Eine überzeu­gende Leis­tung: Gegen Din­golf­ing wurde mit 3:0 gewonnen

ALTDORF – 3:0 (25:18, 25:12, 25:23) gegen den TV Din­golf­ing: Der TV Alt­dorf ist in der 2. Bun­desli­ga angekom­men. Mit ein­er äußerst überzeu­gen­den Leis­tung kon­nte zu Hause nicht nur der Tabel­lensech­ste aus Nieder­bay­ern besiegt wer­den, son­dern die Damen um Katha­ri­na Schön bewiesen das erste Mal deut­lich, dass sie das Zeug haben, in dieser Liga zu beste­hen. Der Lohn: Sie haben sich damit um einen Rang in der Tabelle auf den elften Platz verbessert und die Abstiegsränge verlassen.

Gerüchte gab es beim Gast aus Din­golf­ing, dass das Ver­hält­nis der Mannschaft zum Train­er Jür­gen Pfletschinger (63) nicht passe, schon ger­aume Zeit, der Wech­sel zu Alexan­der Hezareh (50) unter der Woche kam dann aber doch etwas über­raschend. Der neue Coach war vorher je zehn Jahre bei FTM Schwabing und TV Planegg-Krailling sowie fünf Jahre beim TSV Graf­ing tätig, das Team lernte er aber erst am Tag vor dem Spiel gegen Alt­dorf ken­nen. . „Ich fand ein echt­es Team vor, voller Har­monie und Moti­va­tion“, meinte Hezareh vor seinem ersten Spiel als Trainer.

Alt­dorfs Train­er Milan Dörn­höfer dage­gen ken­nt sein Team bestens. Eine Woche nach der 1:3‑Heimniederlage wollte er, „dass wir endlich unser wahres Kön­nen zeigen“. Zunächst kon­nte eine häu­fig zu beobach­t­ende Schwäche zu Beginn abgestellt wer­den, einen Fehlstart gab es dies­mal nicht. Von Anfang an nahm die Mannschaft ihre Auf­gabe sehr ernst und agierte druck­voll und erfol­gre­ich. Schon das 8:6 bei der ersten Tech­nis­chen Auszeit sah leichte Vorteile für Alt­dorf. Die Din­golfin­ger wur­den ihrem 6. Platz in der Tabelle voll gerecht und hiel­ten gut mit, aber Alt­dorf ver­schärfte das Tem­po, so wie es Milan Dörn­höfer einge­fordert hat­te. Die Angreiferin­nen Ali­na Hösch, Katha­ri­na Schön und Juliane Kind wur­den von Tina Kosikows­ki her­vor­ra­gend bedi­ent und lieferten.

Auch im zweit­en Durch­gang das­selbe Bild: 5:1 und Alt­dorf hält das Niveau weit­er hoch. Din­golf­in­gs Train­er reagiert und bringt für die Ex-Alt­dor­ferin Cil­la Gatzsche seine andere Lib­era, Franziska Lieb­sch­er. Aber das änderte nichts, alle Alt­dor­fer Spielerin­nen waren zu diesem Zeit­punkt im Best­modus. Alt­dorf wirk­te gut organ­isiert, Din­golf­ing suchte seine Ord­nung, der Satz ging auch in der Höhe ver­di­ent an die Gast­ge­berin­nen. Ellen Heim­burg­er ver­trat Tina Kosikows­ki kurzfristig. In Satz drei machte Alt­dorf zunächst so druck­voll weit­er, aber Din­golf­ing hält, inzwis­chen mit Celi­na Krip­phal im Angriff, mit. Ger­ade Krip­phal lässt die Alt­dor­ferin­nen kurzfristig wack­eln. Bei 5:10 scheint das Spiel zu kip­pen. Doch Alt­dorf meis­tert auch diese Schwächep­hase genial, kon­tert solide und spielt sich einen kleinen Vor­sprung heraus.

Zu diesem Zeit­punkt zahlte sich das Train­ing der Schnel­lan­griffe über die Mitte unter der Woche aus. Klara Fis­ch­er und Sen­ta Fößel punk­ten ein­drucksvoll. Din­golf­ing ver­sucht alles, aber Nao­mi Janet­zke versenkt den ersten Match­ball in pro­fes­sioneller Manier. Als wertvoll­ste Spielerin bei Alt­dorf wurde wieder ein­mal Tina Kosikows­ki aus­geze­ich­net, obwohl man jede andere Spielerin hätte wählen kön­nen an diesem Tag. „Heute hat jede mein­er Spielerin­nen an sich geglaubt und vor allem hat sich keine aufgegeben, als wir im drit­ten Satz kurz mal hin­ten lagen“, lobt der Train­er sein Team. Sein Plan, über Schnel­lan­griffe den geg­ner­ischen Block auszuhe­beln, hat geklappt, hier­durch gewann man zudem die notwendi­ge Sicherheit.

In zwei Wochen geht es zum Tabel­len­let­zten TV 05 Wald­girmes und zum VC Neuwied 77, dem über­ra­gen­den Tabel­len­führer. Für dieses Kon­trast­pro­gramm eines Dop­pel­spielt­ags sind die Alt­dor­ferin­nen nun bestens vorbereitet.

WH