Im zweit­en Spiel der Sai­son ging es zum zweit­en Mal Auswärts erneut gegen einen Auf­stiegsan­wärter der Liga. Eine große Auf­gabe und zugle­ich die Gele­gen­heit eine Reak­tion auf das schwache Spiel gegen Her­zo­ge­nau­rach zu zeigen. Dies gelang gegen die Gast­ge­ber aus Erlan­gen-Bruck nur teilweise.

Die Abwehr präsen­tierte sich, auch dank Rück­kehrer Patrick Pech­tel, sta­bil­er und so fan­den die Alt­dor­fer Jungs deut­lich bess­er ins zweite Saison­spiel. Dieses entwick­elte sich deut­lich knap­per und keine Mannschaft kon­nte sich entschei­dend absetzen.

Doch bere­its früh zeich­nete sich ein klar­er Trend ab: Den Wal­len­ste­in­städtern gelang zwar immer wieder der Aus­gle­ich, doch mit der Führung wollte es trotz vie­len Gele­gen­heit­en nur sel­ten klap­pen. Stattdessen lief man fast die kom­plette Hal­bzeit ein­er knap­pen Führung hin­ter­her. Dies lag nicht zulet­zt am hölz­er­nen Zusam­men­spiel des Alt­dor­fer Angriffs. Fol­gerichtig ging das Spiel mit 17:16 für den Gast­ge­ber in die Pause.

Den Neustart gewann erneut die Drittvertre­tung der Bruck­er für sich. Schnell set­zten sie sich zur ersten 3‑Tore-Führung ab. Doch auch wenn die Alt­dor­fer Erste in der 42ten Minute wieder zum Aus­gle­ich kam, wieder­holte sich der Trend der ersten Hal­bzeit. Statt die Aufhol­jagd mit ein­er Führung zu belohnen, ließ man erneut abreißen. Stattdessen gelang den Bruck­ern acht Minuten vor Schluss das 28:24.

In ein­er let­zen Auflehnung stellte Train­er Löw auf eine dop­pelte Man­ndeck­ung um. Mit Erfolg. Der Geg­n­er wirk­te verun­sichert und lud mit tech­nis­chen Fehlern und über­hasteten, unge­nauen Wür­fen zu einem späten Come­back ein. Aber wieder gelang es nicht, den vorheri­gen Trend zu unter­brechen: Wieder war die Führung möglich und wieder wurde das Spiel fahrig. Wieder gelang es nicht, gemein­same Lösun­gen zu find­en und wieder wurde die Chance auf zwei Punk­te vergeben. Mit zwei Nieder­la­gen aus zwei Spie­len war somit der Fehlstart in die Sai­son perfekt.

Nach einem 26:29 aus Alt­dor­fer Sicht ste­ht man nun mit leeren Hän­den in der unteren Tabel­len­hälfte. Um so wichtiger ist es, nicht einzelne Spiel­er für die Sit­u­a­tion ver­ant­wortlich zu machen. Wir steck­en da gemein­sam drin und nur gemein­sam wer­den wir wieder zum Erfolg find­en. Das gilt für die Spiel­er, wie für die Fans. Heißt, Mund abwis­chen, weit­er­ma­chen und mit Voll­gas ins näch­ste Spiel: Zum ersten Der­by seit über fünf Jahren gegen den TSV Winkelhaid!