07.10.2023 Mintraching/Neutraubling II – TVA Damen I 28:24

Am Sam­stagabend macht­en sich die Alt­dor­fer Damen I auf den Weg zu Mintraching/Neutraubling II. Klar war, dass die schnellen Geg­ner­in­nen ein Stück Arbeit sein wür­den. Den­noch kon­nte sich der TVA Chan­cen auf einen Punk­t­gewinn aus­rech­nen. Und das trotz der widri­gen Umstände: Die Damen­mannschaft ist seit Beginn der Sai­son von Ver­let­zungspech und kurzfristi­gen Aus­fällen geplagt und der endgültige Kad­er für das Spiel stand erst am Sam­stag­mit­tag. Die vorheri­gen spiel­freien Wochen wur­den dazu genutzt, die Mannschaft wieder aufzubauen und im Zusam­men­spiel zu stärken, nach­dem Stamm­spielerin­nen kurz vor Beginn der Sai­son ver­let­zungs­be­d­ingt aus­ge­fall­en waren.

Die Damen starteten so auch ein biss­chen zöger­lich in die Par­tie und Mintraching/Neutraubling legte mit 4:1 vor. Dann wurde der Angriff jedoch ziel­stre­biger, während die Abwehr solide arbeit­ete und Abwehrchefin Petra Übelmess­er Durch­brüche in zweit­er Rei­he sou­verän ver­hin­derte. In der 13. Minute erfol­gte dann der Aus­gle­ich auf 5:5. Ange­heizt vom eige­nen schwungvollen Spiel und den Alt­dor­fer Fans, die zahlre­ich mit­gereist waren und mit Trom­meln und Gesän­gen anfeuerten, ging der TVA anschließend in Führung. Beim 6:9 nahm Mintraching/Neutraubling eine Auszeit, während der die Alt­dor­ferin­nen laut­stark von der Tribüne aus gefeiert wur­den. Hier kon­nte man sehen, dass dur­chaus „etwas drin war“ gegen die Oberpfälz­erin­nen und der TVA spielgestal­tend wirken kon­nte. Nach der Auszeit war der Lauf allerd­ings erst­mal gebrochen. Es gab viele Chan­cen, den Vor­sprung auszubauen, aber es man­gelte an Tre­ff­sicher­heit. So ging es mit 10:9 zur Hal­bzeit in die Kabine.

Die zweite Hälfte startete schwungvoll mit einem Kampf um die wech­sel­nde Führung. Alt­dorf hielt zunächst gut mit, hat­te dann aber einen Leis­tung­sein­bruch und ließ die Gast­ge­berin­nen inner­halb von 10 Minuten auf 19:13 davonziehen. Im eige­nen Angriff funk­tion­ierte in dieser Phase vieles nicht und zusät­zlich hat­te der TVA an diesem Tag eine Sieben­meter-Pech­strähne erwis­cht und ver­wan­delte in der Par­tie nur drei von ins­ge­samt acht gegebe­nen Sieben­metern. Die Toraus­beute war zu ger­ing und die Abwehr hat­te mit Abspracheschwierigkeit­en zu kämpfen. Es war deut­lich zu sehen, dass wichtige Wech­selop­tio­nen auf der Bank fehlten.

Nach ein­er Auszeit kehrte in der 42. Minute der Alt­dor­fer Kampfgeist zurück. Stück für Stück arbeit­ete sich das Team wieder her­an. Während es im Angriff wieder ein biss­chen bess­er klappte, fand die Abwehr nicht in ihre Form zurück, so dass Mintraching/Neutraubling weit­er­hin schnelle Tore machte. Trotz­dem wurde der Abstand langsam klein­er. Die zurück­gekehrte Car­olin Brix brach in der 51. Minute den Sieben­meter-Fluch und unter­stützte die Mannschaft auch son­st mit ihrer Schnel­ligkeit auf dem Feld. Auch im Tor fand Miri­am Karg in ihre Form und hielt wichtige Bälle. Die TVA-Damen kämpften in der Aufhol­jagd bis zum Schluss. Die Zeit reichte aber ein­fach nicht mehr, um den Aus­gle­ich zu erzie­len. Mit 28:24 endete die Par­tie. An diesem Ende ste­ht eine kämpferische Leis­tung in einem Team, das sich nach den vie­len Aus­fällen wieder zusam­men­find­en muss. Die Nieder­lage fällt mit 28:24 bei weit­em nicht so deut­lich aus, wie es sich zu Beginn der zweit­en Hal­bzeit angekündigt hat­te. Der Auswärts-Block 3C feierte die Mannschaft während des ganzen Spiels aus­giebig und übertönte damit die Heim­fans – diese hat­ten sog­ar in der ersten Hal­bzeit ver­sucht, sich näher an die Alt­dor­fer Fans zu set­zen und sie damit zum Ver­s­tum­men zu brin­gen, hat­ten jedoch keine Chance gegen die Alt­dor­fer Lei­den­schaft und mussten ihren Platz wieder räu­men. Stim­mung und Laut­stärke stim­men also, und die Leis­tungskurve der Damen I zeigt auch deut­lich nach oben.

Mit der HSG Wei­den ste­ht dem Alt­dor­fer Kampfgeist am näch­sten Woch­enende nun eine schwere Auf­gabe bevor.

Für Alt­dorf spielten:

Lena Zür­chauer (TW), Miri­am Karg (TW), Car­olin Brix (2/1), Marie Jäger (6), Eva Maria Böhm (3), Jes­si­ca Per­net (1/1), Michaela Heubeck, Petra Übelmess­er (5), Laris­sa Schnei­der (1), Julia Brix (4/1), Manuela Wenst (1), Emi­ly Stre­ich­er (1).