TVA-Damen­mannschaft im Umbruch: Train­er­wech­sel in der Wei­h­nachtspause – Leis­tungssteigerung lässt sich beobacht­en – Damen ver­lieren erstes Hin­run­den­spiel gegen den Viert­platzierten Mintraching/Neutraubling II knapp mit 26:27.

Es bewegt sich was bei den Hand­ball-Damen des TV 1881 Altdorf.

Im Dezem­ber tren­nten sich die Wege von Train­er Hape Ender und der Damen­mannschaft. Mit dem Train­erges­pann Mar­co Hiller und Niklas Wern­er nahm sich die Mannschaft vor, in der Rück­runde die drin­gend benötigten Punk­te einzusam­meln. Auf­bruch und Ruhe und Konzen­tra­tion im Spiel lautet seit­dem das Train­ingsmot­to. Im let­zten Spiel der Hin­runde gegen die SG Regens­burg waren bei der 26:30-Niederlage der Alt­dor­ferin­nen bere­its pos­i­tive Ansätze zu erken­nen. Diese Entwick­lung set­zte sich am Sam­stag beim ersten Spiel der Rück­runde beim Viert­platzierten in Mintra­ch­ing fort. Ein Sieg und damit ein Punk­t­gewinn blieb den TVA-Damen den­noch knapp verwehrt.

Im Hin­spiel hat­te man sich den Oberpfälz­erin­nen unnötig hoch (18:25) geschla­gen geben müssen, was vor allem deren schnellen Umschalt­spiel in erster und zweit­er Welle geschuldet war. Darauf wollte man nun direkt reagieren. Obwohl der Kad­er gesund­heitlich nicht unbe­d­ingt in Top-Form war, began­nen die TVA­lerin­nen mit hohem Tem­po und erziel­ten in den ersten Minuten durch ein schnelles Spiel nach vorne die ersten Tore (1:3).  Doch die Geg­ner­in­nen zeigten wie bere­its im Hin­spiel, dass sie eine solche Geschwindigkeit lock­er mit­ge­hen kon­nten und gelangten aus gut her­aus­ge­spiel­tem Tem­pospiel eben­falls zu ein­fachen Tre­f­fern (4:4). Bere­its jet­zt zeigte sich schon, dass die Gast­ge­berin­nen heute das Tem­po bes­tim­men wür­den und so mussten die Alt­dor­ferin­nen die eigene Geschwindigkeit bald drosseln. Während man sich selb­st die Tre­f­fer müh­sam im Posi­tion­san­griff erar­beit­en musste, bekam man das schnelle Spiel von Mintraching/Neutraubling in den ersten 30 Minuten nicht so recht in den Griff. Gelang es aber, die Geg­ner­in­nen im Auf­bau zu stop­pen und in den Posi­tion­san­griff zu zwin­gen, so erar­beit­ete man sich in ein­er soli­den Abwehr oft Ball­gewinne. Die Mannschaft kon­nte sich immer wieder einen Vor­sprung von zwei bis drei Toren erar­beit­en (6:9; 10:13). Doch kleine Fehler im Angriff­sspiel genügten und wur­den von den flinken Spielerin­nen der Heim­mannschaft sofort bestraft (10:10; 14:14). Somit gelang es nicht, sich zu einem kom­fort­ablen Vor­sprung abzuset­zen. Die Teams tren­nten sich nach den ersten 30 Minuten mit einem Spiel­stand von 18:18 in die Pause.

Die zweite Hal­bzeit bot ein ähn­lich­es Bild. Zwar gelang es den TVA-Damen nun deut­lich bess­er, das schnelle Umschalt­spiel der Geg­ner­in­nen in den Griff zu bekom­men, doch das Spiel zehrte pro­gres­siv an den Kräften. Somit wurde das eigene Angriff­sspiel immer mehr von kleinen Unkonzen­tri­ertheit­en geprägt. Manch­mal geschah es, dass in der wun­der­bar her­aus­ge­spiel­ten Chance der finale Pass zu unge­nau auf die Mit­spielerin kam. An ander­er Stelle belohnte man sich nicht für den gut durchge­führten Angriff und scheit­erte am erfol­gre­ichen Tor­wurf. Dieser Spielver­lauf zeigt sich deut­lich in der Tre­f­fer­an­zahl auf bei­den Seit­en (1. Hälfte ins­ge­samt 36 Tre­f­fer, 2. Hälfte ins­ge­samt 17 Tre­f­fer). In Minute 46 gin­gen die Gast­ge­berin­nen beim Spiel­stand von 24:23 nun erst­mals in Führung. Bis auf den Aus­gle­ich zum 24:24 soll­ten sie diese nun auch nicht mehr aus der Hand geben. Auch ein let­zter Tor­wurf wenige Sekun­den vor Schluss kon­nte den Alt­dor­ferin­nen keinen Punkt mehr bescheren und man musste sich den schnellen Oberpfälz­erin­nen in ein­er fairen Par­tie auf Augen­höhe mit 27:26 geschla­gen geben.

Obwohl am Ende der Sai­son nur Punke gezählt wer­den, gibt dieser Auf­takt der Rück­runde den­noch Hoff­nung auf mehr. Der Auftritt der TVA­lerin­nen war trotz des knapp ver­passten Punk­t­gewinns deut­lich bess­er als die meis­ten Vorstel­lun­gen, die sie in der Hin­runde gezeigt hat­ten. Man kon­nte in einem kör­per­lich und men­tal zehren­den Spiel über die gesamte Zeit mit dem Viert­platzierten mithal­ten. Außer­dem gelang es erfol­gre­ich, die größten Prob­leme der ersten Hal­bzeit unter Kon­trolle zu brin­gen. Am Ende war es die Summe einiger Kleinigkeit­en, die dem Team den Sieg ver­wehrten.  Die knapp ver­passten Punk­te schmerzen in Anblick der Tabel­len­si­t­u­a­tion zwar sehr, doch mit ein­er Leis­tung wie dieser wird man in der Lage sein, in den kom­menden Begeg­nun­gen Punk­te einz­u­fahren. Das erste Ziel, näm­lich die Leis­tungssteigerung zur Hin­runde, scheint schon ein­mal erre­icht. Jet­zt müssen die Mädels sich dafür nur noch belohnen und die ersten Punk­te mit nach Hause nehmen.

Für Alt­dorf spielten:

Miri­am Karg (TW), Jana Zwesch­per (TW), Ele­na Melero Vil­la­muza (6), Judith Siems (2), Vanes­sa Liebel, Jes­si­ca Per­net, Michaela Heubeck, Manuela Wenst (4), Laris­sa Schnei­der, Eva Maria Böhm (6), Mari­na Hertlein (6/4), Marie Jäger (2).