Ver­gan­genen Son­ntag trafen die Damen am Heim­spielt­ag auf den Tabel­len­zweit­en aus Regens­burg. Obwohl die tabel­lar­ische Sit­u­a­tion recht klar für Regens­burg sprach, waren die Damen heiß auf diese Partie.

Regens­burg lag den Damen immer ganz gut und im let­zten Jahr kon­nte man gegen den gle­ichen Geg­n­er bere­its drei Punk­te ein­fahren. Es galt also zu zeigen, dass in heimis­ch­er Halle für die Gäste nicht viel zu holen ist. Und so kam es dann auch.

Bere­its nach sieben Sekun­den kon­nte Rück­raum­spielerin Vanes­sa Liebel den ersten Tre­f­fer erzie­len, zwei weit­ere schnelle Tore fol­gten, sodass man mit 3:0 startete. Die kom­pak­te und aggres­sive Abwehr ließ wenig zu, Regens­burg fand zunächst keine Lücke, wo sie durch die Alt­dor­fer Rei­he hin­durch brechen kon­nte. Erst nach fünf Minuten kon­nten auch die Gäste ihre ersten Tre­f­fer erzie­len, sie kon­nten sog­ar direkt auf 3:3 anschließen, da in dieser Phase die Alt­dor­ferin­nen einige Chan­cen ver­schenk­ten. Doch anstatt sich verun­sich­ern zu lassen, konzen­tri­erten sich die Damen weit­er­hin auf ihre gute Abwehr, die vor allem mit Torhü­terin Thea Krug an diesem Tag per­fekt har­monierte, so dass sie einige schöne Paraden zeigte. Vorne spielte man zunächst hek­tisch, doch nach und nach wurde es etwas gelassen­er und man kon­nte kon­se­quent die sich ergeben­den Chan­cen ver­w­erten. Alt­dorf kon­nte sich noch nicht abset­zen, da sie durch zwei Zeit­strafen in Unterzahl spie­len mussten, doch Regens­burg kon­nte dies nicht für sich nutzen, um näher her­anzukom­men. Ein 5:0‑Lauf nach dem Stand von 7:6 brachte endlich den deut­lichen Abstand zum Geg­n­er. Hier kon­nten vor allem Vanes­sa Liebel und Car­olin Brix einige Tore nach Frei­wurf­si­t­u­a­tio­nen erzie­len. Kurz vor der Pause kon­nte man sich sog­ar auf sechs Tore abset­zen, doch die Regens­burg­erin ver­wan­delte einen direk­ten Frei­wurf zum Hal­bzeit­stand von 12:7.

In der Kabine bestärk­te man sich weit­er­hin. Man merk­te, dass die Stim­mung in der Mannschaft und in der Halle ein­fach passte. Man musste ein­fach genau­so weit­er­spie­len und sich nicht durch Meck­ereien oder Kom­mentare verun­sich­ern lassen. Die Abwehr knüpfte an die gute Leis­tung aus der ersten Hal­bzeit an, Regens­burg fand nur wenige Lösun­gen an diesem Tag gegen die kom­pak­te 5:1‑Formation. Vorne war man zunächst etwas unkonzen­tri­ert, doch man tank­te sich durch die Regens­burg­er Rei­hen und kon­nte einige Strafwürfe her­aus­holen. Vor allem Spiel­macherin Petra Übelmess­er set­zte sich gut 1‑gegen‑1 durch. Obwohl Regens­burg mit ein­er Man­ndeck­ung zunächst gegen Car­olin Brix, anschließend gegen Vanes­sa Liebel reagierte, blieb der Abstand von fünf Toren kon­stant, kurzzeit­ig kon­nten sich die Alt­dor­ferin­nen auf sieben Tore (17:10), kurz darauf sog­ar auf acht Tore abset­zen (20:12). In sein­er Auszeit beschwor Train­er Sig­gi Bauer seine Damen nicht zu hek­tisch zu wer­den oder eine weit­ere Zeit­strafe zu kassieren, man müsse nur noch sauber run­ter­spie­len und nicht den Ball zu früh aus der Hand geben. Man wollte dieses Spiel unbe­d­ingt gewin­nen, was die Damen auch durch ihren großen Kampfgeist während des ganzen Spiels zeigten. Trotz des hohen Rück­standes, den die Gäste aufzu­holen hat­ten, stell­ten die Regens­burg­erin­nen fünf Minuten vor Ende auf offene Man­ndeck­ung um. Die Damen kon­nte hier ihre läuferischen Fähigkeit­en unter Beweis stellen, liefen ein­fach an ihren Geg­ner­in­nen vor­bei und macht­en den Sieg damit klar. Nach einem let­zten her­aus­ge­holten Strafwurf in der let­zten Spielminute machte 7‑Me­ter-Schützin Laris­sa Schnei­der den End­stand von 23:15 klar.

Nach Abp­fiff fie­len sich die Damen in die Arme. Sie waren stolz auf ihre mannschaftliche Leis­tung: die Abwehr, der Angriff, die gegen­seit­ige Unter­stützung auf dem Feld und von der Bank, die laut­starke Anfeuerung von der Tribüne, alles an diesem Tag hat­te ein­fach gepasst, um diesen Sieg einzufahren.

Näch­stes Woch­enende trifft man auf einen weit­eren bekan­nten Geg­n­er: die SG Naab­tal. Im Hin­spiel unglück­lich ver­loren, gilt es nun sich zu revanchieren, indem die gle­iche Leis­tung wie an diesem Son­ntag gezeigt wird, um so die näch­sten zwei Punk­te einz­u­fahren. Anpfiff für die Par­tie gegen Naab­tal ist am Sam­stag, den 21. Dezem­ber, um 16:30 Uhr. Über erneut zahlre­iche Unter­stützung wür­den sich die Damen freuen.

Für Alt­dorf spielten:

Lena Zür­chauer (TW), Theodo­ra Krug (TW), Vanes­sa Liebel (8), Jes­si­ca Per­net (1), Petra Übelmess­er (3), Ani­ka Rit­tham­mer, Laris­sa Schnei­der (1/1), Rebek­ka Makari, Car­olin Brix (6/3), Mari­na Hertlein, Franziska Gmehling (3), Christi­na Max­ein­er, Veroni­ka Koch (1/1).