Zweit­er Heim­sieg in neuer Halle – Damen gewin­nen 23:21 gegen Forchheim

12.02.2023 Damen – HC Forch­heim 23:21

Ver­gan­genen Son­ntag bestritt die Damen­mannschaft das Rück­spiel gegen den HC Forch­heim. Die Gäste sahen sich laut ihres Vor­berichts klar in der Favoriten­rolle: ein deut­lich­er Sieg in der Vor­runde (26:17) und die Tabel­len­si­t­u­a­tion (3. Platz) sprachen ein­deutig für die Forch­heimerin­nen. Man hat­te sich sog­ar die Mühe gemacht, alle ehe­ma­li­gen Begeg­nun­gen seit Okto­ber 2014 (!) aufzulis­ten und auch diese Sta­tis­tik gewin­nt deut­lich der HC Forch­heim. Ob man deswe­gen ganz entspan­nt mit Kuchen in die Halle kam, um lock­er den Auswärtssieg einz­u­fahren? Die Alt­dor­ferin­nen stell­ten aber an diesem Tag unter Beweis, dass Sta­tis­tiken allein nichts über das kom­mende Spiel aussagen.

Das Train­erges­pann Werner/Hiller beschwor seine Damen darauf, so zu spie­len wie gegen Eck­en­tal zwei Wochen vorher: Aus ein­er kom­pak­ten Defen­sive her­aus das Forch­heimer Spiel frühzeit­ig zu unterbinden und Bälle zu gewin­nen, in der Offen­sive ruhig sowie konzen­tri­ert zu spie­len. In der Abwehr gelang es den Damen von Beginn an sta­bil zu ste­hen und sie kon­nten viele Aktio­nen Forch­heims rechtzeit­ig unterbinden. Auch wenn die ersten bei­den Tore auf Seit­en der Alt­dor­ferin­nen fie­len, begann man im Angriff ins­ge­samt recht nervös und etwas unsich­er, man musste für jeden Tre­f­fer unglaublich viel arbeit­en und kämpfen. Im Gegen­zug glichen die Gäste nach Einze­lak­tio­nen der kör­per­lich starken Rück­raum­spielerin­nen aus (2:2). Beim gle­ichen Spiel­stand nahm Train­er Wern­er zur zehn­ten Minute eine Auszeit, um den Damen Mut zu machen, sich zu trauen und mit der siebten Feld­spielerin Überzahlsi­t­u­a­tio­nen zu schaf­fen. Langsam kam man auch im Angriff ins Spiel: Aus­löse­hand­lun­gen wur­den vari­abel gespielt, es wurde genug Platz durch Sper­ren geschaf­fen und Zeit­spiel­si­t­u­a­tio­nen wur­den ruhig und ohne Hek­tik ange­gan­gen, so dass den Damen einige Tre­f­fer gelan­gen. Die Forch­heimerin­nen kämpften sich zwar weit­er an der Alt­dor­fer Abwehrrei­he ab, fan­den allerd­ings immer wieder Lück­en und Bälle kullerten doch noch ins Tor. Beim Stand von 8:8 ging es in die Halbzeitpause.

In der Kabine war den Damen eines ganz klar: Sie woll­ten unbe­d­ingt diesen Sieg ein­fahren, zeigen, dass sie zur BOL dazuge­hören, dass Forch­heim hier nicht zum Kaf­fee und Kuchen angereist ist. Mit diesem Willen und Kampfgeist began­nen die Alt­dor­ferin­nen gle­ich mit zwei Tre­f­fern, die kurz darauf aber wieder aus­geglichen wur­den (10:10). Es ging nun hin und her – es führte wieder Alt­dorf, dann Forch­heim, dann wieder Alt­dorf, keine Mannschaft set­zte sich wirk­lich ab. Die Forch­heimerin­nen fan­den durch ihre starke Rück­raum­spielerin Wege durch die 5:1‑Abwehrreihe, die Alt­dor­ferin­nen kon­nten durch einige Ball­gewinne und schnelle Tore erneut aus­gle­ichen. Beim Stand von 20:20 in der 53. Minute war das Spiel an Span­nung kaum zu übertr­e­f­fen: eine Zeit­strafe für die Alt­dor­ferin­nen sowie Strafwurf für die Gäste, den Torhü­terin Theodo­ra Krug pari­erte, nach knapp einein­halb Minuten erneute Zeit­strafe für Alt­dorf. Die Unterzahlsi­t­u­a­tion gelang den Damen ohne Gegen­tr­e­f­fer, weil sie ruhig und ohne Fehler vorne spiel­ten und hin­ten kom­pakt ver­schoben. In der 58. Minute gin­gen erneut die Damen mit 21:20 in Führung, in der 59. Minute baute man sie sog­ar auf zwei Tore aus, doch kurz darauf kamen die Forch­heimerin­nen wieder auf ein Tor her­an (22:21). 25 Sekun­den vor Schluss nahm Vanes­sa Liebel die Ver­ant­wor­tung in die Hand und schweißte den Ball zum End­stand von 23:21 ins geg­ner­ische Tor. Jubel­nd fiel man sich in die Arme, man hat­te es wirk­lich geschafft, Forch­heim geschla­gen und ist auch endlich vom let­zten auf den zehn­ten Platz gesprun­gen. Über­glück­lich ver­ab­schiedete man sich von den Gästen.

Mit dieser Euphorie und diesem Selb­st­be­wusst­sein wollen die Damen sich nun auf die kom­menden Spiele vor­bere­it­en. Mit Pyr­baum erwartet die Damen in der näch­sten Par­tie am Sam­stag, den 04. März 2023 (15:30 Uhr) sog­ar ein direk­ter Konkur­rent im Abstiegskampf, dies­mal auswärts. Doch kämpfen die Alt­dor­ferin­nen wie gegen Forch­heim, ist ein Sieg defin­i­tiv möglich. Auch hier wür­den sich die Damen wie am ver­gan­genen Heim­spielt­ag über laut­starke Unter­stützung freuen. Vie­len Dank dafür!

Jet­zt erst­mal heißt es aber die zwei spiel­freien Woch­enen­den zu genießen, unter anderem bei der Zwis­chen­ab­schlussfahrt und im Train­ing mit Spaß und Konzen­tra­tion zu arbeiten.

Für Alt­dorf spielten:

Theodo­ra Krug (TW), Jana Pia Zwesch­per (TW), Ele­na Melero Vil­la­muza (6), Agnes Gniza (2), Vanes­sa Liebel (5), Jes­si­ca Per­net (1), Michaela Heubeck (1), Manuela Wenst, Lea Hopfer, Laris­sa Schnei­der, Eva Maria Böhm (5), Mari­na Hertlein (2/1), Marie Jäger (1), Christi­na Maxeiner.