Am 22.10.2023 war es wieder so weit, der Clas­si­co des mit­tel­fränkischen Hand­balls stand an. Die Her­ren aus der Wal­len­ste­in­stadt empfin­gen die Vorstadt zum Show­down. Im Schat­ten dieses Großereigniss­es, stand die Fahrt der alten Her­ren nach Amberg. Zahlre­iche Ausre­den der „tem­porär“ aktiv­en Althand­baller, sorgten für einen über­schaubaren Kad­er für das anste­hende Turnier. „Ich muss um 16 Uhr ja schon in der anderen Halle sein …“, „meine Frau hat meine Sporthose ver­legt …“ oder „Jungs, blöde Nachricht, aber ich glaube, das wird heut nix …“ waren nur ein Teil dieser. Den­noch machte sich dieser aus­gewählte Kad­er auf den Weg nach Amberg, im Gepäck zwei frische Debü­tan­ten in diesem elitären Kreis. Dort angekom­men über­raschte nicht nur ein leck­er­er Verkauf­s­stand mit einem ordentlichen Früh­schop­pen, son­dern auch der plöt­zlich aus der Versenkung aufer­standene M. Groß.
Um das Aufwärm­pro­gramm etwas leichter zu gestal­ten, wur­den die Trikots sorgfältig über die Heizun­gen der wohltem­perierten Kabine gehängt. Die Leg­ende besagt, dass selb­st bei Anpfiff noch nicht jedes Trikots am Mann war. Als etwas ver­spätet auch der dig­i­tale Spiel­bericht vor­bere­it­et war, kon­nte tat­säch­lich mit dem ersten Spiel gegen die HSG Lauf / Herolds­berg begonnen wer­den.
Das Spiel nahm Fahrt auf, die Abwehr stand sta­bil und im Angriff wur­den hastig sämtliche Chance vergeben. Nach 18 Min. ging man, nach ver­wan­del­ten direk­ten Frei­wurf durch T. Liebel und einem Tor­spek­takel (5:2, für Alt­dorf) in die Pause. Kräfte wur­den getankt, der Offizielle S. Liebel hat­te noch Luft zum Reden und forderte mehr Ruhe im Angriff, doch nie­mand hörte zu. So passierte, was passieren musste. Ein M. Kloster­mann, ballerte sich die Seele aus dem Leib und net­ze gle­ich dop­pelt ein, M. Putz tat es ihm gle­ich. Am Ende einigte man sich mit Lauf / Herolds­berg zu ein­er aus­geglich­enen zweit­en Hälfte und zu einem End­stand von 9:6 für Alt­dorf.
Nun war es wichtig, sich in der Spiel­pause nicht zu verkühlen und fokussiert zu bleiben. Die Trikots fan­den den Weg zurück auf die Heizung, die Weißwurst und die ein oder andere Kaltschale den Weg in die erschöpften Mägen der alten Herren.


Im zweit­en Spiel des Tages wurde sehr schnell klar, dass die SG Auer­bach / Peg­nitz weniger an den Umsatz­zahlen des Verkauf­s­standes involviert waren und boten streck­en­weise sehr schö­nen Hand­ball. Dies kon­nten alle der AH Alt­dorf bestäti­gen, da man die meiste Zeit nur als Zuschauer auf dem Feld stand. Die Unternehmung hat­te nur noch ein Ziel, die Debü­tan­ten zum Ein­stand­stor zu zwin­gen. Wun­der­schön stellte sich D. Gärt­ner sein­er Ver­ant­wor­tung und ver­wan­delte sauber von links außen. Gegen Ende des Spiels wurde der Geg­n­er dann so provoziert, dass die sehr gute Spiellei­t­erin einen 7 m für Alt­dorf geben musste, welch­er durch F. Böss ver­wan­delt wurde und somit auch dies abge­hakt wer­den konnte. 

Schluss­stand war ein knappes 18:9 für die SG Auer­bach / Peg­nitz.

Am Ende war es wieder ein her­rlich­er Aus­flug, bei dem jed­er etwas auf dem Feld zum Tur­nen kam und alle wieder rechtzeit­ig zum Der­by in Alt­dorf waren.

Mit­gereist waren: M. Kuhn, M .Groß, H .Engel­hardt, T .Liebel, F .Böss, M .Kloster­mann, D .Gärt­ner, A .Putz, M .Putz, Y .Krug, S .Liebel.