23.10.2022 ESV 27 Regens­burg III – TVA Damen 24:28

Die Alt­dor­fer Hand­ball-Damen besiegen über­raschend auswärts den ESV 27 Regens­burg III. Damit ist der Bann endlich gebrochen und die ersten zwei Punk­te der Sai­son sind ein echter Befreiungss­chlag für die Mannschaft.

Lange Wochen ohne Punk­t­gewinn liegen hin­ter dem TVA. Trotz inten­siv­er Vor­bere­itung hat­te es die Mannschaft in dieser Sai­son noch nicht geschafft, eine kon­stante Leis­tung zu zeigen und sich mit einem Sieg zu belohnen. Am ver­gan­genen Son­ntag standen die Chan­cen denkbar schlecht, dass sich das ändern kön­nte. Der ESV 27 Regens­burg III befand sich in der oberen Tabel­len­hälfte und hat­te bere­its 5 Punk­te auf dem Kon­to. Alt­dorf fand man dage­gen in der Tabelle ganz unten. Doch am Ende des Spiels ste­ht ent­ge­gen aller Erwartun­gen ein sou­verän­er Sieg von 24:28 der Gäste aus Altdorf.

Und das, obwohl die Mannschaft schon beim Aufwär­men aus dem Tritt ger­at­en war, als Torhü­terin Jana Zwesch­per sich ver­let­zte und nicht mehr ein­satzbere­it war. Glück­licher­weise war Thea Krug nach wochen­langer Pause in den Kas­ten zurück­gekehrt und sprang sofort ein. Sie war während des ganzen Spiels der Rück­halt im Tor, wenn es die Regens­burg­erin­nen doch ein­mal schafften, die solide Abwehr des TVA zu über­winden. Aus ein­er sta­bilen Defen­sive her­aus spiel­ten die Damen ein traumhaftes Spiel. Alles, was in den ver­gan­genen Wochen schiefge­gan­gen war und wo das Glück gefehlt hat­te, gelang am Son­ntag. Beson­ders Ele­na Vil­la­muza hat­te einen guten Tag erwis­cht: Sie unter­band auf der vorge­zo­ge­nen Posi­tion in der Abwehr unzäh­lige Aktio­nen der Regens­burg­erin­nen und war im Angriff auf Recht­saußen mit 9 erziel­ten Toren die gefährlich­ste Schützin des TVA. Auch die zweite Außen­po­si­tion war mit Evi Böhm gut beset­zt und so wurde eine Vielzahl der Tore von außen erzielt. Aber auch Rück­raumwürfe, schnelles Umschal­ten und Gegen­stöße klappten und sorgten für regelmäßi­gen Tor­erfolg auf der Alt­dor­fer Seite.

Während Regens­burg mit dem eige­nen Angriff­sspiel beschäftigt war und ein­fach kein wirk­sames Mit­tel gegen die Alt­dor­fer 3–2‑1-Abwehr fand, stand ihre eigene Defen­sive weit offen und erlaubte Alt­dorf viel Platz für das Zusam­men­spiel. Von allen Posi­tio­nen strahlte der TVA Gefahr aus und fand ziel­stre­big die Lück­en in der Abwehr des ESV. Mit 1:4 ging Alt­dorf bere­its zu Beginn der Par­tie in Führung und lag im gesamten Spiel nicht ein­mal hin­ten. Zwis­chen­zeitlich kon­nte der Vor­sprung sog­ar auf 7 Tore aus­ge­baut wer­den. Mit 9:13 ging es in die Hal­bzeit und der Auf­trag war klar: Ner­ven behal­ten und weit­er das Spiel dominieren. Der Ein­stieg in die zweite Hälfte gelang Alt­dorf gut und die aus­ge­baute Führung half der Mannschaft auch über den kleinen Ein­bruch ab der 40. Minute hin­weg, als Regens­burg sich noch ein­mal auf 2 Tore her­ankämpfte. Ab der 56. Minute war aber klar, dass der Rück­stand von 4 Toren nicht mehr aufzu­holen war. Die TVA-Frauen kon­nten es zu diesem Zeit­punkt noch gar nicht fassen und man sah glück­liche und erstaunte Gesichter auf dem Feld. Auch die Fans auf der Tribüne feuerten die Mannschaft begeis­tert an. Die Devise vor dem Spiel lautete, Regens­burg „kräftig zu ärg­ern“ – das ist dem TVA defin­i­tiv gelun­gen, mit einem Ergeb­nis, mit dem vor dem Spiel kaum jemand gerech­net hätte. Die Mannschaft kon­nte endlich all ihr Kön­nen abrufen und die lange Vor­bere­itung und die schwieri­gen Spiele der let­zten Wochen tru­gen endlich Früchte. Das spürte auch Train­er Hape Ender, der in den let­zten 10 Minuten begeis­tert neben der Auslin­ie auf und ab hüpfte.

Die Damen haben mit diesem Sieg das Ende der Tabelle ver­lassen und befind­en sich jet­zt auf Platz 9. Bleibt zu hof­fen, dass Train­er und Mannschaft auf dieser Welle weit­er­schwim­men kön­nen. Mit Oberviech­tach kommt am näch­sten Woch­enende näm­lich wieder ein schw­er­er Geg­n­er auf sie zu. Der Fluch der bish­eri­gen Sai­son scheint auf jeden Fall erst­mal gebrochen.

Für Alt­dorf spielten:

Thea Krug (TW), Jana Pia Zwesch­per (TW), Ele­na Melero Vil­la­muza (9), Vanes­sa Liebel (5), Jes­si­ca Per­net (2/1), Manuela Wenst, Petra Übelmess­er (3), Lea Hopfer, Eva Maria Böhm (7), Rebek­ka Riz­zo, Mari­na Hertlein, Marie Jäger (2).