TV Altdorf siegt trotz personeller Probleme

ALTDORF – Die Mannschaft des TV Alt­dorf gewin­nt zu Hause gegen den TV Holz klar mit 3:0. Und das, obwohl Train­er Haitham Aleter kurz vor Spiel­be­ginn eine weit­ere Hiob­s­botschaft erre­icht hatte.

Alt­dorfs Train­er Haitham Aleter musste kurz vor der Par­tie gegen den Tabel­len­vor­let­zten prowin Vol­leys TV Holz umdisponieren: Zum einen waren neben Zus­pielerin Ellen Heim­burg­er drei weit­ere Akteurin­nen nicht ein­satzfähig. Zum anderen sig­nal­isierte ihm Mit­tel­block­erin Sen­ta Fößel zehn Minuten vor Spiel­be­ginn, dass ein Ein­satz auf­grund von Kreis­lauf­prob­le­men nicht möglich sei – für sie sprang Nad­ja Nawrat auf der Mit­tel­po­si­tion ein. Doch seine Mannschaft meis­terte die „Her­aus­forderung“, wie es der Train­er for­mulierte, bravourös. Mit viel Selb­st­be­wusst­sein und erkennbar­er Spiel­freude hiel­ten die Alt­dor­ferin­nen die Gäste auf Dis­tanz, am Ende stand ein ver­di­en­ter sowie deut­lich­er 3:0‑Sieg (25:17, 25:14, 25:17).

Im Auf­tak­t­satz set­zten die TV- Vol­ley­bal­lerin­nen von Beginn an Akzente und führten bei bei­den tech­nis­chen Auszeit­en klar mit 8:2 und 16:10. Alt­dorfs Auße­nan­greiferin Juliane Kind, die im Anschluss erneut zur wertvoll­sten Spielerin gewählt wurde, lieferte eine sou­veräne Par­tie in Angriff und Abwehr ab.

Starke Aufschläge, starker Block

In allen drei Sätzen machte sie mit ihren Auf­schlä­gen wichtige Punk­te. Eine 5:0‑Führung mit­tels ihrer Auf­schlagstärke, ergänzt durch einen aufmerk­samen Block um Katarzy­na Stan­ic, verun­sicherten die Saar­län­derin­nen spür­bar. Zwar kam der TV Holz auf 14:17 her­an, weil Alt­dorf zwis­chen­zeitlich nach­läs­siger in der Abwehr agierte. Am Ende aber set­zte sich die Angriff­swucht der Gast­ge­berin­nen durch. Das Satzergeb­nis mit 25:17 war deutlich.

Der frühe 0:3‑Rückstand zu Beginn des zweit­en Satzes machte deut­lich, dass die Saar­län­derin­nen nicht auf­steck­en woll­ten. Doch Alt­dorf hielt kämpferisch dage­gen und heim­ste vor allem Punk­te durch konzen­tri­erte Blockar­beit ein. In entschei­den­den Sit­u­a­tio­nen ver­stand es Alt­dorfs Zus­pielerin Mar­i­ana Man­tel­la­to Dias, ihre Angreiferin­nen mit schnellen Pässen einzuset­zen und die Über­legen­heit im Angriff, auch im Hin­ter­fel­dan­griff, zu demonstrieren.

Nach dem Spiel bilanzierte sie zufrieden: „Nad­ja hat ihren Job in der Block­mitte gut gemacht. Und unsere Abwehr kon­nte die Löch­er im Block kom­pen­sieren und viele Bälle noch her­aus­fis­chen.“ Auch Diag­o­nalan­greiferin Ali­na Hösch spulte eine starke Par­tie ab. In allen drei Sätzen agierte sie mit ihrer bish­er stärk­sten Saison­leis­tung als zuver­läs­sige Punk­teliefer­an­tin und hat­te großen Anteil am 25:14-Erfolg.

Mehr als doppelt so viele Punkte wie 2020

Den drit­ten Satz beherrscht­en die TV-Damen nach ein­er 8:4 und 16:8 Führung klar. Die bei­den Lib­eras Chris­tine Prügel und Stephanie Hof­mann ergänzten sich solide in der Annahme- und Abwehrar­beit. Zwar ver­passte der TV Alt­dorf vier Match­bälle, gewann let­ztlich aber den­noch klar mit 25:17 Satz drei und sicherte sich so bere­its den sech­sten Sieg im neun­ten Saison­spiel. Hat­ten die Alt­dor­ferin­nen in der ver­gan­genen Spielzeit nach neun Spie­len neun Punk­te auf dem Kon­to, so sind es in dieser laufend­en Zweitli­ga­sai­son bere­its 20 Punk­te.

Train­er Haitham Aleter betonte nach der Par­tie, dass es sein Team großar­tig ver­standen habe, mit Not­la­gen umzuge­hen. „Nad­ja hat die ver­gan­genen Jahre nie in der Mitte gespielt. Ihre Neben­spielerin­nen haben für sie gekämpft. Das haben wir heute gut gemacht.

Von Daniel Frasch und Peter Voss