Am Sonntag, den 06.03.2022 trennten sich die Mannschaften aus Altdorf und Herzogenaurach mit 37:41. Der TV Altdorf steht damit in der Bezirksoberliga Ost auf dem 5. Tabellenplatz. Am 13.03. trifft man auswärts auf den SC Auerbach.
Nachdem die letzten beiden Partien gegen Auerbach und Buckenhofen coronabedingt abgesagt werden mussten, freuten sich Spieler und Betreuer auf das Kräftemessen mit dem TS Herzogenaurach, der die Zwangspause bisher gut genutzt hatte und respektable Ergebnisse in der Rückrunde einspielen konnte. So hatten die Schuhstädter Erlangen Bruck mit 28:23 geschlagen und gegen den Ligaprimus Auerbach nur mit 5 Toren verloren, wobei die erste Halbzeit komplett offen gestaltet werden konnte.
Verzichten mussten die Altdorfer auf T. Pechtl und Trainer Dürndorfer, die aufgrund einer angeordneten Quarantäne die letzten Trainingseinheiten und das Spiel selber nicht vor Ort mitverfolgen konnten. Der eingerichtete Livestream (erreichbar unter https://www.twitch.tv/tv1881altdorfhandball, danke an die “Kamerakinder” Chrissi und Jake) ermöglichte jedoch einige Einblicke in das Spielgeschehen (danke an dieser Stelle an unser Presseteam, ihr seid super!).
Positiv zu erwähnen war dagegen die Rückkehr von M. Hiller und L. Kopp, sowie M. Seidel (auch wenn erstmal nur auf der Bank), sowie das Headcoach-Debüt von Spielerlegende T. Krasser.
Die Partie begann mit einem offenen Schlagabtausch, in dem die Offensivreihen dominierten. Nach einem 3:3 (4. Min) und 5:5 in der 6. Spielminute war bereits eine Tendenz in diesem Spiel abzusehen. Hervorzuheben in den Offensivbemühungen sind der wurfgewaltige N. Werner, der trotz Manndeckung kaum unter Kontrolle zu bringen war, und der Rückkehrer M. Hiller, der nicht nur alle 7‑m Würfe sicher verwandelte, sondern auch von außen mit einer sehr guten Trefferquote bestach. Bis zur 17. Minute beim Stand von 13:13 war dem Zuschauer klar, dass die Abwehrarbeit an dem heutigen Tag nicht stattfand. Egal welche Variante in der Abwehr versucht wurde (Manndeckung, 5:1 etc.), die Schuhstädter hatten immer die richtige Antwort parat. Viel zu oft sahen sich die Torhüter 60 Minuten lang frei werfenden Gegenspielern gegenüber, weil der letzte Schritt für den Nebenmann eben nicht gemacht wurde. Die Seiten wurden beim Stand von 19:23 gewechselt.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete. Die Herzogenauracher traten als Mannschaft auf. Nach sauberen Stoßbewegungen wurde der freie Spieler (häufig auf Außen und Kreis) bedient, wogegen Altdorf sich schwer tat, den Ball über mehr als zwei Positionen druckvoll zu spielen. Von Spielfluss im Altdorfer Angriffsspiel konnte keine Rede sein — mehr noch: Von außen betrachtet hatte man z. T. das Gefühl, als würden frei stehende Mitspieler vorsätzlich nicht „bedient“. Der Spielzug Sturm – Werner – Tor ist für eine BOL Mannschaft einfach zu ausrechenbar. In der 44. Minute verletzte sich L. Kopp nach einer gelungenen 1:1 Aktion schwer an der Nase und fiel für das restliche Spiel aus. Danke für deinen Einsatz bei deinem Comeback, Leon! Kurz darauf wurde C. Heisler beim Durchbruch in der Mitte hart an der Schulter attackiert und konnte ebenfalls nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. So ging das Spiel hin und her, ohne dass man nochmal wirklich in Schlagdistanz kam.
37 Tore hätte bis heute für jedes Spiel gereicht um den Sieg zu holen. 41 Tore zu kassieren ist absolut indiskutabel (kein Gegenstoßtor).
Das Spiel endete folgerichtig 37:41 für den TS Herzogenaurach.