“Einmal quer durch Deutschland” hieß es für die Athleten Christian R. und Oliver H. vom TV 1881 Altdorf, um an den Deutschen Sprint-OL Meisterschaften in Hamburg teilzunehmen. Beide hatten allerdings, wie zu erwarten, sehr starke Konkurrenz aus ganz Deutschland. Über 600 Sportler fanden sich an diesem Wochenende in Hamburg ein, um einen der begehrten Meistertitel zu erkämpfen. Auch internationale Spitzensportler stellten sich der Herausforderung, da der Wettkampf zugleich als Weltranglistenlauf gewertet wurde.
Der Kampf um die Plätze im A‑Finale
Bei den Herren ab 35 musste Christian, leider etwas gesundheitlich angeschlagen, in seinen Vorlauf starten. Die Erwartungen an den amtierenden Bayerischen Meister im Sprint-OL waren sehr hoch. Leider erreichte er nicht das A‑Finale und konnte somit die Erwartungen nicht erfüllen.
Auch Oliver, der in der Altersklasse Herren Elite startete, hatte mit dem fein strukturierten Wohngebiet große Probleme. In der Elite gab es drei Vorläufe mit jeweils 21 Startern, wovon sich jeweils die besten 7 für das A‑Finale qualifizierten. Mit zwei kleineren und einem größeren Navigationsfehler verlor er ca. 3 Minuten und erreichte so den 16. Platz in seinem Lauf. Aber selbst ohne Navigationsfehler hätte er das A‑Finale nicht erreicht. So startete er am Nachmittag auch im B‑Finale.
Auf mehreren Ebenen ins Ziel
Die Karte für die Finalläufe war durch die große Anzahl an Ebenen technisch sehr anspruchsvoll. Viele Treppen mussten bewältigt werden und einige Sperrgebiete waren auf der Karte verzeichnet. Zahlreiche Schiedsrichter auf dem Gelände kontrollierten, dass die Läufer die Sperrgebiete nicht kreuzten. Dies führte bei einzelnen Sportlern zur Disqualifikation.
Die Altdorfer Athleten konnten nun entspannt an den Start gehen. Durch eine kurze Massage durch die teameigene “Physiotherapeutin” Julia P., waren Christians Rückenprobleme wie verflogen! Und schon konnte er zeigen, wieso er Bayerischer Meister geworden ist. Souverän schaffte er den 1. Platz in seinem B‑Finale, wodurch er insgesamt 17. in seiner Altersklasse wurde.
Auch Oliver kam mit dieser Art Karte deutlich besser zurecht. Vor allem im mittleren Teil seiner Strecke ging es darum, einen kühlen Kopf zu bewahren. Hier gab es einen stetigen Wechsel zwischen den Ebenen, wodurch man sich schnell verzetteln konnte. Im Ziel erreichte er mit seiner Laufleistung Platz 30 von 53 im B‑Finale.
Das Resume
Wie zu erwarten war die Konkurrenz aus allen Bundesländern mit sehr guten Leistungen vertreten. Christian und Oliver hatten im Vorlauf Probleme mit dem engen Wohngebiet. Dort glich ein Haus dem anderen. Um zukünftig bessere Platzierungen zu erreichen, müssen beide Athleten an ihrer Laufleistung arbeiten. Allerdings war es für beide Sportler die erste Saison im Orientierungslauf, hier ist also noch viel Potenzial vorhanden.