einzelaktionen zu verlieren. Zudem müsse die Abwehr griffiger werden und die gegnerischen Spielzüge besser antizipieren, da bereits einfache Auslösehandlungen zu Gegentoren führten. Die zweite Halbzeit sollte mit neuem Fokus angegangen werden.
TVA kann nicht entscheidend verkürzen
Die Mannschaft setzte die Vorgaben zunächst gut um und konnte den Rückstand kurzzeitig auf vier Tore verkürzen. Doch ab der 38. Minute zog Erlangen/Niederlindach mit spielerischer Überlegenheit und besserer Abstimmung auf 13:19 davon. Besonders im Angriff hatte der TVA Schwierigkeiten, den Ball im Tor unterzubringen, was den Gästen ermöglichte, den Vorsprung weiter auszubauen. Hoffnung keimte kurz auf, als Y. Krug einen Siebenmeter parierte und die Mannschaft beim Stand von 15:22 in der 46. Minute nochmal antrieb. Doch die Gäste ließen sich nicht beirren und machten mit zwei weiteren Toren zum 15:24 den Deckel drauf. Bereits zehn Minuten vor Spielende war die Partie leider bereits entschieden. Der letzte Altdorfer Treffer zum Endstand von 19:28 fiel erneut durch L. Pöllot, der mit vier Toren zusammen mit P. Vockert bester Werfer des TVA war.
Verbesserungen im Training nötig
Die Niederlage gegen eines der Top-Teams der Liga war nicht überraschend, dennoch zeigte das Spiel, dass es dem TVA weiterhin an Abstimmung fehlt. Die Mannschaft muss sich im Training besser einspielen und ihre Abläufe weiter verfeinern, um in entscheidenden Partien konkurrenzfähig zu bleiben.
Wichtige Punkte im Kellerduell gefordert
Die nächste Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich am Samstag, den 22. Februar 2025, wenn der TVA auswärts auf den Tabellen-Nachbarn SG Auerbach/Pegnitz 2 trifft. Die Gastgeber stehen mit zwei Punkten mehr knapp vor den Altdorfern und ein Sieg wäre ein wichtiger Schritt im Abstiegskampf. Zudem gibt es noch eine offene Rechnung aus dem Hinspiel, das nur knapp verloren ging. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Helmut-Ott-Halle in Auerbach. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Unterstützer, um die wichtigen Punkte aus der Oberpfalz mitzunehmen.
Ein Dank gilt abschließend noch allen Organisator:innen und Helfer:innen am erstmals durchgeführten „Oldtimer-Tag“, bei dem viele Relikte der Altdorfer Handball-Geschichte zu bestaunen waren. Von Trikots über Zeitungsberichten und Bildern und den etlichen Geschichten und dem schwelgen in Erinnerungen sowie der hervorragenden Verpflegung, war es in vielerlei Hinsicht ein gelungenes Event – neben dem Großkampftag unten auf der Platte — und drängt auf Wiederholung. Highlight war gewiss auch, als ein aktiver Altdorfer Spieler auf einem der Bilder seinen Vater erkannte – aber nicht im TVA-Trikot, sondern im Trikot des oberpfälzerischen Rivalen. Es zeigt, dass trotz Rivalität auf dem Handballfeld, der Handball verbindet und eine Generation später die „Welt schon wieder anders aussieht“. Hoch lebe der Handballsport!