Old­timer-Tag bringt volle Halle, aber keine Punkte

Span­nen­der Auf­takt vor großer Kulisse

Trotz großer Unter­stützung beim Heim­spiel am “Old­timer-Tag” musste sich die zweite Her­ren­mannschaft des TV Alt­dorf in der Bezirk­sli­ga West dem Auf­stiegsaspi­ran­ten HSG Erlangen/Niederlindach 1 mit 19:28 geschla­gen geben. Die zahlre­ichen ehe­ma­li­gen TVA-Spiel­er und ‑Spielerin­nen, die den Weg in die Grund­schul­halle fan­den, sahen eine engagierte, aber am Ende chan­cen­lose Vorstel­lung der Haush­er­ren. Bere­its im Hin­spiel hat­te Alt­dorf eine deut­liche Nieder­lage hin­nehmen müssen, den­noch ging die Mannschaft mit einem bre­it­en Kad­er, beste­hend aus erfahre­nen Spiel­ern und jun­gen Tal­en­ten, in die Partie.

Früher Rück­stand nach nervösem Beginn

Der Beginn der Par­tie war von Ner­vosität auf Seit­en der Alt­dor­fer geprägt. Schnell lag man mit 0:2 zurück, bevor L. Pöl­lot Ver­ant­wor­tung über­nahm und mit zwei sehenswerten Tre­f­fern aus dem Rück­raum den Aus­gle­ich her­stellte. In den ersten 20 Minuten blieb das Spiel aus­geglichen, bis die Gäste mit einem 3:0‑Lauf erst­mals einen Vier-Tore-Vor­sprung her­stell­ten. Die Abwehr des TVA agierte in dieser Phase zu pas­siv, sodass die HSG ihren Vor­sprung bis zur Hal­bzeit auf 10:15 aus­bauen konnte.

Klare Ansage in der Kabine

In der Kabine appel­lierte das Train­erteam an die Mannschaft, die Angriffe geduldiger und kon­se­quenter auszus­pie­len, statt sich in Einze­lak­tio­nen zu ver­lieren. Zudem müsse die Abwehr grif­figer wer­den und die geg­ner­ischen Spielzüge bess­er antizip­ieren, da bere­its ein­fache Aus­löse­hand­lun­gen zu Gegen­toren führten. Die zweite Hal­bzeit sollte mit neuem Fokus ange­gan­gen werden.

TVA kann nicht entschei­dend verkürzen

Die Mannschaft set­zte die Vor­gaben zunächst gut um und kon­nte den Rück­stand kurzzeit­ig auf vier Tore verkürzen. Doch ab der 38. Minute zog Erlangen/Niederlindach mit spielerisch­er Über­legen­heit und besser­er Abstim­mung auf 13:19 davon. Beson­ders im Angriff hat­te der TVA Schwierigkeit­en, den Ball im Tor unterzubrin­gen, was den Gästen ermöglichte, den Vor­sprung weit­er auszubauen. Hoff­nung keimte kurz auf, als Y. Krug einen Sieben­meter pari­erte und die Mannschaft beim Stand von 15:22 in der 46. Minute nochmal antrieb. Doch die Gäste ließen sich nicht beir­ren und macht­en mit zwei weit­eren Toren zum 15:24 den Deck­el drauf. Bere­its zehn Minuten vor Spie­lende war die Par­tie lei­der bere­its entsch­ieden. Der let­zte Alt­dor­fer Tre­f­fer zum End­stand von 19:28 fiel erneut durch L. Pöl­lot, der mit vier Toren zusam­men mit P. Vock­ert bester Wer­fer des TVA war.

Verbesserun­gen im Train­ing nötig

Die Nieder­lage gegen eines der Top-Teams der Liga war nicht über­raschend, den­noch zeigte das Spiel, dass es dem TVA weit­er­hin an Abstim­mung fehlt. Die Mannschaft muss sich im Train­ing bess­er ein­spie­len und ihre Abläufe weit­er ver­fein­ern, um in entschei­den­den Par­tien konkur­ren­zfähig zu bleiben.

Wichtige Punk­te im Keller­du­ell gefordert

Die näch­ste Gele­gen­heit zur Wiedergut­machung bietet sich am Sam­stag, den 22. Feb­ru­ar 2025, wenn der TVA auswärts auf den Tabellen-Nach­barn SG Auerbach/Pegnitz 2 trifft. Die Gast­ge­ber ste­hen mit zwei Punk­ten mehr knapp vor den Alt­dor­fern und ein Sieg wäre ein wichtiger Schritt im Abstiegskampf. Zudem gibt es noch eine offene Rech­nung aus dem Hin­spiel, das nur knapp ver­loren ging. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Hel­mut-Ott-Halle in Auer­bach. Die Mannschaft hofft auf zahlre­iche Unter­stützer, um die wichti­gen Punk­te aus der Oberp­falz mitzunehmen.

Ein Dank gilt abschließend noch allen Organisator:innen und Helfer:innen am erst­mals durchge­führten „Old­timer-Tag“, bei dem viele Relik­te der Alt­dor­fer Hand­ball-Geschichte zu bestaunen waren. Von Trikots über Zeitungs­bericht­en und Bildern und den etlichen Geschicht­en und dem schwel­gen in Erin­nerun­gen sowie der her­vor­ra­gen­den Verpfle­gung, war es in viel­er­lei Hin­sicht ein gelun­ge­nes Event – neben dem Großkampf­tag unten auf der Plat­te — und drängt auf Wieder­hol­ung. High­light war gewiss auch, als ein aktiv­er Alt­dor­fer Spiel­er auf einem der Bilder seinen Vater erkan­nte – aber nicht im TVA-Trikot, son­dern im Trikot des oberpfälz­erischen Rivalen. Es zeigt, dass trotz Rival­ität auf dem Hand­ballfeld, der Hand­ball verbindet und eine Gen­er­a­tion später die „Welt schon wieder anders aussieht“. Hoch lebe der Handballsport!