Vol­ley­ball: Im Top­spiel der 2. Bun­desli­ga Süd unter­liegt der TV Alt­dorf zu Hause dem VC Wies­baden II mit 1:3.
Train­er Haitham Aleter hat ein Son­der­lob für Zus­pielerin Ellen Heim­burg­er übrig – und will das Pos­i­tive aus der Pleite ziehen.

An der Tabel­len­spitze der 2. Bun­desli­ga Süd bleiben die Alt­dor­fer Vol­ley­ball­damen – daran ändert auch die 1:3‑Heimniederlage (16:25, 25:23, 22:25, 17:25) ver­gan­genen Sam­stagabend gegen den VC Wies­baden II nichts. Was bleibt, ist die Erken­nt­nis, dass der TV Alt­dorf mit den Topteams der Liga mithal­ten kann, es aber den­noch äußerst schwierig ist, sich gegen diese auch durchzuset­zen. Im Auf­tak­t­satz wurde schnell klar, dass die in Best­be­set­zung ange­trete­nen Wies­badener­in­nen das Match dominieren wollen. Zwar spielte Alt­dorfs Zus­pielerin Mar­i­ana Man­tel­la­to Dias ihren Part sich­er und vari­anten­re­ich, trotz­dem lagen die Gäste vorne und führten zu den tech­nis­chen Auszeit­en deut­lich. Das lag in erster Lin­ie an der dürfti­gen Alt­dor­fer Abstim­mung zwis­chen Block und Feld­sicherung zu Spielbeginn.

„Keine Lösungen gefunden“

Dabei hat­te Alt­dorfs Train­er Haitham Aleter unter der Woche alles daran geset­zt, seine Spielerin­nen auf die Wies­baden­er Angriffe einzustellen. „Wir waren für alle Sit­u­a­tio­nen gut vor­bere­it­et, haben alles im Train­ing vorher durchge­spielt. Aber wir haben heute keine Lösun­gen gefun­den“, lautet Aleters Faz­it zum ersten Durch­gang, den seine Mannschaft klar mit 16:25 verlor.

In den Sätzen zwei und drei zeigten bei­de Teams attrak­tiv­en Zweitli­gavol­ley­ball. Bei den Gast­ge­bern funk­tion­ierten die Abwehrmech­a­nis­men nun bess­er, dazu überzeugte Auße­nan­greiferin Juliane Kind sowohl im Angriff als auch in der Feld­ab­wehr. Diag­o­nal­spielerin Ali­na Hösch machte entschei­dende Punk­te am Netz und bot eine sou­veräne Feld­ab­wehrleis­tung mit teils akro­batis­chen Aktio­nen. Beim Stand von 15:21 im zweit­en Satz brachte Coach Aleter Zus­pielerin Ellen Heim­burg­er und hat­te somit großen Anteil am Alt­dor­fer Satzgewinn. „Ellen hat heute wieder eine super Leis­tung gebracht und unseren Satzgewinn regel­recht provoziert“, lobte der Syr­er die 21-Jährige, nach­dem Alt­dorf den Satz drehte und ihn mit 25:23 für sich entschied.

Auch Satz drei ver­lief bis zum Stand von 22:22 aus­geglichen. Alt­dorf hielt gut dage­gen, Wies­baden ver­traute auf die Angriff­skün­ste von Lau­ra Buch­wald und auf die stois­chen Abwehrkün­ste der 17-jähri­gen Emma Bur­da, die nach der Par­tie von Haitham Aleter zur wertvoll­sten Spielerin auf Seit­en der Gäste gewählt wurde. Mit 22:25 gaben die Alt­dor­fer Satz drei schließlich ab.

Rodwald macht den Unterschied

Im anschließen­den vierten Satz fokussierte sich der VC Wies­baden II auf seine 1,84-Meter große Auße­nan­greiferin Lau­ra Rod­wald mit ihren wuchti­gen Angriff­ss­chlä­gen. Zwar bemüht­en sich die Gast­ge­berin­nen nach Kräften, mussten sich am Ende jedoch mit 17:25 geschla­gen geben und die zweite Nieder­lage der Sai­son hin­nehmen.
Manch­mal kann es wichtiger sein, Erfahrun­gen zu gewin­nen, als das Spiel“, sagt Alt­dorfs Coach. Juliane Kind (MVP) war mit der Leis­tung ihres Teams zufrieden: „Wir haben phasen­weise sehr gut mit­ge­hal­ten und uns im Laufe des Spiels gut in die Abwehr reingekämpft. Es gab viele lange Ball­wech­sel, wenige Bälle wur­den ver­loren gegeben. Nur haben die Wies­badener­in­nen meist die lan­gen Ball­wech­sel gewon­nen.

Kom­mendes Woch­enende ist der TV Alt­dorf spiel­frei, weit­er geht es für die Löwin­nen am Son­ntag, 31. Okto­ber (16 Uhr), gegen den TV Dingolfing.

Von Peter Voss und Daniel Frasch