Bay­ern­li­gateam gewann mit 3:2 und zeigte Nehmerqual­ität – Erlan­gen abgesagt 

ALTDORF – Mit zwei Siegen woll­ten Vol­ley­ball-Bay­ern­ligistin­nen des TV Alt­dorf der kurzen Sai­son eine Wende geben. Es durfte lediglich ein Sieg gegen TSV Abens­berg wer­den, da das Spiel gegen SGS Erlan­gen abge­sagt wurde. Die Erlan­gerin­nen nah­men hier­für die neue Bes­tim­mung des Bay­erischen Vol­ley­bal­lver­bands in Anspruch, dass bis 15.11.20 auch ohne Inzi­den­zw­ert­gren­ze ein Vere­in das Spiel ohne Begrün­dung absagen kann. Also freuten sich Train­er und Spielerin­nen über den sam­stäglichen 3:2(28:26, 19:25, 25:23, 22:25, 15:10)-Heimerfolg und hat­ten nach der über zweistündi­gen Kampf­par­tie am Son­ntag frei.

Train­er Mike Rad­datz kon­nte sein Kontin­gent an Spielerin­nen voll auss­chöpfen (zwölf Akteurin­nen) und es zeigte sich, dass es gut ist, immer wieder adäquate Spielerin­nen ein­wech­seln zu kön­nen. Eine Stamm­sechs gibt es für den Train­er bis jet­zt wohl noch nicht. Wie gewohnt lag Alt­dorf zunächst zurück, um sich dann mit zwei tollen Auf­schlagse­rien von There­sa Gleiß und Lene Rup­precht erst­mals eine Führung zu erar­beit­en. Zus­pielerin Helen Laut­ner verteilte zu diesem Zeit­punkt die Bälle opti­mal, bis am Ende des Durch­gangs den­noch Dra­matik aufkam, es 24:24 und 26:26 hieß. Aber mit ein­er bish­er nie so gekan­nten Ner­ven­stärke gewann Alt­dorf den Satz.

Der zweite Satz ver­lief dann jedoch abso­lut des­o­lat. TV Alt­dorf gön­nte sich nach dem Satzgewinn eine Pause in allen Belan­gen, auch Auswech­slun­gen halfen nicht, das Spiel aufzu­muntern. Ein Debakel wie in Neu­drossen­feld gab es den­noch nicht, obwohl man das zunächst befürchtete. 10:18 lag man zurück, als die Mannschaft sich im drit­ten Satz fing und Stel­la Schrüfer sowie Luisa Stiller jew­eils mit Auf­schla­gassen egal­isierten. Die Zus­pielerin Nadine Deusner behielt mit glänzen­den Aktio­nen die Ner­ven und schloss den Satz pos­i­tiv für Alt­dorf ab.

Immer­hin, einen Punkt gab es schon mal für Alt­dorf. Das dachte sich wohl auch das Team und gön­nte sich wieder ein Päuschen. Zwar führte man zwis­chen­durch mit 13:7, aber gab sukzes­sive nicht nur den Vor­sprung, son­dern auch den Satz ab. Ein fün­fter Satz musste entschei­den, der allerd­ings zum zweit­en Mal die Nehmerqual­itäten des Alt­dor­fer Teams zeigte. Plöt­zlich ent­fal­teten die Alt­dor­ferin­nen ein Match in bester Manier: Mit etwas Glück, aber vor allem mit viel Geschick ließ man den Damen aus Nieder­bay­ern keine Chance, endlich blitzen die Möglichkeit­en auf, die diese Mannschaft in sich trägt. Der erste Sieg der Sai­son wurde einge­fahren, aber – und das muss gesagt wer­den — gegen eine nicht ger­ade über­mächtige Konkur­renz auf der anderen Seite des Spielfelds.

TSV Abens­berg liegt auf dem 7., TV Alt­dorf II auf dem 8. Platz in der Tabelle der Bay­ern­li­ga Nord, dahin­ter fol­gen TV Möm­lin­gen, TSV Eibel­stadt II und die VG Bam­berg. Für näch­sten Sam­stag ist zwar das Spiel gegen TV Erlan­gen geplant, aber wegen der Pan­demie kann sehr wahrschein­lich diese Begeg­nung in der Hugenot­ten­stadt nicht stattfinden. 

Foto stu­dio-b15:

Die Bay­ern­li­gavol­ley­bal­lerin­nen des TV Alt­dorf freuen sich über den ersten Sieg in dieser Saison