War der Kad­er der Alt­dor­fer Mini-Hand­baller, bess­er bekan­nt als die Sport­pi­rat­en, für das Turnier in Erlan­gen-Nieder­lin­dach ohne­hin bere­its recht über­sichtlich aufgestellt, so wurde er durch zahlre­iche, krankheits­be­d­ingte Absagen bis unter das Min­i­mum für zwei Mannschaften aus­gedün­nt. Dacht­en im Vor­feld zumin­d­est die Kapitäne…

Doch weit gefehlt! Stand bis kurz vor Turnier­be­ginn noch der kom­plette Rück­zug von Team “Schwarze Flagge” zur Debat­te, über­rascht­en die Pirat­en ihre zahlre­ichen Zuschauer und bei­de Kapitäne mit ein­er kon­di­tionellen Meis­ter­leis­tung. Es wur­den nicht nur alle ins­ge­samt vier Par­tien als Mannschaften “Schwarze Flagge” und “Enter­hak­en” absolviert, nein, man musste die Pirat­en dabei noch förm­lich anfle­hen, sich auswech­seln zu lassen und kurz mal durch zu schnaufen. Und kaum hat­te der See­bär auf der Ersatzbank Platz genom­men, lautete die erste Frage “Käpt’n, wann darf ich wieder rein?”. Zwei spiel­freie Pausen gewährte der Spielplan den Sport­pi­rat­en. Genutzt wur­den diese primär, um mit der gesamten Crew fan­gen zu spie­len oder den gemein­samen Schaukampf gegen Kapitän David zu suchen.

Wun­dert es da noch, dass die Pirat­en in jedem Spiel eine grandiose, hand­bal­lerische Team­leis­tung zeigten? Nicht mehr wirk­lich. Da die Posi­tion des Torhüters vakant war, stellte sich jed­er der See­bären selb­st­los in den Dienst der Mannschaft und über­nahm dort für min­destens eine Hal­bzeit diesen wichti­gen Part.

Anton zeigte sich zwis­chen den Pfos­ten dabei als stark­er Rück­halt für sein Team. Nur wirk­lich gut platzierte Bälle des Geg­n­ers fan­den ihren Weg ins Netz. Dass der Geg­n­er dabei nie­mand gerin­geres als der jüng­ste Nach­wuchs des Bun­desligis­ten HC Erlan­gen war, macht Antons Leis­tung ein­fach über­ra­gend. Gegen diesen Geg­n­er war es an Lene den Alt­dor­fer Ehren­tr­e­f­fer zur markieren. Ein toller Solo­lauf über die rechte Seite war direkt von Erfolg gekrönt. Lene schien daran Gefall­en gefun­den zu haben und zeigte als eine der ganz weni­gen Spielerin­nen auf diesem Turnier schon ein sehr gutes Auge für den direk­ten Weg zum Tor, den sie äußerst hand­lungss­chnell in gut gelun­gene Torab­schlüsse ummünzte.

Als Vor­la­genge­ber mit viel Über­sicht präsen­tierte sich dabei Wayne. Durch gutes Tim­ing war er stets anspiel­bar und fis­chte auch die schw­er­eren Bälle sich­er aus der Luft um sie direkt an die bess­er postierten Mit­spiel­er weit­er zu verteilen. Im ersten Spiel, gegen den HC Erlan­gen, musste sich Robin noch in den Spielablauf hine­in­fuch­sen. Es war eine Freude zu sehen, wie er sich von Minute zu Minute steigern und die meis­ten Baller­oberun­gen erzie­len kon­nte, um damit den näch­sten Angriff der Sport­pi­rat­en einzuleit­en. Diese Angriffe wur­den nicht sel­ten von Mar­co erfol­gre­ich abgeschlossen, der sich als wahrer Kanon­ier ent­pup­pte und die Kugeln teils auch aus großer Ent­fer­nung ziel­sich­er im Tor versenk­te. Jona, der jüng­ste See­bär in der Crew, sam­melte fleißig Erfahrung, und wenn er mal die Hände frei hat­te, zeigte er direkt, dass schon großes Spielver­ständ­nis vorhan­den ist und das Kämpfer­herz ohne­hin am recht­en Fleck schlägt. Ida ist die große All­rounderin im Team. Fan­gen, passen, tip­pen, alles läuft schon sehr ordentlich bei ihr. In der Abwehr hat sie so manchen Geg­n­er gestoppt und ihre Crew weiß, wenn Ida an Bord ist, ist die Stim­mung immer her­zlich und aus­ge­lassen. Sarah hat sich zu einem Vor­bild in der Piraten­ab­wehr entwick­elt. Jed­er Geg­n­er wird hart aber fair gestoppt und sie gibt keinen Ball ver­loren. Auch bei Bal­lver­lus­ten der Pirat­en ist es Sarah, die dem geg­ner­ischen Kon­ter hin­ter­her jagt. Im Angriff ver­ste­ht Sarah es aus­geze­ich­net, sich zu lösen und in den freien Raum zu laufen. Mit etwas mehr Bal­lkon­trolle wer­den dadurch noch zahllose Tore erzielt werden.

Die gezeigten Leis­tun­gen eines jeden Pirat­en gegen die Mannschaften Erlan­gen, Hers­bruck, Rohr/Pavelsbach und Erlan­gen-Nieder­lin­dach macht­en die Kapitäne und Zuschauer sehr stolz und Lust auf mehr Aben­teuer im Hand­ball­sport. So kann das zweite Pira­ten­turnier in Erlan­gen-Nieder­lan­dach, allen Widrigkeit­en zum Trotz, als voller Erfolg gew­ertet wer­den. Die Pirat­en bedanken sich bei den Gast­ge­bern für eine gelun­gene Turnieror­gan­i­sa­tion, eine kinds­gerechte Spielführung in entspan­nter Atmo­sphäre mit sehenswerten Schied­srichter­leis­tun­gen. Bere­its am kom­menden Sam­stag geht das Piraten­aben­teuer beim Turnier in Berch­ing weiter.

Die Alt­dor­fer Sportpiraten:

Ida, Jona, Sarah, Anton, Lene, Robin, Wayne und Marco