TV Altdorf kassiert knappe Niederlage im Topspiel

Vol­ley­ball: Trotz ein­er starken Leis­tung unter­liegt der TV Alt­dorf dem TV Din­golf­ing mit 2:3. Train­er Haitham Aleter zollt sein­er Mannschaft den­noch Respekt und spricht von einem „beein­druck­enden Teamspirit“.

Im Duell mit dem bish­eri­gen Tabel­len­vierten TV Din­golf­ing zeigten die TVA-Vol­ley­bal­lerin­nen vor rund 160 Zuschauern in eigen­er Halle eine engagierte und starke Leis­tung. Trotz großer Per­son­al­sor­gen und dem Fehlen von Spielführerin Katha­ri­na Schön fand das vor dem Spiel tief­stapel­nde Löwen­rudel zu ein­er sehenswerten Mannschaft­sleis­tung, ver­lor am Ende aber den­noch knapp mit 2:3 (25:21, 25:27, 25:15, 23:25, 11:15). Alt­dorfs Train­er Haitham Aleter war nach dem über zweistündi­gen Match dann auch zufrieden mit dem, was seine Mannschaft zuvor ablieferte: „Den Aus­fall von Kathi hat mein Team mit beein­druck­en­dem Team­spir­it ver­sucht wettzu­machen. Fünf Sätze lang und immer mit Lei­den­schaft.

Im Auf­tak­t­satz organ­isierte TV-Stel­lerin Mar­i­an­na Man­tel­la­to Dias das Alt­dor­fer Zus­piel und set­zte ver­stärkt auf die bei­den Angreiferin­nen Ali­na Hösch und Juliane Kind. Die bei­den Alt­dor­fer Lib­era agierten ergänzend in Annahme und Abwehr. Chris­tine Prügel bot eine couragierte Annah­meleis­tung, Stephanie Hof­mann gab der Abwehr Sta­bil­ität. Überzeu­gend war auch der Auftritt von Katarzy­na Stan­ic im Mit­tel­block. Zwar ver­schlug Alt­dorf etliche Auf­schläge, Din­golf­ing zeigte jedoch eben­so vere­inzelt Schwächen. Den Satzball zum 25:21 platzierte Aushil­f­skapitänin Juliane Kind schließlich mit Wille und Wucht ins geg­ner­ische Feld.

Zu viele Ungenauigkeiten

Satz zwei mussten die TV-Löwin­nen knapp mit 25:27 an die Nieder­bay­erin­nen abgeben, bei denen die 24-jährige, ehe­ma­lige Alt­dor­ferin Priscil­la Gatzsche als Lib­era geset­zt war. Umkämpfte, lange Ball­wech­sel gin­gen dabei ver­mehrt an Din­golf­ing, beim TV Alt­dorf geri­et die Annahme zunehmend unge­nauer. Weil die Gast­ge­berin­nen plöt­zlich auch zu viele Auf­schläge ver­schlu­gen, ging der zweite Satz ver­di­ent an die Gäste aus Niederbayern.

Im drit­ten Satz präsen­tierte sich die Mannschaft des TV Alt­dorf dem laut­en und enthu­si­astis­chem Pub­likum in der Dreifach­halle kämpferisch in der Feld­ab­wehr und Ball­sicherung. Außer­dem zeigte Nad­ja Nawrat, die auf­grund ein­er Schul­ter­ver­let­zung zulet­zt nicht trainieren kon­nte und die Posi­tion von Katha­ri­na Schön übernehmen musste, einige cle­vere Aktio­nen am Netz. Eine hoch konzen­tri­erte Leis­tung lieferte zudem TV-Auße­nan­greiferin Juliane Kind ab: Ihre neun Auf­schläge in Folge bracht­en den TV Din­golf­ing ins Wanken und sorgten für den klaren 25:15-Erfolg im drit­ten Satz.

Doch damit hat­ten die wack­er kämpfend­en Gast­ge­berin­nen ihr Pul­ver bere­its ver­schossen, die Sätze vier und fünf gin­gen wieder an Din­golf­ing. Zwar war Alt­dorf im vierten Satz mit 19:20 und 23:24 lange auf Augen­höhe – auch, weil die eingewech­selte Zus­pielerin Ellen Heim­burg­er mit solid­er Passqual­ität überzeugte. Trotz­dem häuften sich jedoch im Spielver­lauf die Eigen­fehler, Din­golf­ing hielt kon­se­quent dage­gen und behielt die Oberhand.

Im entschei­den­den fün­ften Satz wur­den beim Stande von 4:8 die Seit­en gewech­selt. Dabei kon­nte Ali­na Hösch Alt­dorf im Angriff zunächst noch im Spiel hal­ten, ver­mehrte Abstim­mung­sprob­leme waren dann allerd­ings der Grund für die 11:15-Niederlage.

„Tolle Performance abgeliefert“

Hin­ter dem VC Wies­baden II und der TG Bad Soden rang­ieren die Alt­dor­ferin­nen auf Platz drei, alle drei Mannschaften haben 14 Punk­te auf ihrem Kon­to. Eine Bilanz, die Alt­dorfs Train­er Haitham Aleter zufrieden stimmt – trotz der zwei Nieder­la­gen in Folge: „Wir haben einen Punkt gewon­nen und eine tolle Per­for­mance abgeliefert. Wir haben die Zuschauer hin­ter uns, das habe ich und auch das Team heute gehört.“ Mit Blick auf die drei näch­sten Heim­spiele und die näch­sten Geg­n­er (Stuttgart II am 13. Novem­ber, TV Holz am 20. Novem­ber und Vils­biburg II am 28. Novem­ber) prog­nos­tiziert er opti­mistisch: „Es wird schw­er wer­den, uns zu schla­gen.

Auch die stel­lvertre­tende Spielführerin Juliane Kind war nach der knap­pen 2:3‑Niederlage stolz auf ihre Mannschaft: „Wegen Krankheit­en waren wir im Train­ing nie vol­lzäh­lig. Trotz der schlecht­en Vor­bere­itung lief es bess­er als erwartet. Wir haben sehr gut gekämpft und stetig ver­sucht, hohe Rück­stände aufzu­holen. Das bleibt.

Von Peter Voss und Daniel Frasch