Der TV 1881 Alt­dorf II bleibt in der Erfol­gsspur und gewin­nt nach ein­er kämpferischen Energieleis­tung ver­di­ent mit 27:26 beim HC Sulzbach-Rosen­berg II. Es ist der zweite Sieg in Folge – und ein­mal mehr ein Spiel, das zeigt, wie viel Charak­ter und Moral in dieser Mannschaft steckt.

Es ist beina­he ein Muster in dieser Sai­son: Alt­dorf braucht zu Beginn zu lange, um in ein Spiel hineinzufind­en. So auch dies­mal. Gefühlt noch nicht richtig wach, leis­tete sich der TVA in der Anfangsphase zahlre­iche tech­nis­che Fehler und ließ im Rück­raum rei­hen­weise gute Chan­cen liegen. Viele Abschlüsse waren unvor­bere­it­et, über­hastet oder schlecht her­aus­ge­spielt – und Sulzbach-Rosen­berg nutzte diese Fehler eiskalt aus. Nach nur elf Minuten lag Alt­dorf bere­its mit 4:9 hin­ten. Die Kör­per­sprache passte nicht, die Abwehr war zu pas­siv und im Angriff fehlten Tem­po wie Präzision.

Erst mit eini­gen Umstel­lun­gen kam Bewe­gung in das Alt­dor­fer Spiel. Ein Schlüs­sel war die Ein­wech­slung von Moritz Bar­tels, der sofort für mehr Druck im Rück­raum sorgte. Mit sein­er Dynamik riss er Lück­en in die Defen­sive der Haush­er­ren und set­zte wichtige Offen­sivim­pulse. Seine Tre­f­fer hiel­ten den TVA in dieser Phase über­haupt im Spiel. Par­al­lel dazu arbeit­ete sich auch die Abwehr immer bess­er ein. Die Jungs pack­ten fes­ter zu, ver­schoben kon­se­quenter und zwan­gen Sulzbach-Rosen­berg häu­figer zu Fehlwür­fen. Die Gast­ge­ber kamen nun deut­lich schw­er­er zu klaren Abschlüssen. Trotz des schlecht­en Starts blieb der TVA dran und verkürzte bis zur Hal­bzeit auf 12:17 – ein Rück­stand, der angesichts der Anfangsphase fast noch schme­ichel­haft war und Mut für Durch­gang zwei machte.

Eine kom­plett andere zweite Hal­bzeit – Wille, Teamgeist und ein Rück­raum in Torlaune

Nach dem Seit­en­wech­sel sahen die Zuschauer eine völ­lig ver­wan­delte Alt­dor­fer Mannschaft. Jet­zt stimmte die Ein­stel­lung: Die Abwehr arbeit­ete aggres­siv und wach, der Angriff spielte geduldiger und deut­lich ziel­stre­biger. Allen voran Niklas Wern­er (8 Tore) und Mar­co Sei­del (7 Tore) über­nah­men Ver­ant­wor­tung. Mit ein­er Mis­chung aus Wur­fkraft, Durch­brüchen und schnellen Kon­tern leit­eten sie Tor um Tor die Aufhol­jagd ein. Auch Kevin Wag­n­er und erneut Bar­tels trafen in dieser Phase wichtige Würfe.Zwischen der 30. und 44. Minute ließ Alt­dorf nur zwei Gegen­tore zu – und arbeit­ete sich kon­se­quent an die Gast­ge­ber her­an. In der 44. Minute war es soweit: 19:19, Ausgleich.

Und das Momen­tum war nun kom­plett auf Seit­en des TVA.

Die Schlussvier­tel­stunde war ein offen­er Schlagab­tausch. Kein Team kon­nte sich entschei­dend abset­zen, jedes Tor musste hart erar­beit­et wer­den. Sulzbach-Rosen­berg kam kurz vor Ende noch zum Anschluss, doch Alt­dorf vertei­digte den let­zten Angriff entschlossen und brachte den knap­pen Vor­sprung über die Zeit. Der TV Alt­dorf II zeigt erneut, dass mit dieser Mannschaft immer zu rech­nen ist. Trotz man­gel­hafter Anfangsphase, trotz viel­er Fehlwürfe und trotz 5‑Tore-Rück­stand zur Pause bewies der TVA unglaublichen Kampfgeist.

Die Kom­bi­na­tion aus kon­se­quenter­er Abwehrar­beit, klar­eren Angrif­f­en und einem starken Rück­raum machte am Ende den Unter­schied. Mit dem zweit­en Sieg in Folge set­zt Alt­dorf ein klares Zeichen:
Dieser TVA hat Bock – und er kann Spiele drehen. Egal wie schlecht sie beginnen.

Für Alt­dorf spiel­ten: Niklas Wern­er (8), Mar­co Sei­del (7), Moritz Bar­tels (5), Corvin Mey­er (2), Jan­nik Strößen­reuther (2), Kevin Wag­n­er (2), Hen­ri Wit­latschil (1), Jan Hertlein, Kil­ian Korn­prob­st, Raphael Schnei­der, Sven Mey­er (TW), Ser­hii Nepocha­tov, Yan­nic Krug (TW)