18.03.2023 HSG Nabburg/Schwarzenfeld – TVA Damen 25:17
Im Samstagsspiel traten die Altdorfer Handballdamen zu einer schweren Aufgabe beim Tabellenführer Nabburg/Schwarzenfeld an. Die Mannschaft hat bisher nur eine Niederlage auf dem Punktekonto, während der TVA sich weiterhin im Abstiegskampf befindet. Große Chancen rechnete man sich deshalb auswärts nicht aus. Zudem fehlten wichtige Spielerinnen des TVA und das Trainerduo wurde von Alexander Wilks würdig vertreten.
Umso überraschender der Verlauf des Spiels: Die Altdorferinnen halten sehr gut mit, liegen den Großteil des Spiels in Führung und erlauben den Gastgeberinnen gerade einmal 25 Torerfolge. Am Ende steht dennoch die erwartete Niederlage, allerdings zeigte Altdorf eindrucksvoll, dass sie in die BOL gehören. Besonders gegen die Tabellenführer, die normalerweise in jedem Spiel über 30 Tore werfen und in einigen Partien dieser Saison sogar über 40 Tore vorweisen konnten.
In der Anfangsphase des Spiels taten sich beide Mannschaften schwer, zum gegnerischen Tor zu kommen. Die 5–1‑Abwehrformation des TVA behinderte Nabburg/Schwarzenfeld in ihren Auslösehandlungen und das Rückzugsverhalten der Damen verhinderte schnelle Kontertore. Die Befürchtung, Altdorf könnte von Anfang an vorgeführt werden, bewahrheitete sich nicht. Im Gegenteil, nach 16 Minuten ging der TVA endgültig in Führung und gab diese bis zur Halbzeit nicht mehr aus der Hand. Zwischenzeitlich wuchs der Abstand auf 4 Tore und niemand in der Halle konnte so recht glauben, was da gerade passierte. Die Gastgeberinnen und auch die heimischen Fans waren sichtlich irritiert vom Auftritt der Altdorferinnen. Auch Frust mischte sich in das Verhalten der Spielerinnen auf dem Feld. Obwohl Nabburg/Schwarzenfeld noch aufholte, stand es zur Halbzeit 10:11. Rückstand nach 30 Minuten – daran ist man beim Tabellenführer eher nicht gewohnt.
Fast konnte man sich eine Sensation anbahnen sehen, sollte der TVA die Tabelle von hinten aufrollen. Eine deutliche Führung erreichten die Damen in der zweiten Hälfte nicht mehr, aber bis zur 45. Minuten blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Teams. Es war ein spannendes Spiel, kurzweilig für alle mitgereisten Fans. Dann erfolgte doch noch der kleine befürchtete Einbruch, bei dem Altdorf keine frischen Wechseloptionen mehr blieben und die Kraft und Konzentration nicht bis zum Spielende reichte. Im letzten Viertel spielte Nabburg/Schwarzenfeld die verbleibende Geschwindigkeit aus und profitierte auch von technischen Fehlern auf Altdorfer Seite. So wird das Endergebnis der Partie dann doch noch eindeutig. Mit 25:17 verlieren die Altdorfer Damen beim Tabellenführer und dürfen trotz der Niederlage stolz auf ihre kämpferische Leistung und ihr selbstbewusstes Auftreten sein. Das gibt Hoffnung für den Rest der Rückrunde: Gegen jeden Gegner ist ein Mithalten und auch ein Sieg möglich!
Weiter geht es für die Damen am nächsten Samstag gegen TS Herzogenaurach II. Dann gilt es, erneut um Punkte zu kämpfen und den vorletzten Tabellenplatz wieder zu verlassen.
Für Altdorf spielten:
Jana Pia Zweschper (TW), Christiana Dürndorfer (TW), Judith Siems (1), Vanessa Liebel (3), Jessica Pernet (1), Michaela Heubeck, Manuela Wenst (2), Petra Übelmesser (2/1), Lea Hopfer, Agnes Gniza (3), Eva Maria Böhm (1), Marina Hertlein (4/3).