Damen I gewin­nen bei Mintraching/Neutraubling II mit 22:25 und brin­gen sich so in eine gute Aus­gangspo­si­tion für das kom­mende Spitzenspiel.

Am Sam­stag machte sich die Alt­dor­fer Del­e­ga­tion zu später Stunde auf den Weg zu den BOL-Viert­platzierten nach Mintra­ch­ing. In den ver­gan­genen Saisons waren nicht nur die Wal­len­ste­in­städ­terin­nen immer wieder über die dynamis­che, fast schon wuselige Spiel­weise der Heim­mannschaft gestolpert. Es war also allen klar, dass es trotz der Favoriten­rolle laut Tabel­len­si­t­u­a­tion keines­falls ein ein­fach­er Punk­tegewinn wer­den sollte. Coach Hiller ermah­nte seine Mannschaft zu schnellem Rück­zugsver­hal­ten, da die Geg­ner­in­nen nor­maler­weise vor allem über ihr schnelles Umschalt­spiel und lange Pässe aus dem eige­nen Tor­raum zu ein­fachen Toren gelangen.

Die Par­tie begann aus­geglichen. Alt­dorfs Angriff tat sich mit der vom Unpartei­is­chen zuge­lasse­nen Härte zunächst etwas schw­er. Zeit­gle­ich macht­en der son­st so sta­bilen Abwehr das angekündigte dynamis­che Angriff­sspiel die erwarteten Prob­leme. Vor allem Torhü­terin Lena Zür­chauer, die über 60 Minuten eine Bank im Alt­dor­fer Tor darstellte, ist es zu ver­danken, dass man ger­ade in dieser hol­pri­gen Phase nicht in großen Rück­stand geri­et. Während­dessen liefer­ten sich die Train­er einen tak­tis­chen Schlagab­tausch. Mehrfach wur­den Abwehrfor­ma­tio­nen und als Kon­se­quenz daraus der geg­ner­ische Angriff umgestellt. Teils brauchte es auf Alt­dor­fer Seite ein paar Minuten von Ver­such und Irrtum, bis man endlich ein Mit­tel gegen die Maß­nah­men der Mintra­chinger Reserve gefun­den hat­te. Somit kon­nte keine der bei­den Mannschaften sich gegenüber der anderen abset­zen. Das Tor von Rebek­ka Riz­zo zur Schlusssirene der ersten Hälfte besiegelte den Hal­bzeit­stand von 13:13.

Im zweit­en Durch­gang der Begeg­nung nah­men die Alt­dor­ferin­nen das Spiel nun endlich mehr in die eigene Hand. Man fand zunehmend mehr Mit­tel gegen die offen­si­vere Deck­ung der Heim­mannschaft. Beson­ders Kreis­läuferin Melanie Häusler glänzte in dieser Phase. Nicht nur war sie selb­st gefährlich, son­dern schuf auch Räume für ihre Mit­spielerin­nen. 5 ihrer ins­ge­samt 7 Tore erzielte sie in der zweit­en Hälfte und war somit Alt­dorfs beste Torschützin. Auch die Abwehr kon­nte die anfänglichen Fehler nun bess­er abstellen und ließ in der zweit­en Hal­bzeit lediglich 9 Gegen­tr­e­f­fer zu. In Minute 51 kon­nte man sich auf einen 5‑Tore-Vor­sprung zum 19:24 abset­zen, der für die Heim­mannschaft in diesem Match nicht mehr einzu­holen war. So tren­nten sich die bei­den Mannschaften mit 22:25.

Somit ste­hen die Damen I weit­er­hin als ungeschla­gene Tabel­len­führerin­nen an der Spitze der BOL Ost­bay­ern. Näch­ste Woche emp­fan­gen sie den Zweit­platzierten Erlan­gen-Bruck am Old­timer-Heim­spielt­ag und haben sich in eine gute Aus­gangspo­si­tion gebracht. Durch die drei Punk­te Vor­sprung würde man selb­st bei ein­er Nieder­lage die Tabel­len­spitze behal­ten. Doch das ist selb­stver­ständlich nicht der eigene Anspruch. Mit einem Sieg kön­nten sich die Alt­dor­ferin­nen fünf Punk­te Vor­sprung auf den direk­ten Ver­fol­ger ver­schaf­fen. Die Damen bedanken sich bei den treuen Zuschauern, die den Weg bis nach Mintra­ch­ing auf sich genom­men hat­ten und freuen sich auf ein span­nen­des Spitzen­spiel in hof­fentlich gut gefüll­ter heimis­ch­er Halle.

Für Alt­dorf spielten:

Lena Zür­chauer (TW), Theodo­ra Krug (TW), Agnes Gniza (2), Marie Jäger (1), Vanes­sa Hiller (3), Jes­si­ca Wern­er, Melanie Häusler (7), Miri­am Fed­er, Petra Übelmess­er (3), Julia Brix (3), Rebek­ka Riz­zo (2), Manuela Wenst, Lena Vogel (4/1).